Voyage Sorgun

Wir waren einfach begeistert von der Anlage, die voll und ganz unseren Erwartungen an ein 4. 5 Sterne-Haus entsprach. Sehr schönes Zimmer, super Essen, toller Strand. Trotz der Größe der Anlage verläuft es sich doch ziemlich, neben dem Haupthaus gibt es eine Vielzahl kleiner Einheiten (Bungalows). Wir waren im hinteren Bereich der Anlage, da läuft man schon mal 5 Minuten zum Strand. War aber völlig ok. Die Highlights waren die Open-Air-Bar und die beiden Stege, die ins Mee führen: hier sind besonders komfortable Liegen aufgestellt, eigentlich eher Betten, die täglich frisch bezogen wurden. Da überall in geschlossenen Räumlichkeiten ziemlich stark klimatisiert wird, sollte man sich immer etwas Warmes zum Überziehen mitnehmen, wir haben leider den Temperaturwechsel leider unterschätzt und haben uns ordentlich erkältet.

Wir hatten ein Zimmer in einem der Bungalows im Pinienhain. Sind drei-geschoßige Häuser. Das Zimmer war schön hell eingerichtet, hatte einen Balkon, zwei separat stehende, bequeme Betten. Das Bad war auch sehr schön gemacht mit ebenerdiger Dusche. Schien relativ neu. Handtücher gab es täglich neu. Der Föhn jedoch war ein Witz. Wer darauf angewiesen ist, sollte selbst einen mitbringen. Bei der Anreise waren frische Blumen im Bad, sowie die üblichen Duschgels und Shampoo-Fläschchen.. Sehr nett. Die Minibar wurde täglich gefüllt, teilweise aber nur nach Aufforderung. Da es wirklich ein sehr warmes Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit war, haben wir die Klimaanlage gern genutzt. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, nach drei Tagen hatten wir eine ausgewachsene Erkältung. Arzneimittel im Shop im Haupthaus sind nur zu Wucherpreisen zu haben, sollte man sich also lieber vorsichtshalber mitbringen.

Das Essen war durchwegs sehr gut. Morgens gab es Buffet im großen Restaurant. Dabei fiel angenehm auf, dass es ein Restaurant nur für Erwachsene gab, das wir ausschließlich nutzten. Ausgestattet mit heller, freundlicher Einrichtung scheint es erst seit kurzem in Betrieb zu sein, da uns zumindest keinerlei "Abnutzung" aufgefallen ist. Da es schon ein sehr großer Raum ist, kommt leichte Kantinen-Atmosphäre auf, was aber bei einem Hotel dieser Größe zu erwarten war. Das Essen war sehr lecker und bei einer Woche aufenthalt auch abwechslungsreich. Es gibt Standarts, aber auch jeden Tag etwas neues am Frühstücksbüffet. Immer frisches Obst, Salate, Joghurts, Müslis, Süßes, käse und Wurst (auch jew. Landestypisches) eine riesige Brotauswahl, auch Croissants usw. Außerdem frisch zubereitete Pankakes, Eier und weitere warme Speisen. An den Tisch (immer mit frischem Tischtuch und Stoffservietten) werden die Getränke serviert. Wir waren begeistert. Da wir immer spät gefrühstückt haben, haben wir das Mittagessen fast immer ausfallen lassen. Es wird ebenfalls in Büffetform serviert. Neben der wirklich tollen Salat- und Antipasti-Auswahl gibt es Pizza, Nudeln, Fleischgerichte....jeden Tag neben den Standarts wechselnd andere Speisen. Wir haben aufgrund der Hitze höchstens Salat gegessen. Außerdem gab es an verschiedenen Ständen auf dem Gelände Kleinigkeiten wie frisches Obst und Teigtaschen, auch Getränkestände finden sich nur ein paar Meter vom Strand entfernt. Abends haben wir die Themenrestaurants getestet. Wir hatten bei der telefonischen Reservierung keinerlei Probleme und haben immer unser Wunsch-Restaurant buchen können. Am besten fanden wir den Türken Hier gibt es landestypische Live-Musik, die uns besonders gefallen hat. Hier herrschte auch die entspannteste Atmosphäre, sehr nette Bedienung und leckeres Essen. Das Restaurant liegt im hinteren Bereich der Anlage. Der Franzose war nicht so unser Fall, die Bedienung war nervig und das Essen unterer Durchschnitt, der Mexikaner war ganz gut, das Fischrestaurant auch eher durchschnitt. Der Chinese hingegen wieder sehr lecker und eleganter. Der Italiener war auch gut, allerdings wenig einfallsreich. Standart-Pizza oder Nudeln konnte man als Hauptgang wählen...Nicht schlecht, aber auch kein kulinarisches Ereignis. In der Pâtisserie, die sehr einlandende Kreationen bietet, haben wir nur Kekse gegessen, die Torten scheint es jedoch als Dessert am Buffet im Hauptrestaurant zu geben. Es gab jeweils Tischwein zur Wahl, am besten war der Rosé. Spezielle Weine kann man gegen Entgeld bestellen, haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen. Es sind immer Mehrgängige Menüs, meist waren es 3. Alles war immer mehr als ausreichend Besonders begeistert waren wir von der open-air-Bar mit Disko am Strand. Sehr schöne Lounge-Anlage mit täglich frisch bezogenen Liegen, Bedienung kam an den Platz. Alkoholische Getränke sind auch inclusive, wie Campari, Wein, Bier. Diverse Schnäpse muss man aber zahlen. An mehreren Tagen war hier eine wirklich gute Live-Band, die klassische Disko.-Hits spielte, so war für jeden was dabei.

Das Personal war stets sehr freundlich, englisch und auch deutschsprachige Betreuung am Empfang ist selbstverständlich. Die Putzfrauen verstehen jedoch kaum englisch, die Verständigung ist entsprechend etwas eingeschränkt. Das Servicepersonal in den Restaurants sprach immer englisch und großteils auch deutsch. Alle waren immer überaus freundlich. Nur die Kellner in den Restaurants haben es teilweise übertrieben mit der Flirterei, besonders im französischen Restaurant war ein Kellner, der uns wirklich nervte.

Die Anlage ist inmitten eines Pinienhains und einer großzügigen, sehr gepflegten Gartenanlage gelegen. In der Nachbarschaft befinden sich weitere Clubanlagen, die jedoch vom äußeren Eindruck deutlich schlechter waren als das Sorgun. Da wir nicht das Bedürfnis hatten, die Anlage zu verlassen, lässt sich zu Einkaufs-oder Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb nichts sagen. Die Abholung vom Flughafen erfolgte mit einem Kleinbus, der direkt am Ausgang des Flughafens wartete. Da der Fahrer die Klimaanlage auf gefühlte 10 Grad stellte, empfielt es sich, etwas warmes zum Überziehen und ein Kopftuch oder ähnliches mitzunehmen, denn man fährt eine gute Stunde...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendunterhaltung in der Open-Air Disko mit Live-Musik war immer toll, man kommmt hier auch schnell ins Gespräch mit anderen Gästen, wenn man denn möchte. Das typische Club-Animations-Programm läuft am Hauptpool, wir haben uns jedoch davon fergehalten:-). Abends gab es auch diese typischen Shows von den Animateuren in einem Amphittheater am Haupthaus, haben wir aber auch nicht angesehen. Kinderprogramm gab es auch, aber zum Glück sehr dezent, man bekommt, wenn man daran kein Interesse hat, nichts mit. Der Strand ist feinsandig, es gibt wirklich genug Liegen und Schirme, täglich kann man sich neue Strandtücher in beliebiger Anzahl holen. Ständig wird der Müll weggeräumt und die Liegen gerade gerückt. Sehr gepflegt. Als wir da waren, waren nur wenige Kinder da, höchstens Kleinkinder. Am Strand gab es noch zwei Stege, die ins Meer führten. Sie waren gesäumt von bettenähnlichen Liegen, die täglich mit neuen Laken bezogen wurden. Sehr luxuriös. Entsprechend beliebt waren die natürlich. Wir haben ab dem 2. Tag sehr touri-mäßig um 8 Uhr früh (kleine Entschädigung: traumhafter Sonnenaufgang!) reserviert, sonst gab es keine Chance auf eine Liege. Nervig war, dass teilweise Liegen reserviert waren, die dann den ganzen Tag nicht genutzt wurden. Das Meer ist, wie schon öfter hier beschrieben, etwas tückisch. Der Boden hat nämlich ziemlich spitze und scharfkantige Steinen. Man kommt schon ohne Badeschuhe aus, sollte aber aufpassen, da es sehr schmerzhaft werden kann... Unangenehm sind uns die große Zahl russischer Gäste aufgefallen, die in absolut nerviger Lautstärke Unterhaltungen über mehrere Liegen hinweg führten und sich auch im allgemeinen im Hotel lautstark bemerkbar machten. Welche Nationalitäten sonst noch da waren, können wir nicht sagen, die waren jedenfalls alle dezent. Deutsche waren auch einige da, so dass sich, wenn man wollte, schnell Anschluss finden ließ. Der Fitnessraum ist akzeptabel ausgestattet mit einigen Crosstrainern, Laufbändern und Geräten. Hier herrschen jedoch arktische Temperaturen, lange Sportkleidung ist empfehlenswert! Den Wellness-Bereich haben wir nicht genutzt. Am Strand wurden wir jedoch täglich von Masseuren angesprochen, ob wir einen Termin vereinbaren wollen. Das war schon sehr offensiv, am besten gleich schlafend stellen, sobald einer vom Wellness ankommt:-)!