Voyage Sorgun

Das Besondere am Voyage Sorgun ist seine Lage inmitten eines Pinienwaldes. Vom Meer aus gesehen sieht man fast nur das 4geschossige Hauptgebäude, die zahlreichen zweigeschossigen Bungalows verschwinden fast vollständig unter den Baumkronen. Architektonisch ist die Anlage sehr schön gestaltet. Das Hotel insgesamt hat 700 Zimmer, wirkt aber gar nicht so groß. Der Garten ist top gepflegt, es gibt 6 Pools, eine 200m lange Strandfront und 2 Bootsstege. Diese sind beide mit superbequemen Liegen + Schirmen bestückt. Insgesamt gab es überall reichlich Liegen, so dass ein Reservieren nicht erforderlich ist. Weitere Besonderheit ist das 16+ Konzept. Für Ruhesuchende gibt es ein eigenes Buffetrestaurant und einen eigenen Strandabschnitt mit Bootssteg, Beachclub und Pool, die erst ab 16 Jahren zugelassen sind. Gleichzeitig wird in allen anderen Bereichen sehr viel für Familien mit Kinder getan. Insbesondere der Miniclub bietet tolle Aktionen an (z.B. Kekse backen, gemeinsames Mittagessen mit den Kindern) Es gibt sogar einen kleinen Rummelplatz mit Riesenrad, Karussells und Eisenbahn für die Kleinen. Wir waren in den letzten Jahren mehrfach in der Türkei und auch in anderen top bewerteten Hotels im Bereich Side, z.B. im Aspendos Beach und im Barut Hemera. Das Voyage gefiel uns bisher am besten. Unter anderem auch deshalb, weil das Publikum zu der Jahreszeit hier doch deutlich jünger ist als in den anderen Hotels. Einziger Kritikpunkt ist der im Ufersaum steinige Strand, der den Einstieg ins Wasser erschwert. Badeschuhe sind daher empfehlenswert. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Besuch in Side. Es gibt sehr viele kleine, gemütliche Restaurants mit schönen Terrassen direkt am Meer, wo sich herrlich der Sonnengang bei einem Glas Wein oder z.B. frisch gepressten Granatapfelsaft geniessen lässt. Die Dolmus-Fahrt kostet 1 Euro (Taxi 7 Euro), zurück kann super am Stand lang laufen. Kostenloses W-LAN gibt’s im Haupthaus in der Lobby sowie in der Bar an der Rezeption.

Wir hatten ein Zimmer in einem Bungalow und waren sehr zufrieden damit. Der Fussboden war mit Laminat ausgelegt, die Einrichtung sehr modern und der integrierte Wandschank bot endlich einmal reichlich Bügel und Fächer für unsere Klamotten. An der Wand hing ein kleiner Flatscreen mit ein paar deutschen Programmen Für unsere 4jährige Tochter wurde das Bett auf der Couch hergerichtet. Das Bad war nicht besonders groß, aber ebenfalls sehr modern und ansprechend eingerichtet. Der Balkon war klein und mit 2 Holzstühlen ausgestattet.

Im Voyage Sorgun gibt es ein Buffetrestaurant (mit großer, teils überdachter Außenterrasse), ein 16+ Buffetrestaurant (ebenfalls mit Aussenterrasse), außerdem 8 A-la-carte Restaurants für das Abendessen. In der Snackbar am Hauptpool gibt es tagsüber Hamburger, Pide, Salat, Spaghetti, etc. Kuchen und Eis bietet die Patisserie im Haupthaus. Das Hauptrestaurant ist sehr ansprechend gestaltet und beleuchtet. Obwohl das Hotel ausgebucht war, hat man immer problemlos einen Platz bekommen, auch auf der Terrasse. Anstehen an den Buffets und Show-Cooking Stationen gab es nicht. Qualität, Vielfalt und Präsentation der Speisen war durchgehend sehr gut. Zum Frühstück gab es 8 Sorten Oliven, > 10 Sorten (Schafs-)Käse, > 10 Sorten Brot/Brötchen, > 10 Sorten Marmelade / Honig. Verschiedene Säfte konnte man sich als 1l Tetrapack mit an den Tisch nehmen. Mittags und Abend gab es mindestens 2 Sorten frisch gegrillten Fisch, meistens Dorade, Forelle, Wolfsbarsch (im Ganzen) oder Makrelenfilet. Die Auswahl an Salaten und Vorspeisen war immer topfrisch und superlecker. Von den Dessert ganz zu schweigen. Ich habe trotz viel Sport 3 Kg zugenommen. Wer hier übers Essen meckert, sollte das Problem vielleicht mal bei sich selbst suchen (Typus: Schnitzelesser). Und die echten Gourmets unter den Kritikern, die Rindersteaks und Scampis einfordern, sollten mal berechnen, wie das Hotel das bei einem AI-Tagespreis (im November) von ca. 28,50 Euro (= 200 Euro Verlängerungswoche) bewerkstelligen soll. Einziges echtes Manko: Wie bei allen Restaurants dieser Größe ist leider die Lautstärke im Raum extrem hoch. Da hilft nur auf die Terrasse ausweichen, was bei den abendlichen Temperaturen aber für uns nicht mehr in Frage kam. Dann gibt es ja noch die A-La-Carte Restaurants. Man kann in jedem Restaurant einmal pro Aufenthalt essen, die Reservierung erfolgt morgens ab 9 Uhr per Sprachcomputer. Wir waren im chinesischen, mexikanischen und türkischen Restaurant, wobei uns das türkische Restaurant „Kebististian“ am Besten gefallen hat. Zum 1. November wurden der Italiener und der Grieche geschlossen, da komplett Open-Air. Das Fischrestaurant hatte noch offen, war aber ebenfalls (fast) unter freiem Himmel. Zu den Bars: Zum ersten Mal in einem Türkei Urlaub gab es vernünftige Cocktails. z.B. Mojito mit Havanna Club, Zitronen und frischer Minze. Auf der All-Inclusive Karte steht sogar Chevas Regal Und wer es braucht: In der (übrigens recht gemütlichen) Bar neben der Rezeption gibt es 24h rund um die Uhr was zu trinken.

Das Hotel war zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes ausgebucht, das Personal war jedoch schon auf Wintersaison reduziert. Die Kellner waren ganz schön am Rennen und trotzdem alle gut gelaunt und freundlich. Man musste nie lange auf seine Getränke warten. Ein kleines Trinkgeld sorgte zudem für unaufgeforderten „Nachschub“ (war manchmal schon etwas zu gut gemeint). Bei der Zimmerreinigung war in Ordnung, wir haben nicht unter der Fernsehbank nach Flusen "gesucht" ;-) Besondere „Servicewünsche“ hatten wir nicht.

Die „grüne“ Lage des Hotel im Pinienwald kann man toll bei Google Earth erkennen. Insbesondere im Vergleich zum dicht bebauten Side West. Links vom Hotel liegt das Hotel Turquoise, rechts davon das Asteria Sorgun. Die Entfernung nach Side am Strand entlang beträgt ca. 3 Kilometer (30 Minuten zu Fuß). Vor dem Hotel befindet sich lediglich ein Taxenstand sowie eine Dolmus-Haltestelle. Die sonst üblichen Basar-Läden gibt es hier (zum Glück) nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet ein umfangreiches Sport- und Animationsprogramm an. Insbesondere im Bereich Fitness kann man an diversen Kursen (z.B. Yoga, Flexi-Bar, Pilates, Stretching, Step-Aerobic, usw.) pro Tag teilnehmen. Die Trainer sind sehr professionell. Das Fitness Center macht ebenfalls einen guten Eindruck. Am Abend werden durchaus ansprechende Shows (Comedy, Musical, etc.) im Amphitheater aufgeführt. Danach geht’s rüber in den Beachclub mit Live-Band. Normalerweise findet die Abendveranstaltung ab 1. November nur noch drinnen statt. Aufgrund des warmen Wetters wurde jedoch die Outdoor-Saison verlängert. Am Amphitheater wurde dafür Glühwein ausgeschenkt und im Beachclub Heizstrahler aufgestellt. Ein großes Lob an das Hotelmanagement für diese Entscheidung! Bis auf die dünne Fleece-Jacke hatten wir so auch abends das Gefühl eines echten Sommer-Urlaubs!