W Hotel Bangkok

Wir waren nun schon zum wiederholten Mal in einem Haus der W Kette. Hatten hier aber das Gefühl das ein paar Dinge nicht so sorgsam zu Ende gedacht und geplant wurden wie wir das aus anderen Häusern kennen. Ein paar Beispiele: Im ganzen Haus gibt es Sanitärarmaturen von Hans Grohe, wenn man dann am Waschbecken steht und sich die Hände wäscht, trifft der Wasserstrahl exakt auf den Ablaufstutzen und man läuft Gefahr nass zu werden. Im Bad unseres Zimmers ging es gar nicht anders, hatte man den Wasserhahn des Waschbeckens geöffnet, spritzte das Wasser in alle Richtungen. Ohne nass zu werden ging es also gar nicht. Unser Zimmer lag in der 19. Etage, trotzdem haben wir den Skytrain deutlich hören können. Vorteil ist, dass die BTS Station Chong Nonsi quasi direkt vor der Tür ist. Dusche und Toilette konnten nur mit ein und derselben Schiebetür geschlossen werden. Wenn also einer beim duschen, der anderen auf der Toilette war musste einer ohne Sichtschutz auskommen. Als Paar jetzt vielleicht nicht das riesen Thema aber man muss es mögen. Noch besser wenn man erst duschen war, dann auf die Toilette geht läuft zwangsläufig das Wasser auf den Boden der Toilette da es ja vorher die Sichtschutzwand der Dusche war. Weiterhin hätten wir uns im Zimmer etwas mehr Stauraum gewünscht. Der wurde offenbar einigem Design Schnickschnack geopfert. Wahrscheinlich war die Zimmerbeleuchtung dimmbar, wir haben es in fünf Tagen jedoch jeweils nur an oder aus bekommen - leider. Okay, wir hätten an der Rezeption fragen können, finden aber letztendlich die Technik sollte selbsterklärend sein. Zu unserer Zeit waren etwa 90 Prozent der Gäste Asiaten, die weitaus meisten aus Japan und China. Dementsprechend war auch das Frühstücksbüffet in erster Linie auf die Bedürfnisse und Ansprüche dieses Klientels ausgerichtet. Interessant fand ich den W-Hotel Imagefilm den man im Fernsehen sehen konnte. Alles getreu dem Motto: Wir sind ja alle so ultra cool, ultra trendy, wahnsinnig chic und das Leben ist eine einzige Party. Demzufolge wummerten einem auch nachts wenn man nach "Hause" kam, die Bässe aus der Hotellobby entgegen. Kann man mögen, muss man aber nicht. Ich habe ein wenig das Gefühl, die W Design-Revolution frisst ihre eigenen Kinder. Auch wenn wir uns subsumiert in dem Haus ganz wohl gefühlt haben, sehen unsere Wohlfühl-Oasen inzwischen doch anders aus. Mag ja vielleicht auch am Alter liegen. Wir sind da jetzt erstmal raus...

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