- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Wagraineralm ist ein neu gebautes Hotel (2005 abgebrannt und wieder aufgebaut) mit eher hochwertiger Ausstattung. Die Gaststube ist mit viel Holz freundlich eingerichtet. Es gibt hauptsächlich Mehrbettzimmer, deshalb vor allem für Gruppen oder Freunde geeignet. Schätzungsweise ca. 100 Betten. Im allgemeinen ist das Hotel sauber, jedoch werden die größeren Zimmer während des Aufenthaltes nicht gereinigt, nur die Mülleimer geleert. Wir hatten Halbpension gebucht. Gäste kommen v.a. aus Deutschland und Holland. Das Hotel ist für Skifahrer, die gleich vom Hotel aus auf die Piste wollen und abends auch wieder zurück, sehr gut gelegen. Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass man nicht das Zimmer erhält, das man gebucht hat. Wir haben an zwei Abenden unsere Getränkerechnung nicht bezahlt, weil wir im Zimmer kein Wasser hatten. Die Chefin hat zwar zunächst etwas ärgerlich reagiert, es dann aber recht locker akzeptiert.
Die Zimmer sind recht schön eingerichtet (neue Stockbetten und Einzelbetten), großes, sauberes Bad (zumindest am Anfang, wird dann nicht mehr gereinigt), Handtücher ausreichend vorhanden, auch für die Sauna, kein Fön, Bademantelveleih (10€ Gebühr + 10€ Kaution). Die Vermieterin verteilt die Zimmer nicht nach Buchung, sondern wie es ihrer Meinung nach am besten zusammenpasst. Wir erhielten, da wir acht Personen waren, ein großes Mehrbettzimmer. Andere Gäste erhielten zu siebt ein 30-Bett-Zimmer. Zwei junge Damen wurden mit zwei Männer im gleichen Alter zusammengesteckt, obwohl sie sich überhaupt nicht kannten. Aufgrund von Fehlbelegungen wurde kurzerhand der Saunabereich mitvermietet, so dass er für die Gäste nicht genutzt werden konnte. Vermutlich war die Sauna sowieso defekt.
Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück íst ausreichend, allerdings wenig abwechslungsreich. Es gibt immer Müsli, Brötchen, Brot, Marmelade, Dosenfrüchte, Joghurt und Wurst- und Käseplatte. Getränke sind verschiedene Sorten Tee, Kaffee, Milch und Skiwasser. Das Abendessen ist sehr gut. Es gibt zwar nur ein Menü (Suppe, Hauptgericht, Nachspeise), jedoch kann man selber auswählen, was und wieviel man essen möchte. Man kann jederzeit Nachschlag holen. Für Kinder werden auch immer auf Wunsch Pommes oder Schnitzel angeboten. Die Getränke zum Abendessen müssen extra bezahlt werden und sind sehr teuer (Radler/Bier 0,5l 4,50€, Apfelschorle 0,5l 4€, Flasche Wein 0,75l 25€). Das ganze Restaurant ist ein Selbstbedienungsrestaurant. Die Getränke müssen jeden Abend bar bezahlt werden (kein Anschreiben bis zum Ende des Aufenthaltes). Beim Essen hat man keinen festen Platz, sondern wird jedesmal von der Wirtin an einen anderen Tisch gesetzt. Wenn nichts mehr frei ist, muss man halt warten. "Warum kommen auch alle zur gleichen Zeit?"(Aussage der Chefin) Im Gastraum laufen ständig zwei große Hunde herum. Wenn man sie nicht beachtet, lassen sie einen in Ruhe. Allerdings wurden sie auch von Gästen am Tisch gefüttert, so dass sie dann natürlich auch zum Betteln kommen.
Das Personal besteht v. a. aus osteuropäischen Saisonarbeitern, die alle relativ gut deutsch sprechen und verstehen. Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit und machen einen sehr guten Job. Allerdings ist die Hotelbesitzerin sehr unorganisiert und geht mit Beschwerden sehr locker um. Während unseres Aufenthaltes hatten wir an zwei Abenden und an einem Morgen kein Wasser, was die Chefin allerdings nicht besonders zu stören schien und sie es recht locker sah. Wir hatten mit einer befreundeten Familie zwei Vierbettzimmer gebucht. Als wir ankamen, teilte uns die Wirtin mit, dass sie keine zwei Zimmer für uns habe, sondern wir zusammen (acht Personen) in ein 14-Bett-Zimmer mussten.
Das Hotel hat für Skifahrer einer Superlage und ist nur mit der Gondel "Flying Mozart" erreichbar. Es liegt etwas am Rand des Skigebietes mitten auf der Piste. Daher ist mit dem Ende des Liftbetriebes am Nachmittag auch absolute Ruhe. Der Gepäcktransport am Ankunfts- und Abreisetag funktioniert problemlos.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Außen gibt es eine Freiluftsauna und zwei Hotpots. Diese werden jeden Nachmittag geheizt und es ist sehr schön, nach dem Skifahren im Schnee in die Sauna zu gehen. Eine weitere Sauna war nicht in Betrieb (angeblich Kamin wegen Schneelast abgebrochen), genauso ein dritter Hotpot. Der Innenwellnessbereich kann nicht benutzt werden, da er von der unorganisierten Hotelwirtin als Zimmer vermietet wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Antje |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |