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Franziska (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2012 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Mehr Schein als Sein
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die größe des Hotels ist zufriedenstellend jedoch ist der Zustand erheblich zu bemängeln. Schon bei Betreten des Hotels macht sich ein unangenehmer Geruch bemerkbar. Obwohl das Hotel teilweise renoviert wurde, gelang dies nur mangelhaft. Der Fahrstuhl aus den 70er/80er Jahren ist vollständig mit Teppich ausgestattet, so dass sich hier der unangenehme Geruch festsetzt und eine Fahrt mit dem Fahrstuhl eher als unangenehmes Ereignis zu verbuchen ist. Das Hotel möchte insgesamt etwas darstellen was es einfach nicht ist. Wer das Reiseziel Harz anstrebt, sollte lieber in den Ostharz fahren.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Das Zimmer war in Ordnung und entspricht den durchschnittlichen Erwartungen, dennoch nicht herausragend. Das Badezimmer kann jedoch nicht als Badezimmer bezeichnet werden sondern vielmehr als "Buchte". Zwei Personen finden hier keinen Platz. Grundsätzlich war das Zimmer sauber. Jedoch wurde die Endreinigung nach der Sanierung vergessen. Bleistiftanstriche auf den Fliesen für die Anbringung der Amaturen sind überall zu finden. Auch Fugenreste wurden nicht beseitigt. Das Zimmer wurde aus ebauhandwerklicher Betrachtungsweise mangelhaft renoviert. Sehr schön ist auch die Dichtheit der Fenster. Das Bett steht in einem Flurbereich zwischen Eingangstür und Terrassentür. Hier kan man zu einem erholsamen Schlaf nur durch einmummeln in die Bettdecke kommen. Steht man unmittelbar vor dem Fenster bzw. liegt im Bett kann stetig ein frischer Windzug verzeichnet werden. Das melodische Heulen des Windes, geschuldet durch die undichten Fenster, kann zudem den Urlauber sanft in den Schlaf wiegen. Auch das Entertainment lässt im Zimmer nicht auf sich warten. Schaltet man den Flachbildschirm an so hat man einen augenfreundlichen verschwommenen Blick auf die üblichen deutschen TV-Sender. Natürlich nicht in HD, versteht sich von selbst.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die Gastronomie des Hauses ist ein echtes Highligt. Wer auf zusammengerührte Speisen viel Wert legt, ist hier genau richtig. Sämtliche Speisen, welche wir zu uns genommen haben, waren entweder völlig geschmacklos oder ein schönes Schauspiel von Konservierungsstoffen. Gäste die es gewohnt sind stets frisch zu kochen ohne jeglichen Tüten, sollten hier die Finger von lassen! Bereits beim Fruhstücksbüffet dürfen Sie via ankreuzen entscheiden, ob Sie 18:00 Uhr oder doch lieber 19:30 Uhr speisen möchten. (Das Hotelpersonal wird Sie aber rechtzeitig darauf hinweisen, dass 18 Uhr eingehalten werden sollte.) Nicht genug, dass Sie sich am Frühstückstisch bereits entscheiden sollen wann Sie essen wollen, nein, auch zwischen zwei Hauptgang müssen Sie sich bereits jetzt verbindlich entscheiden. Insgesamt wirkt der "Speisesaal" wie eine bessere Kantine. Im Eingangsbereich wird man abgefertigt und muss seine Zimmernummer angeben damit man anschließend auf seinen fest zugewiesenen Platz platz nimmt. Dieser Platz darf keines Falls während des Aufenthalts gewechselt werden. Hier herrscht Ordnung und jeder muss immer wieder den selben Tisch einnehmen. Während des Speisens kann man einen wunderbaren Blick in die Küche "erhaschen" und "Ihrem" Servicemitarbeiter zusehen wie dieser Ihren nächsten Gang auffüllt.


    Service
  • Schlecht
  • Hervorzuheben ist, dass das Zimmer sehr sauber war. Die Freundlichkeit des Personals ist zu bemängeln. Im Rahmen des Abendessen muss man damit rechnen rund 10 bis 15 Minuten "Leerlauf" zwischen den Gängen zu haben bzw. muss generell damit gerechnet werden, dass das Abräumen länger dauert. Das Servicepersonal macht einen unorganisierten Eindruck. Bei ca. 35 Tischen von denen tatsächlich 25-30 besetzt sind, sind 6 Servicemitarbeiter im Einsatz. Diese sollten es in Anbetracht der niedrigen Anzal der Tische in einer weitaus kürzeren Zeit schaffen, ihre Gäste zu bewirten. Wenn sich mal ein Mitarbeiter an den Tisch verirrt, um den nächsten Gang zu reichen bzw. abzuräumen dann muss damit gerechnet werden, dass plötzlich der zuvor noch unaufmerksame Mitarbeiter sich sodann sehr bemüht seine Wortwahl die eines 6 Sterne-Hotels anzupassen. Doch bei aufkommender Kritik des Menüs bröckelt die Fassade schnell wieder und so wird man gefragt "ob man sonst einen Lutscher wolle". Dies stellt eine absolute Frechheit dar und darf einfach nicht passieren. Ein Servicemitarbeiter muss stets damit rechnen, dass auf Fragen der Zufriedenheit auch ablehnende Antworten entgegnet werden können. Gleiches zieht sich auch an der Rezeption durch. Nach Mängelrüge, dass Fenster undicht und die Heizung den Raum nicht erwärmen würden, wurde anstatt mit einer höflichen (und wenn auch nicht ernst gemeinten) Entschuldigung mit Ablehnung und Konfrontation ohne Einsicht pampig reagiert.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Einkaufs- oder Unterhaltsunmöglichkeiten werden in Hahnenklee überhaupt nicht geboten. Die nächst gelegene größere Stadt (Goslar 16 km entfernt) bietet für die Umgebung angemessenere Möglichkeiten. Von dem Hotel sind alle Sehenswürdigkeiten mit dem PkW gut erreichbar. Das Örtchen Hahnenklee macht den Anschein einer DDR-Filmkulisse, dennoch haben wir einen solch traurigen Zustand der Häuser/Hotels/Straßen selbst in Städten an der polnischen Grenze wie z.Bsp. Görlitz noch nicht erlebt. Nach eigener Aussage des Hotelpersonals nimmt der Tourismus in der Umgebung und damit einhergehend auch die Wirtschaft seit ca. 15 Jahren stetig ab.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Das Hotel wirbt mit einem Wellnessbereich. Dieser befindet sich getrennt im Keller und Dachgeschoss des Hauses. Im Keller ist der Whirlpoll zu finden, welcher jedoch schon von beachtlicher Entfernung in seiner vollen "Blüte" erstrahlt. Dieser Bereich ist lieblos mit weißen Plastestühlen gestaltet. Eine Lüftungsanlage ist nicht zu finden, daher wurde sich hier beholfen und schlichtweg ein Kellerfenster geöffnet. Die Decke des Bereichs ist mit Holzlamellen ausgestattet. Jeder der bis drei zählen kann, müsste nun wissen was hier los ist und was sich hinter den Lamellen an der Decke in Verbindung mit subtropischer Luftfeuchtigkeit befindet. Richtig: Schimmel! Hier ist dringend davon abzuraten auch nur den Fuß in Richtung Whirlpool zu setzen. Zum Massagebereich im 4. Stock des Hauses gelangt man mit Hilfe des Fahrstuhls und Gang duch einen dunklen Flur verbunden mit einer Stahltür. Öffnet man diese, steht der Urlauber in einem schönen größeren kalten Raum. Von Wellness und Erholung ist hier keine Spur. Jedoch "reißt" Massage alles wieder raus. Diese ist durchaus zu empfehlen und wird durch eine fachkundige Mitarbeiterin durchgeführt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2012
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Franziska
    Alter:26-30
    Bewertungen:4