Washington Resort & SPA

Das ASKA WASHINGTON ist mit ca 660 Betten ein Hotel mittlerer Größe und liegt ca 15 km von SIDE und ca 5 km von MANAVGAT entfernt im Ort KIZILAGAC. Dem Hotelgebäude und der gesamten Einrichtung sieht man das Alter von ca 20 - 25 Jahren an. Die Gästestruktur war mit ca 70% Russen aus unserer Sicht unerfreulich. Ich komme darauf zurück. Die übrigen 30% verteilten sich auf die Nationalitäten Türken, Deutsche und Österreicher. Der Altersdurchnitt lag aufgrund vieler Kinder bei geschätzten 35 Jahren. Uns wurde das ASKA WASHINGTON von Bekannten empfohlen. Zudem haben wir uns grob an den Bewertungen des hiesigen Portals orientiert. Das war ein Fehler. Leider hat sich das ASKA WASHINGTON für uns als Flop erwiesen. Der genannte Slogan: Sie können hier machen was Sie wollen!" wird in erster Linie von den meisten Russen auch rücksichtslos ausgelebt. Uns wurde gesagt, dass die Russen nur von Juni bis August vor Ort sind. Wir werden das nicht überprüfen, da auch die Hygiene sehr zu wünschen übrig ließ. Das Wetter war im Zeitraum 18.06. - 03.07.15 bei 29 -35 Grad gerade noch erträglich. WLAN ist nur im Lobbybereich kostenlos. Uns hat das vollkommen genügt. Wir betonen noch einmal, das wir dem hart schuftenden Hotelpersonal keinen Vorwurf machen. Mehr als arbeiten geht nicht. Hier ist die Hotelführung gefordert. Wir danken ausdrücklich für viele nette Gespräche und sagen noch einmal Dankeschön.

Mit unserem Doppelzimmer mit Meerblick und Balkon, der Einrichtung und dem Gesamtzustand waren wir zufrieden. Ebenso war die Duschkabine, so wie das gesamte Bad befriedigend groß. Bis auf die erwähnte Sauberkeit hatten wir nichts zu bemängeln.

Das Speisenangebot sowohl im Hauptrestaurant, als auch in den Snackbars ist naturgemäß landestypisch geprägt, geschmackvoll zubereitet und bietet für jeden Gaumen quantitativ und qualitativ Gutes. Für uns war feststellbar, dass Katzen ständige Gäste im Hauptrestaurant waren und von Gästen mit falsch verstandener Tierliebe auf der Außenterrasse gefüttert wurden. Tiere beim Essen geht nicht. Absolutes Ärgernis für uns war, dass unterschiedliche russische Gäste sich mit Fingern vom Salatbüffet bedienten und nicht schmackhaftes wieder zurücklegten. Das geht mal gar nicht und darauf in deutsch oder englisch angesprochen, kam: "Nix verstehn." oder nur arrogantes Weggehen. Das war für uns beschwerdefähig. Dazu herrschte vor allem abends eine Hektik, ja regelrechte Kampfathmosphäre beim Essenholen, dass mir mehrfach der Appetit verging. Dazu das Geschnattere russischer Damen und ständiges Gekreische kleiner russischer Kinder. So schlimm haben wir das bislang noch nirgends in der Türkei erlebt. Das Hotelpersonal sagt dazu nichts getreu dem zuvor genannten Slogan. Dies ist kein Vorwurf an das Personal, denn die haben genug damit zu tun zum Büffet rennenden Erwachsenen und Kindern auszuweichen. Dieses Szenario prägte fast jedes Abendessen. Daher haben wir und bei Reinhard Mey bedient und unserer Bewertung den Titel: Die heiße Schlacht am kalten Büffet" gegeben.

Das gesamte Hotelpersonal ist freundlich und stets bemüht, den Bedürfnissen der Gäste nachzukommen. Fremdsprachenkenntnisse in deutsch sind teilweise vorhanden, teilweise nicht. Englischkenntnisse konnten wir nicht feststellen. Dafür aber russisch. Mit der Zimmerreinigung waren wir trotz reichlich Trinkgeld eher unzufrieden. Dies besserte sich erst nach deutlichen Hinweisen an das Reinigungspersonal. Beschwerden hatten wir in erster Linie über das teilweise unmögliche Verhalten der russischen Gäste (siehe dazu unter Punkt Gastronomie). Das Team der Gästebetreuung um Herrn Emrah Usta nahm sich unserer Beschwerden verständnisvoll an, konnte der Hotelphilosophie: "Sie sind hier Gäste und können machen was Sie wollen!" nicht gerecht werden. Dieser Slogan wurde uns bei der Ankubft mitgeteilt und viele Gäste haben das auch umgesetzt. Uns ist klar, dass es einen hohen Konkurrenzdruck unter den Hotels gibt. Aber Belegungsquote mit aller Gewalt kann auf die Dauer kaum gut gehen. Wir kennen dieses Quotenrennen aus der Vergangenheit.

Das ASKA WASHINGTON liegt zwar unmittelbar am Strand und die Entfernung vom Hotel zum Strand ist mit ca 200m erfreulich kurz, jedoch ist der Kiesstrand nur mit Strand-/Wasserschuhen vernünftig begehbar und das Ufer fällt so steil ab, dass man nach 2 m schon nicht mehr stehen kann. Für Nichtschwimmer und Kleinkinder also völlig ungeeignet. Einkaufsmöglichkeiten gibt es neben den wirklich netten Verkäufern der Hotelläden im ca 500m entfernten AliBaba-Basar. Hier sind die Preise naturgemäß günstiger und bieten mehr Verhandlungsspielraum. Ausflüge werden von den entsprechenden Reiseleitern in vielfältiger Anzahl angboten. Günstiger bekommt man diese außerhalb des Hotels. Wir haben bereits in den Vorjahren an vielen Ausflügen teilgenommen und dieses Jahr darauf verzichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Animationsprogramm haben wir nicht teilgenommen, haben aber trotzdem einen guten Kontakt zu den Animateuren Ilkay und Anasstasia gehabt, die uns ausgesprochen nett und unaufdringlich in türkischer Sprache unterrichteten. Aufgrund der beschriebenen Strand- und Altersstruktur waren der Nichtschwimmer- und Kinderpool stark von Gästen frequentiert. Wer sich keinen Liegestuhl früh am Morgen reservierte, guckte dann später in die Röhre. Leider haben wir uns dem Reservieren anpassen müssen, obwohl wir das eigentlich gar nicht mögen. Für die gesamte Poolanlage konnte wir nur eine Dusche zur Vorabreinigung feststellen. Diese befand sich auch noch dezentral in einer Ecke und wurde dementsprechend kaum genutzt. mehrfach wurde von uns beobachtet wie Gäste jeden Alters barfuß von der Toilette kommend in den Pool sprangen. Obwohl die samitären Einrichtungen ständig gesäubert wurden, sind einige Gäste einfach unerzogene selbstsüchtige Egomanen, denen offenbar alles egal ist. Wir haben uns jedenfalls auf die letzten Urlaubstage einen Darmvirus mit heftigem Durchfall eingefangen. Von eingen anderen Gästen haben wir ähnliches erfahren.