Wyndham Alltra Samana

Im Großen und Ganzen haben wir uns wohl gefühlt. Bei der Ankunft hatten wir das Problem, weil wir sehr früh ankamen (3 Stunden Transfer von Santo Domingo) und fast 8 Stunden auf das Zimmer warten sollten. Check in ist nämlich erst um 15 Uhr. Nachdem sich alle Anreisenden beschwert hatten, konnten wir gegen 11 Uhr in den Bungalow. Trotz einiger negativer Punkte würde ich wieder in dieses Hotel fahren. Es war dort eine sehr schöne Atmosphäre. Natur pur - einfach eine wunderschöne Gegend. Ich würde keinen Nachtflug - besonders mit Condor - mehr buchen. Das ist einfach zu anstrengend, wenn man im Flugzeug durch die Enge oder Kindergeschrei nicht schlafen kann (ich werde es wohl nie verstehen, wieso man mit Kleinstkindern und Babys Fernflüge macht)

Der Meerblick-Bungalow war sehr groß und der erste Blick war positiv. Joo, der zweite Blick: Insektennest auf der Empore. Das Fenster oben konnte man nicht richtig schließen und Lamellen waren festgerostet - so konnten sich wohl die Inseken einnisten. Die Betten auf der Empore waren mehr ein Matratzenlager (zwei Matratzen übereinander, wobei die untere eine sehr alte Matratze, die obere "Mittelalter" war). Auf der Empore war es sehr warm - also nicht so angenehm zu schlafen. Das französische Bett unten war sehr bequem und die Matratze war auch relativ neu. Die Minibar war mit Wasser, Cola und Sprite gefüllt. Die Klimaanlage war ein Monster, riesengroß und sehr laut. Über Nacht haben wir diese deshalb nicht angelassen und uns mit dem Deckenventilator begnügt. Wir hatten ein Flach-Bildschirm, ein deutsches Programm - dabei ständig einen Hänger, also Standbild, aber der Ton lief, so dass man wenigstens mal deutsche Nachrichten hören konnte. Es wurde gut sauber gemacht im Bad. Aber Vorsicht: Das Badfenster konnte man von außen öffnen. Da mein Freund Schreiner ist, konnte er da ein bisschen was deichseln, damit man sich sicher fühlen konnte. Tresor war vorhanden - kostet aber!

Das Essen wurde von Tag zu Tag besser, hatte ich das Gefühl. Es war kein Gourmetessen, aber man immer etwas Schmackhaftes gefunden. Es gab verschiedene Themenabende, aber wenn ich die hätte erraten müssen: noch Chance;-). Es wurde sehr auf Hygiene geachtet. Die Cocktails waren auch gut. Ich habe es nicht so empfunden, dass man scharf auf Trinkgeld war. Meine Lieblings-Kellnerin war so ehrlich überrascht, als sie von mir Trinkgeld bekommen hat. Zu gewissen Uhrzeiten war es sehr voll im Restaurant (so ab 19 Uhr bis 20 Uhr). Das Hotel war wohl auch sehr gut belegt. Magenprobleme hatte ich nur einmal nach einem Cocktail vom Strandrestaurant - vielleicht hab ich den auch zu schnell runtergekippt;-)

Zimmerreinigung ist gut, es wurde immer feucht durchgewischt. Handtücher waren immer ausreichend vorhanden - allerdings keine Haken zum aufhängen beim Waschbecken. Beschwerden wurden eher schleppend oder gar nicht "behandelt". Z. B. war das Telefon defekt - hat uns dann aber nicht weiter gestört. Am ersten Tag hatten wir ein Insektennest auf der Empore. Das wurde auch erst beseitigt, nachdem ich mir die Putzfrau "schnappte". Mit englisch kam man gut weiter - der Putzfrau habe ich spanische "Brocken" auf einen Zettel geschrieben - irgendwie hat man sich durchgewurschtelt.

Das Hotel liegt alleine an einer großen Bucht - ein großer Pluspunkt. Zum nächsten Ort sind es ca. 10 Minuten zu Fuß. Man kann problemlos hinlaufen, nur sind die Verkäufer auf diesem Weg sehr "anstrengend". Las Galeras ist zwar ein kleiner Ort, aber durch die Mofa- und Mopedfahrer sehr laut. Die Geschäfte dort anzuschauen, macht auch wenig Fun, wenn man ständig angesprochen wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Animation wurde für jeden etwas geboten. Die Animateure waren sehr nett und zurückhaltend. Am Strand gab es einmal für eine halbe Stunde Wassergymnastik und einmal Step-Aerobic. Bogenschießen wurde angeboten, Spiele am Billiardtisch oder Tischfußball, Tanzkurse. Am Pool liefen wohl so neckische Spielchen (die kein Mensch braucht;-). Außerdem konnte man gegen Bares direkt vom Hotel aus mit dem Boot an andere Strände fahren oder zum Schnorcheln ins sogenannte "Aquarium". Windsurfen konnte man gegen Gebühr. Kajak fahren war wohl kostenlos (habe ich nicht probiert). Der Strand war sehr schön und weitläufig. Aber Minuspunkte gab es hier auch: Das Seegras und die Liegen. Anfangs haben wir noch intakte Liegen - auch am späten Vormittag - gefunden. Je voller das Hotel wurde, desto schwieriger wurde es. Aber man konnte sich natürlich immer mit Handtuch in den Sand oder auf die riesige Rasenfläche legen. Ungefähr in der Mitte der Bucht, lag man zwar enger, konnte dafür wunderbar ins Wasser gehen, ohne dass die Beine mit Seegras umwickelt wurden. Am Rande der Bucht war es ruhiger und man lag mehr für sich, dafür musste man gegen das Seegras kämpfen. Wenn da mehr getan werden würde - also Seegras entfernen, wenn es angespült wird, könnte man das Bad im Meer mehr genießen. Die Seegrasplatten im Wasser waren auch nicht ohne. Besser die umgehen, weil sich dort Seeigel niederließen bzw. hängen blieben. Die Showprogramme abends waren meistens sehr schön und unterhaltsam.