Wir haben 2 Wochen All-Inclusive gebucht und auch genau das bekommen. Das Hotel verfügt über mehrere Bars (an den beiden Pools, am Strand, in den Restaurants), so dass man eigentlich nie dursten muss. Die Hotelräume (Lobby,Bars&Restaurants) und die große Anlage waren stets sauber und wurden täglich gepflegt. Ständig hat man Angestellte die Palmen von alten Palmwedeln und Kokosnüssen befreien, Hecken schneiden, Rasen mähen oder bewässern sehen. Sowohl die Anlagenpfleger als auch das gesamte Servicepersonal des Hotels waren stets äußerst freundlich und erkundet sich nach dem eigenen Befinden. Ein freundliches Ola sollte man also schon über die Lippen bekommen. An der Rezeption und die Bedienungen sprechen meist rudimentäres englisch, deutsch spricht eigentlich fast niemand, von vereinzelten Animateuren mal abgesehen. Auf Spanischgrundkenntnisse wurde aber durchweg positiv reagiert. Das Publikum vor Ort war bunt gemischt, wenn auch leicht französich und kanadisch angehaucht. Desweiteren gab es Österreicher, Deutsche, Schweizer, Amerikaner, Dominikaner. Eine klare Alterstruktur gab es eigentlich nicht. Von Familien über Paare waren eigentlich alle Altersklassen vertreten. Insgesamt also sehr bunt durchgemischt, wenn auch die Franzosen durch eine eigene Bändchenfarbe (rot) direkt zu erkennen sind und vom Personal möglichst auf französich angesprochen wurden. Unser Haus (Nr.8) lag im äußeren Bereich der Anlage, nah am "französischen" Pool, am dem Abends bis 23.00 Uhr die Amination für Franzosen stattfindet. Uns hat es aber nicht gestört. Unser Zimmer war geräumig und funktionell eingerichtet, gleiches gilt für Balkon und Bad. Es gab einen LCD-TV, den wir quasi nicht genutzt haben, da es nur ein deutschsprachiges und wenig englischsprachige Programme gab. Der Kühlschrank wurde täglich mit 2 Softdrinks und 2 Wasser aufgefüllt, was für die Zeit ,die man im Zimmer verbringt, vollkommen genügend war. Täglich gab es saubere Badetücher, die allerdings schon deutlich bessere Zeiten erlebt haben. Manche waren stark ausgefranst. In anderen Häusern gab es seltener neue Badetücher. Ebenfalls bessere Zeiten gab es für die Armaturen im Bad, das ansonsten geräumig war. Es kam wie gewünscht Wasser aus der Leitung und abgetrocknet haben die Badetücher auch ;) Die Zimmermädchen haben sich jeden Tag ein neues Arragement unseres Bettes einfallen lassen und es zu einer Freude gemacht nachmittags ins Zimmer zu kommen. Beim Essen gab es eine sehr große Auswahl. Jedoch relativ stark auf europäische Küche ausgerichtet und mittel abwechslungsreich. Wir hätte gerne mehr landestypische Küche gehabt. Leere Teller und Gläser werden zügig abgeräumt und Nachschub an Getränken gab es ebenfalls ohne lange Wartezeiten, da immer genügend Kellner/innen anwesend waren. Das Weihnachtsdinner war sehr sehr aufwendig. Geschnitztes aus Melonen und weitere Dekorationen rundeten den optischen Eindruck ab. Wer wollte, für es gab es frische Languste. An Weihnachten musste man reservieren, weil es an diesem Abend doch recht voll im Speisesaal war, was uns sonst nicht so aufgefallen ist. All-inclusive beinhaltete pro Woche je 2 Abende im ala-Carte-Restaurant, was wir allerdings nur einmal in Anspruch genommen haben, Reservieren kann man im Eingangsbereich beim Frühstück und es empfiehlt sich dies frühzeitig zu tun. Das Essen war gut, die Atmosphäre seh nett, weil es einen Kontrast zum lauteren Standard-Speisesaal bot und es dort angenehm ruhig war. Der Strand ist aus der gesamten Anlage innerhalb von 2 Minuten erreichbar, Liegen gab es während unserer Zeit mehr als genug. Und da es am Strand wirklich viele Palmen gibt, ist auch immer ein Plätzchen im Schatten zu finden. Der Strand wurde halbwegs regelmäßig von Seetang befreit. Das Wasser war sehr sauber. Es wurden umfangreiche Aktivitäten angeboten (Tischtennis, Minigolf, Volleyball, Billard, Schnorcheln, Kanu, Mitternachtsschnack, Disco usw.), die wir aber alle nicht genutzt haben. Die Kinderbetreuung, vermutlich nicht deutschsprachig, mit eigenem Haus und Spielplatz, haben wir wahrgenommen, weil Sie auf dem Weg zu unserem Zimmer lag. Internetzugang kostet 3$ für 30Minuten, 5$ für eine Stunde. Der Arzt im Hotel ist nicht im AI enthalten und muss bar bezahlt werden. Auslandskrankenschutz also nicht vergessen. Der Ort Las Galeras ist am Strand entlang in 5 Minuten erreichbar. Dort wird man als Tourist natrülich in eine Unmenge an Läden gelotst, ein freundliches aber bestimmtes "No, gracias!" reicht allerdings meist aus. Im Ort haben wir einen kleinen Supermarkt, eine Bank und eine Apotheke genutzt. !!! In Las Galeras unbedingt Marcel und Diana besuchen, die vor Ort Touren organisieren !!! Wir haben vom Veranstalter vor Ort die Tour Samana Highlights für 90$ p.P. gebucht, der auch noch weitere Touren in der gleichen Preiskategorie anbietet. Auf dieser Tour waren wir mit ca 18 Personen unterwegs. Der Wasserfall El Limon wurde per Pferd bestiegen, oben wurde eine Masse Touristen durchgeschleust, bevor es wieder runter ging. Man hatte kaum Zeit ins Wasserbecken vor dem Wasserfall zu hüpfen. Der Pferdeführer wird trotz 90$ Tourpreis nicht bezahlt und erwartet am Ende der Tour einTrinkgeld. Total geschlaucht und dreckig haben wir danach den Markt im Samana "besichtigt", einmal drüber und weiter, waren bei einer total netten und süßen einheimischen Familie mit 9 Kindern (das einzige wirkliche Highlight des Ausflugs), bei denen wir selbstgepflanztes Obst, Kaffee und Kakao probieren und kaufen konnten, im Anschluß daran haben wir eine eine Kautschukplatange und eine Marmormine besichtigt (langweilig!!) und zum Abschluß "Boca del diabolo" besichtigt (sehenswert!!). Insgesamt war der Ausflug ok, aber in dieser Form nicht wirklich empfehlenswert. Zum Vergleich haben wir bei Marcel und Diana noch eine Strandtour (Fronton, Mardama und Rincon) und den Ausflug zum Nationalpark Los Haitisies inklusive Ausflug zur Barcadi-insel Cayo Levantados (der im Hotel ein alleiniger Ausflug war und demnach auch extra gekostet hätte) und Abschluß an einer lokalen Strandbar gebucht und dafür zusammen p.P 99€ bezahlt. Marcels Touren, die häufig von Diana geleitet werden, waren um einiges angenehmer, weil die Teilnehmeranzahl deutlich geringer war. Auf der Strandtour waren wir 5 Teilnehmer plus 2 Begleiter, den Nationalpark haben wir mit 8 Erwachsenen und einem Kind plus 2 Begleiter besichtigt. Marcel bietet ebenfalls den Ausflug zum Wasserfall an, dann allerdings Aufstieg zu Fuß. Wir würden den Ausflug beim nächsten Mal bei Marcel buchen. Abschließend zum Wetter. Es regenete häufiger mal, dann meist aber nur 5 Minuten, danach wurde es direkt wieder schön warm in der Sonne. Im Wind wurde es aber manchmal auch etwas kühl. Wer nicht unbedingt in eine Hotelanlage möchte, dem sei verraten, dass es vor Ort auch ein Bed and Breakfast names CasaPorqueNo gibt, sowie weitere kleine Unterkünfte gibt, die man vllt. auch erst vor Ort buchen kann, je nach Auslastung. Insgesamt war unser Urlaub trotz 2-tägiger Grippe und Arztbesuch wegen Muschelstückchen im Fuß ein voller Erfolg. Wir haben uns so wohl gefühlt, dass wir nicht mehr nach Hause wollten.

Zimmer