- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Schon beim Empfang muß man sich auf ein ganz neues Hotelkonzept einlassen. An der sehr spartanisch wirkenden Rezeption wird man sofort mit wunderbar nach Zitronengras duftenden Handtüchern und einer Erfrischung begrüßt, wie in Thailand üblich. Relaxliegen laden zum Ausruhen nach der ca. 3,5 stündigen Busfahrt von Bangkok aus ein. Nach dem kurzen Check-in wird man per Golf-Wagen zu den 2stöckigen Häusern transportiert und dort von einem für das jew. Haus zuständigem Butler empfangen, der/die dann die Einweisung für die Zimmer vornimmt. Wir waren mit 4 Erwachsenen und einem Kind unterwegs und hatten je ein Standardzimmer mit Frühstück gebucht. Die Hotelanlage ist wunderbar großzügig in einem naturbelassenen Garten mit vielen Palmen integriert. Über Holzstege gelangt man zu den einzelnen Wohneinheiten. Hauptaugenmerk bieten allerdings die wunderschönen Seerosenteiche und Wasserläufe, die die Gäste in dem tropischen Garten auf vielen Wegen begleiten. Die gesamte Anlage besticht durch viele kleine Details/Ideen, die sich dem Betrachter erst auf den 2. Blick eröffnen und ist mit einem normalen Hotel nicht zu vergleichen. Das macht das Evason auch so einmalig und besonders. Das Hotel ist absolut familienfreundlich. Es gibt einen kleinen Kinderclub, gegen Gebühr, den wir aber nicht in Anspruch genommen hat, da unser Nachwuchs lieber am Pool mit den anderen Kindern spielen wollte. Nach ein paar Tagen erhielten wir eine Einladung vom Management an einem Begrüßungsabend teilzunehmen. Sehr empfehlenswert! Absolut ungezwungen mit Fingerfood, Cocktails und sonst. Getränken den Sonnenuntergang genießen und es wird den Gästen freigestellt, ob man den Kontakt zum Management während der Veranstaltung sucht. NATUR PUR, ist im Evason oberstes Gebot. Wer sich auf dieses Konzept einläßt, auch mal auf Strandspaziergänge und im Meer baden verzichten kann, ist hier genau richtig. Uns hat es trotz dieser Abstriche SUPER gefallen und wir haben einen traumhaften Urlaub verbracht. Preis-/Leistungsverhältnis war unbedingt angemessen. Hätte das Hotel eine bessere Lage, wäre es wohl kaum erschwinglich. Wir waren mehrmals in Hua Hin und haben "geshoppt bis zum Abwinken" nicht nur auf den Nachtmärkten. Es gibt in der entgegengesetzten Richtung vom großen Nachtmarkt, direkt in HUA HIN, eine tolle Straße für Kunsthandwerk zu sehr moderaten Preisen. Viele Dinge aus dem hoteleigenen Shop findet man hier zu günstigeren Preisen. In dieser Straße befindet sich ferner ein Laden, der handgefertigte Schuhe anbietet (aus Schlange oder Kroko) ebenfalls zu guten Preisen, die man in Deutschland nie bezahlen könnte. Geht man diese Kunsthandwerkerstraße weiter in Richtung Strand, trifft man auf die Hafenrestaurants, wo man gut essen und dabei die herrliche Aussicht aufs Meer genießen kann. Wir haben darüber hinaus auch auf den Nachtmärkten gegessen. Ansehen kann man sich auch das Sofitel in Hua Hin. Allerdings wird dies nicht so gern gesehen, dass Hotelfremde sich dort aufhalten. Unsere Kleine hatte noch einen Elefantenritt bei Hua Hin unternommen, den wir für Erwachsene nicht unbedingt empfehlen würden. Sehr überteuert, reiner Tourinepp. Der Kleinen (5 J.) hat es aber gut gefallen. Ansonsten haben wir keine Ausflüge unternommen, denn wir waren vorher bereits in Bangkok und Kambodscha.
Wie alles im Evason, sind auch die Zimmer nicht alltäglich und ganz individuell. Wer Holzaustattung liebt, ist hier genau richtig. Ein Traum in creme! Die Standardzimmer sind geschmackvoll hell eingerichtet, mit TV (Deutsche Welle), Tisch mit 2 Stühlen im Zimmer, Extra Couch (die auch als 3. Bett genutzt werden kann) Balkon mit Holzstühlen. Der Boden ist cremefarben gefließt mit Wischoptik. Über dem großen hohen Doppelbett schwingt auf einem Holzgestell ein riesiges Moskitonetz (eher zu Dekozwecken). Man kann aus einem Kissen-Menü die für sich passenden Kissen auswählen. Die Schränke sind offen gestaltet, bieten aber auch genügend Platz für 2 Erw. mit Kind. Das Badezimmer mit Schiebetür und Schiebefenster zum Schlafbereich bietet eine Badewanne mit Glasabtrennung auch zum Duschen. Wischoptik an den Wänden. Kleine Badutensilien in Säckchen und vor allem SELBSTHERGESTELLTE Seife/Duschgel/Shampoo/Creme mit Limonenduft. (Die von zu Hause mitgebrachten Badprodukte haben wir gar nicht mehr benutzt.) Kreativ ist auch das Waschbecken, aus Edelstahl mit den länglichen Spiegellampen. Bademäntel/Badeschuhe stehen genauso zur Verfügung wie eine praktische Baststrandtasche sowie Fön, Wasserkocher und Geschirr. Benötigt man etwas, wendet man sich einfach an den Haus-Butler. Wer möchte, kann sich jeden Tag die Bangkok Post liefern lassen. Besondere Erwähnung sollten noch die WCs in der Lage finden. Insbesondere beim asiatischen a la Carte Restaurant (wo auch einmal in der Woche Filme gezeigt werden). Hier erledigt man seine "Notdurft" fast unter freiem Himmel umgeben von Teichen, Pflanzen und Fischen, die man quasi "währenddessen" beobachten kann!
Das Frühstücksbuffet läßt keine Wünsche offen. Selbstgebackene Brot- und Backwaren, Sushi, eine große Auswahl frischer Fruchtsäfte, asiatische Suppe zum Selbstzusammenstellen, ausgefallene Früchte, Salate, jede Menge warme und kalte Speisen. Das Ambiente besticht wie überall im Hotel, durch viele kleine Details, von den Milchkannen, über das Eisen-Bambus-Besteck bis hin zu den gemütlichen Sitzbänken mit tiefen Kissen. Man genießt bei thailändischer Live Haus-Musik. Alle 3 Restaurants des Hotels sind verschieden angelegt. Man wählt für das Abendessen: das puristisch elegante im asiatischen Stil, mitten auf einem Seerosenteich liegende a la carte Restaurant oder im Buffet-Stil mit Blick auf das Meer (auch das Frühstücksrestaurant) alles in warmen cremetönen gehalten. In der doppelstöckigen Beach-Bar kann man sich zur Happy-Hour niederlassen und erhält 2 Cocktails zum Preis für einen, die wirklich lecker sind. Man hat die Qual der Wahl. Hier kann man auch eine Kleinigkeit essen, Pasta, Salate, etc. Besonders schön ist aber auch hier das Ambiente. Riesige orangefarbene Relaxliegen mit ausladenden Kissen laden zum Absacker ein. Und danach kann man sich gleich um die Ecke in eines der kleinen einheimischen Lokale zum Abendessen aufmachen. 2 Min. Fußweg. Das Essen ist hervorragend, gute Portionen, sehr sauber, schnell und überaus günstig. (0,30 € eine Cola)
Die Freundlichkeit der Thailänder, auch und vor allem im Evason, ist unübertroffen.
Ca. 35 Minuten Fahrtzeit benötigt man vom Evason nach Hua Hin. Es gibt einen gebührenpflichtigen Hotel-Shuttle-Bus, aber außerhalb direkt beim Pool, kann man ganz einfach auch selbst ein Taxi mieten. Der Preis muß verhandelt werden und der Fahrer wartet die ganze Zeit, während man sich in Hua Hin auf den Nachtmärkten aufhält. (im Preis inbegriffen) Den Sterne-Abzug gibt es für die Lage des Hotels. - Es gibt wohl kaum ein Hotel, dessen Platz schlechter gewählt wurde, als das Evason. Bis zum Pool ist das Hotel unbeschreiblich schön, aber die Strandstraße, die Pool und Strandabschnitt trennen, ist eine Zumutung. Letztendlich gewöhnt man sich an alles! Und wenn dann der Eiswagen zum 4. Mal am Tag mit seiner fröhlichen Musik anhält, freuen sich nicht nur die Kinder über die kleine Erfrischung. Der Strand! Im Januar quasi nicht vorhanden und dann noch Quallengefahr. Wir haben zwar täglich im Meer gebadet, aber nach ein paar Metern wird es einem doch mulmig. Die Quallen sind nicht lebensgefährlich, aber können natürlich schon Schmerzen verursachen. Das Wasser reicht bei Flut bis weit über die Stufen, die von der Befestigungsmauer auf den Strand führen, hinauf. Die Gezeiten sind sehr stark ausgeprägt. Gegen 22.00 Uhr war Ebbe und wir konnten ganz ganz weit bis zum Meer vorlaufen, ein schönes Erlebnis. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Evason Hideaway, wer es sich leisten kann... ein Traum! Unbedingt einen Termin mit der Rezeption vereinbaren, um sich einmal eine solche Villa anzusehen und wer weiß...
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Herausragend ist auch die Poollandschaft. Es gibt eine Kinderecke, aber auch eine Seite, wo man seine Bahnen ziehen kann. Ein gemauerter Steg führt mitten durch das Wasser, über den man von einer zur anderen Seite laufen kann, aber selbstverständlich nur ohne Schuhe. Holzliegen und wunderbar dicke Auflagen stehen genügend zur Verfügung. Trotz vieler Familien gibt es ausreichend Platz, auch direkt auf dem Sandabschnitt vor der Brandungsmauer. Handtücher stehen unbegrenzt zur Verfügung. Wellness-Center haben wir nicht genutzt, sah von außen aber sehr einladend aus. Der Fitnessraum ist gerätetechnisch ordentlich ausgestattet. Der Internetzugang ist kostenfrei. In einem kleinen Häuschen mit Glasfront ist die Bibiothek untergebracht sowie einige Computer. Man setzt sich ran, wenn frei ist, niemand kontrolliert hier. Die Bibliothek ist auch recht gut sortiert und baut darauf, dass man die Bücher dann auch selbständig wieder zurückbringt. Ganztägig geöffnet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 9 |