Xenia Ouranoupolis

Wir hatten ein Zimmer im Neubau (Zimmer 700 aufwärts), das sich direkt unterhalb der Einfallstraße von Ouranopoli befindet und daher auch der Verkehrslärm zu hören war. Das Hotel war im Juni nicht voll belegt, anwesend waren hauptsächlich Deutsche, Östereicher und Schweizer im Rentenalter, auch einige wenige junge Paare mit Kleinkindern. Ab Mitte Juni, insbesondere am Wochenende, kamen auch Gäste aus dem benachbarten Ausland. Wer die schönsten Strände der Gegend besuchen will und/oder hier im wirklich glasklaren Wasser schnorcheln oder tauchen will, vielleicht dort auch in einer kleinen Taverne typisch griechische Gerichte essen will (außer Gyros mit Pita wird fast alles geboten; der Fisch ist aber teuer), der mietet ein Boot (führerscheinfrei) oder lässt sich mit dem Fährboot zu den vorgelagerten Inseln fahren. Möglich ist aber auch, mit dem öffentlichen Bus (Haltestelle vor dem Hotel) zum nächsten Fährhaften Tripiti (ca. 10 Minuten Fahrt) zu fahren, mit der Fähre zur Insel Amouliani überzusetzen und dort zum Goldstrand (ca. 20 Minuten zu Fuß) zu wandern. Dort fehlen nur noch die Palmen, das Wasser und der Strand sind wie in der Karibik.

Das Zimmer war mit ca. 20 qm Größe, einem übergroßen Bett, Couch, Anrichte, Sessel und Beistellstischchen sowie einem großen Bad und einem Vorraum mit einem großen Schrank gut eingerichtet, jedoch sehr hellhörig. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt; man sollte aber nicht immer unter die Betten schauen. Täglicher Handtuchwechsel und alle drei Tage Wechsel der Bettwäsche. Die Klimaanlage schaltet sich automatisch beim Verlassen des Zimmers oder Betreten des Balkon aus. Schließt man aber die Balkonflügeltür mit dem Kontakt zur Klimaanlage, funktioniert diese weiter, und man hat nach einem Glas Wein auf dem Balkon trotzdem ein kühles Zimmer.

Die Terrasse des Hotel auf der Frühstück und Abendessen eingenommen werden, ist bei voller Belegung des Hotels zu klein. Dementtsprechend sind die Tische sehr eng gestellt. Bei Regen und Sturm ist der Innenraum absolut zu klein. Ein Hotel steht und fällt mit dem Koch. Das Buffet war zwar morgens und abends ist gut bestückt, aber geschmacklos und entsprach eher einem Kantinenessen. Vielleicht sind wir aber auch von griechischen Restaurants in Deutschland verwöhnt. Satt wurden wir aber trotzdem

Das Personal war stets freundlich, zumindest beruhte dies auf Gegenseitigkeit. Mit Englisch kommt man immer weiter. Das Serviceteam wechselt jede Woche. Neben Auszubildenden oder ungelernte Aushilfskräften ruht die Hauptarbeit auf wenigen routinierten Kellnern oder Kellnerinnen. Diese haben dann alles im Griff. Beschwerden hatte wir keine, so dass über deren Erledigungen keine Aussage getroffen werden kann.

Wer dieses Hotel bucht, muss auch die ca. 130 km vom Flughafen bis nach Ouranoplis über gute, aber kurvenreiche Landstraßen in Kauf nehmen. In einem Taxi mit fünf Personen (incl. Fahrer und Gepäckt) kann das schon abenteuerlich sein. Das Hotel liegt direkt oberhalt des öffentlichen Strandes, der natürlich auch von Gästen anderer Hotels und Einheimischen wie Schulklassen besucht wird. Live-Musik gibt es in einer Bar oberhalb des Hotels und ist nachts gut vom Zimmer im Neubau zu verfolgen. Empfehlenswert ist ein Leihwagen, um auch andere Stände oder Tavernen besuchen zu können. Interessant ist auch eine Fahrt dienstags mit dem öffentlichen Bus zum Markt nach Ierisoss. Die vorgelagerten Inseln sind mit einem Mietboot (50 € pro Tag plus Sprit) oder mit einem umgebauten Fischerboot (5 € hin und zurück) gut zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Animation gab es zum Glück nicht. Für Kinder war ein kleiner Spielplatz am Strand eingerichtet. Der Pool war eher zum planschen eingerichtet. Der Strand besteht aus grobem Sand, im mittleren Teil unter der Wasserlinie auch aus großen Steinen, und wird täglich gereinigt. Ein großer Schwimmbereich (ca. 200 x 50 Meter) ist mit Bojen abgesteckt. Sonnenschirme und Liegen stehen in Dreierreihen und kosten täglich 8 €, im Duzend billiger, am Pool kostenlos wie auch der Schirm ohne Liegen. Die obligatorischen Hunde (Schäferhundgröße) sind harmlos und markieren jeden Morgen Schirme und Liegen. Liegen sie einmal im Schatten der Schirme, sind von dort auch nicht wegzubringen. Das Wasser ist nur morgens bei Ebbe sauber, ab mittags (Flut) wird aus dem nahem Fährhafen der aufgewirbelte Meeresgrund in die Hotelbucht geschemmt. Für Schnorchler ist beträgt dann die Sicht unter Wasser keine zwei Meter mehr. Strandwandern ist wegen der Felsen nördlich des Hotel nicht möglich.