- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt direkt am Strand, sauberes kristallklares Wasser umspült die Zehen und den Geist ... Wie schön wäre es, könnte ich in diesem Stil weiter schreiben. Leider war das Hotel selbst aber eine einzige große Enttäuschung, die mit der lieblosen, unprofessionellen Begrüßung bei der Ankunft begann und sich bis zum Abreisetag weiter verdichtet hat. Ein wesentliches Kriterium für uns und die Buchung des Hotels war unter anderem die gute Bewertung seitens Holiday-Check, und da sich diese in den letzten Bewertungen wieder zu verdichten scheint, musste ich dem jetzt was entgegensetzen, um hoffentlich dazu beizutragen, einen klaren Blick auf das zu Erwartende zu gewinnen. Zusammengefasst: Das Hotel Xenia nutzt seine exzellente Lage direkt am Strand aus, um seinen Gästen mit völlig unverständlicher Preisgestaltung und teils wirklich unverschämten Preisen das Geld aus der Tasche zu ziehen, und das Ganze noch mit einer extrem ungepflegten Gartenanlage zu krönen, in denen sich hotelartige Neubaugebäude befinden, die an Motels oder Jugendherbergen erinnern. Die Bungalows direkt am Strand mögen schön sein, und diese hatte wir auch versucht, im Vorfeld des Urlaubs zu buchen (dann aber nicht bekommen). Zu den Bungalows kann ich daher auch nicht viel sagen. Der Neubau, in dem wir untergebracht waren, hatte den "Charme" eines Motels, die Zimmer waren sehr hellhörig, und er lag auch direkt an der Straße, von der ich - ehrlicherweise - aber nicht viel gehört habe. Ich kann jedenfalls nur sehr hoffen, dass sich dieses "ökonomische" Managementkonzept rächt. Dem Hotel wäre sehr damit gedient, die Anzahl des Servicepersonals und des Personals für die Anlage erheblich zu erhöhen und das Personal an der Rezeption komplett auszutauschen. Darüber hinaus sollten die Preise an ein übliches Niveau angepasst werden und unverschämte Aufschläge für Safe, Strandliegen und Handtücher (dazu später mehr) abgeschafft werden. Dies vorausgeschickt, kann das Hotel sich vielleicht langsam aber stetig einem Viersternestandard zumindest annähern. Im Moment sind es gefühlte Null-Sterne. Unbedingt ein Auto haben, um das Hotel verlassen zu können. Auf der Chalkidiki gibt es allerdings nicht ganz so viel zu sehen. Dafür ist die Natur umso schöner, und man kann mit dem Auto an schöne andere Strände fahren. Den Abend im Ort ausklingen lassen ... wir haben viele Tavernen durchprobiert, hatten Spaß daran herauszufinden, wer das beste Taramas macht, wo der gegrillte Fisch am besten schmeckt u.s.w. Fast alle Kneipen sind direkt am Meer mit einem tollen Blick auf den Sonnenuntergang und supernettem Personal, und alle freuen sich, wenn man ein bisschen Serviettengriechisch anwendet, also das was man hier in Deutschland lernen kann, wenn man in einem griechischen Restaurant seine Serviette studiert. Für die Urlauber, die sich nicht so wohl mit Fremdsprachen fühlen, ist das auch alles gar kein Problem. Es schienen sehr viele Deutsch zu sprechen, und die Karten sind übersetzt.
Unser Zimmer im Neubau war wirklich ausreichend groß und auch völlig o.k. eingerichtet. Die Matratzen waren sehr hart und machten einen neuen Eindruck, für mich war es o.k., für meinen Freund weniger, aber Matratzenhärte ist ja immer so ein individuelles Ding ... Bad war groß und sauber. Fernseher sehr klein und auch nur ZDF. Da wir aber kein Fernsehen gucken im Urlaub, wurde das nur zum Problem, da viele Fußballereignisse (letzter Spieltag Bundesliga etc.) in unseren Urlaub fielen. Aber nach langem Suchen haben wir dann eine einheimische Bar gefunden, viel Spaß gehabt beim Fußballgucken mit griechischem Kommentar und griechischem Flair. Balkonbestuhlung: Definitiv nichts für ältere Leute Blick: Toller Blick aufs Meer, wenn man es geschafft hat, sich nur darauf zu konzentrieren und über die scheußliche Gartenanlage hinwegzusehen. Wahrscheinlich wäre alles nicht so braun, wenn das Hotel sich entschließen könnte, nicht überall nur zu sparen, und den Garten auch mal zu wässern. Sauberkeit: Ich gucke im Urlaub tatsächlich immer erst am letzten Tag unter das Bett, da das eine Schwachstelle in fast jedem Hotel ist. Auch hier habe ich das so gehalten, und ich muss sagen, das war schon so mit das Schmutzigste, was ich je erlebt habe. Die ersten zwei Tage hatten wir wohl auch ein ganz gutes Zimmermädchen, danach wurde alles eklatant schlechter ... Eine kleine Sache fand ich völlig dämlich und das hat mich wirklich geärgert. Offensichtlich wäscht diese Hotel neue Handtücher nicht, bevor diese ins Zimmer kommen. Wenn man sich also abgetrocknet und danach eingecremt hat, hatte man am ganzen Körper weiße Fusseln, denen auch sehr schwer beizukommen war. Ich habe es dann immerhin geschafft, dem Zimmermädchen verständlich zu machen, dass wir alte Handtücher wollen, und das hat dann auch einen ganzen Tag lang geklappt. Ansonsten hat es aber weiterhin gefusselt ...
hmmm, was soll ich sagen, weiß eigentlich gar nicht so recht, wofür ich die zwei Sonnen vergeben habe. Ich bin nur eigentlich gar kein Meckerer und auch nicht so anspruchsvoll. Ich esse zwar sehr gerne gut, aber ich wusste ja schon, dass die Griechen wohl eine Vorliebe für lauwarmes Essen haben, das hat mich also nicht gestört. Aber die Lieblosigkeit, mit der die Buffets morgens und abends aufgebaut waren, die wirklich mangelnde Vielfalt und das noch gekoppelt mit vielen leeren Platten, die aufgrund des eklatanten Personalmangels auch nur sehr verzögert aufgefüllt werden konnten, die Kantinenatmosphäre beim Buffet und im Innenraum, die unverschämten Getränkepreise ... das alles hat zumindest uns dazu bewogen, nach dem ersten Abend nur noch im Ort zu essen. Man sitzt im Hotel beim Abendessen draußen allerdings sehr schön - also direkt am Meer, wenn auch ein bisschen eng. Aber das kann man im Ort auch haben (ohne die Enge). Den meisten Charme versprüht das Hotel übrigens bei den deutschen Übersetzungen. Wir haben uns königlich amüsiert. Das führte bei der Übersetzung des jeweils angekündigten Buffets zu so wunderschönen Anpreisungen wie "Schmack-Rolle mit Executive Bisse des Tages", das gab es übrigens jeden Tag, wir wollten schon mal die anderen Gäste fragen, ob sie herausbekommen haben, was das wirklich ist. So was finde ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm, sondern eigentlich eher süß. Auch das "Fleisch in Action" fanden wir sehr schön, waren aber froh, dass wir unsere Halbpension Halbpension sein ließen und das nicht essen mussten. Frühstück war für mich o.k., für meinen Freund allerdings gar nicht!!! Wir hatten ein wenig Stress. Und eigentlich hat er Recht, es wurde alles sehr spät aufgefüllt, der Kaffee war richtig schlecht, und Vielfalt war auch nicht zu erkennen. Ich fand es toll, dass das Brot meist warm war, und ein bisschen Schafskäse war mit Glück auch zu finden, so dass ich eigentlich einigermaßen klar kam. Auch Süßfrühstücker kommen in dem Hotel wahrscheinlich mehr auf ihre Kosten, das sind wir aber beide nicht. Insofern alles in allem eher sehr, sehr gruselig. Im übrigen - für die vielen, die hier geschrieben haben, dass nichts abgeräumt wurde ... Das kann bei dem wenigen Personal gar nicht funftionieren, und ist - wie wir bei unseren vielen Restaurantbesuchen festgestellt haben - in Griechenland auch gar nicht üblich. Der Kellner lässt die Teller meist einfach bis zum Schluss stehen ... Und man ist ja schließlich im Urlaub, um auch mal was Anderes zu erleben.
Wir haben überhaupt kein Problem mit Englisch, die Damen an der Rezeption hingegen schon ... Aber ich finde es ja eigentlich gar nicht schlimm, sich im Urlaub mit Händen, Füßen und Charme zu verständigen, falls das Gegenüber kein Englisch kann. Dazu hätte beim Rezeptionspersonal aber ein wenig Charme und Freundlichkeit vorhanden sein müssen. Das war aber leider durchgängig nicht der Fall. Völlig unfreundlicher Empfang (obwohl außer uns niemand da war), kann also nicht an Zeitmangel gelegen haben. Keine Frage nach der Reise, kein Lächeln, keine Erklärung zum Hotel (wahrscheinlich schon ob mangelnder Sprachkenntnisse) u.s.w. u.s.w. Man fühlte sich einfach nicht willkommen. Und dann der Überfall mit den Zusatzpreisen, wir waren ja dank Holiday-Check schon gewarnt, dass die Liegen für zwei pro Tag 7 Euro bei längerer Buchung kosten, das hat uns also nicht gestört ... Da haben wir allerdings auch noch nicht gewusst, wie schlecht und unansehnlich die Liegen wirklich sind, und die 7 Euro anstandslos bezahlt. Dann aber der Preis für den Safe pro Tag: 3,20 Euro. Und hier kommt was zum Tragen, was ich beim intensiven Lesen der anderen Artikel doch erwähnenswert finde. Andere Paar haben scheinbar mehr und andere weniger bezahlt. Diese Preisgestaltung erscheint dann doch mehr als willkürlich und zumindest mal für eine Saison nicht festgelegt zu sein. Im Gegensatz dazu war das Servicepersonal im Restauraunt sehr nett und sehr freundlich, aber auch völlig überfordert (schon zeitlich). Da sind zwei Mädels durch die Gegen gewetzt, dass es nur so gekracht hat. Das da dann nicht alles klappen kann, ist wohl mehr als klar. Über so was kann ich mich aber nicht aufregen, da mir die zwei eigentlich nur leid getan haben und Opfer des schlechten Personalkonzepts des Hotels sind. Als ich mir einmal abends vor dem Entfliehen in den Ort im Hotel noch einen Frapé bestellt habe, der ganze 4.20 Euro gekosten hat, hat mir die eine auch nur entschuldigend zugelächelt, weil sie das wohl selbst unverschämt fand. Im 5 Sterne Hotel Eagles Palace kostete der Frapé nur 3.80 Euro, das sagt wohl alles. In den Frapé habe ich mich übrigens verliebt, den trinken auch viele Griechen, und das ist ein eiskalter Nescafé mit viel Creme-Schaum und Eiswürfeln. Sehr, sehr lecker. Aber im Xenia gab's den teuersten und schlechtesten auf der ganzen Chalkidiki - naja jedenfalls von all den vielen, die ich auf unserer Reise so getrunken habe. Zusammengefasst: Rezeptionspersonal und Service desolat, Restaurantpersonal sehr nett, aber hoffnungslos unterbesetzt.
Prima Lage, da gibt es wirklich nichts zu meckern. Direkte Strandlage, zum kleinen Ort Ouranopolis sind es gerade mal ein paar Minütchen, die man auch super gerne geht, um dem Hotel zu entfliehen. Den einen Stern Abzug gibt es für die Straße direkt hinter dem Hotel. Wir hatten auch die ganze Zeit ein Auto und haben Ausflüge auf die anderen Halbinseln (Sithonia - sehr schöne Strände und Badebuchen - , Kassandra - lohnt sich aus unserer Sicht nicht so) und ins Landesinnere gemacht. Unterhaltungsmöglichkeiten kann ich nicht beurteilen, da ich diese (z. B. Disco) auch nicht suche. Das schönste für uns im Urlaub ist es, nach einem schönen Tag am Strand oder mit Ausflügen abends in einem kleinen Restaurant oder einer Taverne zu sitzen, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen, lauter kleine Leckereien in uns hereinzustopfen, der Sonne beim Untergehen zuzuschauen und nach einem, oder zwei oder auch drei alkolholhaltigen Verdauungshilfen ins Bett zu fallen. Und das kann man in Ouranopolis auch finden. Viele nette, kleine Kneipen und einen kleinen Supermarkt, in dem so ziemlich alles zu haben ist, wenn man es denn nur lange genug sucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Animation (jubel), kein Wellness (obwohl angekündigt), kein gar nix, aber eine skurrile Erfahrung mit Strandhandtüchern. Als wir an der Rezeption unsere Strandhandtücher abholen wollten, hieß es, wir müssten hierfür ein Deposit von 30 Euro hinterlegen. Und wir Trottel haben das auch noch gemacht ... Und dann wurde uns erzählt, wir könnten an einer bestimmten Stelle immer frische Handtücher holen und unsere alten dort zurückgeben. Soweit so gut ... Aber wofür dann das Deposit war, hat sich uns bis zum Schluss nicht erschlossen, denn niemand hat uns am Schluss gegen Übereignung zweier Handtücher das Deposit zurückgegeben. Wir haben die 30 Euro einfach so gekriegt, obwohl die unfähige Rezeption auch hier wieder vergessen hatte einzutragen, dass ich es überhaupt erst hinterlegt habe. Sollten wir also zu den dämlichen Menschen gehört haben, die alles Mögliche aus Hotels mitgehen lassen, hätten sie das mit ihrem Deposit auch nicht verhindert. Und dann auch noch dieser schöne Spruch: "Pamper yourself - get yourself a beach towel". Zum Brüllen ..., denn die Qualität der Strandtücher war wie die der Strandliegen und Sonnenschirme - einfach desolat!!!! Die Lieben waren tatsächlich unglaublich hart und unbequem (keine Auflagen), wussten wir aber dank Holiday-Check schon, aber dass sie zusätzlich auch noch so verdreckt, verfärbt und vergammelt waren, das fanden wir wirklich ziemlich krass. Und dazu noch die schlecht aussehenden Behelfssonnenschirme ... Und dafür dann 7 Euro am Tag, also für mich ist das schlicht und ergreifend Abzocke und unterstreicht das durchgängig schlechte Hotelkonzept. Ich hoffe nur, dass die nicht mehr lange damit durchkommen. Der Strand hingegen ist toll, das Wasser ist kristallklar und man konnte sogar beim Schnorcheln einigermaßen viele Fische entdecken, aber ich bin ja ohnehin eine Wasserratte ... Von den Strandigeln haben wir nichts mitbekommen (vielleicht einfach nur Glück). Ansonsten ist es beim Reingehen steinig, aber das weiß man ja - am hinteren Ende des Strands fanden wir es am Schönsten. Auch hier gab es wieder eine zauberhafte Übersetzung: Life saving wurde mit Lebens-Einsparung übersetzt. Einfach herrlich! Die Beach-Bar hat uns überhaupt nicht gefallen, aber es wäre nicht gerecht, wirklich was zu schreiben, da wir dort auch nur einmal ein Eis gegessen haben. Vielleicht ist sie ja doch schöner ..., die Auslagen mit alten vergammelten belegten Brötchen haben uns aber abgehalten. Pool: Wir sind beide keine Pool-Typen, sondern lieber am Strand. Wir fanden diesen Pool aber auch völlig uneinladend und sehr klein. Ich hätte auch persönlich keine Lust, dort zu liegen, wenn nebenan noch Leute in unmittelbarer Nähe frühstücken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |