Xenia Ouranoupolis

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus mit Rezeption, Restaurant und Terrasse. Von der Terrasse hat man einen irre tollen Blick auf die Inselchen und kann schöne Sonnenuntergänge beim Abendessen erleben. Es gibt ein altes Hotelgebäude, ein Neueres und ein Gebäude, welches zu unserem Aufenthalt im Bau war. Man hat aber nichts davon mitbekommen. Auf der Anlage gibt es außerdem viele kleine Bungalows. Die Anlage ist harmonisch in die Landschaft eingefügt und wird von den Gärtnern sehr gepflegt. Nach deutscher Hotelklassifizierung hat das Hotel 3, 5 Sterne (Komforthotel) und keine 4 Sterne (First Class). Das ist auch eher angemessen, denn ein First Class Hotel müsste mehr bieten. Ausflüge auf eigene Faust organisieren - Schifffahrt entlang der Athosküste, Dreniainseln und Ierissos kann man vor Ort ohne eigenes Auto machen. Für weiter entfernte Ziele am Besten einen Mietwagen buchen. Kann man auch problemlos bei der Reiseleitung vor Ort machen. Wir haben die Preise in der Stadt verglichen und es gab kaum einen Unterschied.

Die Zimmer waren blitzsauber und täglich wurden Handtücher gewechselt. Das war schon fast zuviel des Guten. Hier wiederum war der Service 1A! Tipptopp! Sauberkeit ist uns auch am Wichtigsten, sonst fühlt man sich unwohl. Die Nähe zum Meer und der tolle Ausblick vom großen Balkon waren unschlagbar.

Die Getränkepreise waren der Hammer (8 € für 500ml Wein). Wir haben daher immer nur eine große Flasche Wasser für 1, 70€ genommen und auf unserem Zimmer, mit dem traumhaften Blick vom Balkon, oder in einer der urigen Tavernen im Örtchen, ein Glas Rotwein genossen. Das Frühstück war umfangreich und für griechische Verhältnisse war das Essen super. Auf Rhodos und Korfu bei gleichen Sternen gab es zum Beispiel nur abgepacktes Brot und abgepackte Marmelade. Lauwarme Speisen sind üblich in Griechenland, daher kann ich nicht verstehen, dass dies öfters bemängelt wird. Es war immer für jeden Geschmack etwas dabei. Abends: Fisch, Fleisch, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und immer frischer Salat. Zum Frühstück gab es immer Marmeladen, Nutella, Honig, verschiedene Brotsorten, Kuchen, Kekse, Aufschnitt, Tomaten, Oliven, Feta, warme Eierspeisen, Müslis und Obst. Leider war das Xenia nur mit HP buchbar, einen Abend waren wir außerhalb essen – da bekam man natürlich landestypischeres Essen geboten. Das Essen im Hotel muss immerhin verschiedenen Völkern munden: Italiener, Amerikaner, Griechen und vor allem Deutsche waren zu unserem Aufenthalt im Hotel. Jeder hat halt einen anderen Geschmack.

Der Service war im Allgemeinen eher schlecht. Freundlich war das gesamte Personal, das hat jedoch die Negativpunkte beim Service leider nicht bereinigen können. An der Rezeption durfte ich des Öfteren übersetzen, doch ein Dank ist nicht gekommen. Unsere Zimmer wurden uns nicht gezeigt – ein kurzer Wink in die Richtung sollte genügen. Gut, wir kamen sehr spät an, so um 1 Uhr nachts, da darf die Rezeptionistin auch mal müde sein, aber man fühlte ich als Gast zweiter Klasse, denn Gäste, welche tagsüber anreisten, wurden sogar mit dem Elektromobil zu ihren Schlafräumen gebracht. Das war bei uns natürlich absolut unnötig – wir haben zwei gesunde Beine und unser Zimmer war ja direkt im Hauptgebäude untergebracht, doch die Art und Weise der Begrüßung und die fehlende Einweisung waren wirkten nahezu unfreundlich auf uns. Über die Frühstückszeiten wurden wir ebenfalls erst bei Nachfrage unterrichtet. Das war aber noch nicht der schlechte Service, den es zu bemängeln gab. Der Service im Gastrobereich war quasi nicht vorhanden. Das ungeschulte Personal war einfach überfordert (das Personal bestand zum Großteil aus Sommerjobbern aus verschiedenen Ländern). Die Tische auf der Terrasse standen eng an eng und man konnte sich kaum bewegen. Besonders abends kam das Personal nicht mit dem Abräumen der Tische nach. Auch am Buffet wurde kein Nachtisch nachgefüllt. Wenn man zu spät kam – Pech gehabt. Was wir total nervig fanden: Morgens mussten wir immer sehr lange auf unseren Kaffee warten. Manchmal war schon das halbe Frühstück vorüber, da bekam man erst etwas zu trinken – und wir haben uns Zeit gelassen. Einmal haben wir trotz mehrmaligem Nachfragen gar nichts zu Trinken erhalten. Das haben wir der Reiseleiterin mitgeteilt, nachmittags hatten wir eine Nachricht auf dem Zimmer, dass diese Unannehmlichkeit entschuldigt wird und wir zum Nachmittag kostenlos Kaffee und Kuchen auf der Terrasse erhalten. Wir haben uns auch gefragt, wie schon einige Vorredner meinten, wie das Personal ein Mehraufkommen der Gäste nach der Eröffnung des dritten Anbaus meistern will.

Die Lage des Hotels ist genial! Gerade das ältere Hauptgebäude und einige der Bungalows liegen unmittelbar am Strand. Wir waren im alten Hotelteil und wir waren begeistert. Mit dem Meeresrauschen einschlafen und aufwachen war einfach wundervoll. Der Ort liegt direkt nebenan, was toll ist, wenn man abends noch etwas durch die Gassen bummeln mag. Man war, auch wenn man keinen Mietwagen zur Verfügung hatte, unabhängig. Einzigstes Problem: die Bank. Sie hat nur einmal in der Woche offen. Ich wollte an dem Automaten außerhalb der Bank Geld ziehen. Laut Anzeige wurde mein Geld abgebucht, aber ich habe kein Geld erhalten. Nach einer Telefonierodyssee vor dem Automaten und langer Warterei, es hätte ja doch noch Geld aus dem Automaten kommen können, kam der österreichische Quadverleiher von gegenüber und erzählte uns, dass wir nicht die Ersten seien, welche Probleme mit dem Automaten hätten (ich habe bisher auch in den abgelegensten Eckchen mein Geld mit dieser Karte erhalten). Am Besten in Ierissos Geld ziehen (vor dem Hotel fährt der Bus ab, an der Rezeption liegen die Fahrzeiten aus). Zum Erholen ist das Xenia einfach toll – man kann abseits des Massentourismus in aller Ruhe Abschalten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist etwas in die Jahre gekommen und müsste einmal saniert werden. Eine Hotelbar mit bezahlbaren Drinks gab es nicht, hat uns aber auch nichts ausgemacht. Die unmittelbare Nähe zum Ort ermöglicht einen Aufenthalt in einer der den vielen Tavernen. Die Preise für die unbequemen Liegen am sauberen Strand waren uns zu hoch, die wenigen Liegen am Pool, der sich direkt am Strand befindet, waren um einiges besser und kostenlos. Hier gab es leider die typischen Liegenreservierer.