- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht aus ca. 150 Zimmern, 2 Suiten und 1 King-Suite auf insgesamt 5 Etagen. Es hat eine eigene Bar, genannt "LilLa". Das Hotel wurde unseres Wissens nach 1995 renoviert. Das Hotel macht einen sauberen Eindruck. Alle 2 Wochen wird gründlich gegen "jegliche Art von Insekten" (Angabe des Aushangs an der Rezeption) desinfiziert. Schädlinge konnten wir keine entdecken. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, die Betten gemacht. Zweimal die Woche wurde unsere Bettwäsche ausgetauscht, die Handtücher täglich. Wir hatten Halbpension gebucht, was Frühstück und Abendessen beinhaltete. All-Inclusive war jedoch auch möglich. Es gab zu jeder Essenszeit ein großes Büffet, welches sich täglich in der Warmspeise abwechselte. Trotz Halbpension fühlten wir uns sehr gut ernährt :-) Man kommt gut mit den beiden Mahlzeiten aus. Getränke müssen jedoch beim Abendessen zusätzlich bezahlt werden. Bier (0, 3l)kostete ca. 1, 50 €, Wasser 0, 60€. All-Inclusive beinhaltet täglich bis 23 Uhr alle Getränke, alkoholisch nur Bier und nicht-importierte Getränke wie Raki, Wodka, etc. Aufgrund unserer späten Reisezeit (Ende Oktober bis Mitte November) waren nur vereinzelte junge Leute(bis ca. 30 Jahre) dort, sonst nur Rentner, darunter viele Langzeiturlauber. Die Urlauber kamen vorwiegend aus Deutschland und den Niederlanden, vereinzelt waren auch Türken und ganz wenige (bei uns genau 2) Russen dabei. Die Rentner und die Niederländer haben einen der normalen Lautstärke angepassten Umgangston leider oft verlernt. Das Hotel hat einen Fahrstuhl (max. 4 Personen), der bis in die 5. Etage fährt. Er war kein einziges Mal während unserer Zeit dort außer Betrieb. Das Hotel hat einen eigenen Swimmingpool und ein Kinderbecken mit einer kleinen Rutsche. Beides haben wir jedoch nie genutzt, weil das Wetter einfach an den Strand lockte. Bemerken möchten wir, dass wir in einem Pub EURO-Münzen als Wechselgeld zurückbekamen, die nicht echt waren. Das 2-Euro-Stück war zu groß und die Einprägung an der Seite bei dem Wort "RECHT" stand als "RECMT" drauf. Im Eis-Café MADO an der Atatürk-Straße bekommt man sehr gutes, selbstgemachtes Eis, welches man mit Messer und Gabel isst. Außerdem alle Sorten italienischer Kaffeespezialitäten. Es ist sehr schwer, in Alanya einen vernünftigen Latte Macchiato oder Cappuccino zu bekommen, bei MADO bekommt man es. Ansonsten sollte man sich auch durchaus mal den leicht überteuerten Genüssen der Cafés hingeben. Je näher man am Wasser ist, umso höher werden die Preise. Sehr befremdlich und letztendlich sehr nervig sind die sogenannten "Schlepper" von den Geschäften. JEDER labert einen an, man versucht es mit allen Tricks. Unser Tipp: den arroganten Deutschen geben und bloß nicht antworten oder die Hand geben, am dritten Tag lassen einen die meisten in Ruhe. Preisvergleiche lohnen sich immer, man sollte nicht gleich im ersten Geschäft kaufen. Man kann überall mit Euro zahlen, man sollte jedoch den Verkäufern beim Umrechnen über die Schulter schauen, da unterschiedliche Umrechnungskurse genutzt werden. HARIBOS sind sehr teuer. Haben für eine 1kg-Tüte an der Tankstelle ganze 12 Euro bezahlt. Mit dem Handy waren wir im türkischen VODAFONE-Netz sehr gut erreichbar. Gesundheitliche Probleme hatten wir keine. Die Speisen sind wenig ballaststoffreich, so dass die Verdauung manchmal etwas schleppend ist. Es gibt sicherlich noch viel mehr Sachen zu berichten und zu bemerken, das würde den rahmen hier jetzt aber mehr als sprengen.
Unser Zimmer 108 liegt im ersten Stock auf der Westseite des Hotels. Es ist ausgestattet mit zwei Einzelbetten, einer Kommode mit Spiegel, zwei Nachtschränken, einem großen Kleiderschrank, Plastikstühlen auf dem Balkon. Die Möbel sind etwa 10 Jahre alt, das Bett knarrte etwas laut an manchen Stellen. In unserem Zimmer war eine Klimaanlage, die 1A funktionierte. DerFernseher ist für die Größe des Zimmers etwas klein. Zu sehen bekamen wir ZDF, RTL, VOX, Super RTL, zeitweise auch ARD. Ansonsten auch Fernsehsender in anderen Sprechen und etwa 10 türkische Sender. Das Badezimmer hat eine Dusche und ein Waschbecken mit großem Spiegel und ist etwas eng geschnitten. Ein Fön ist installiert. Negativ ist eine augenscheinlich fehlende Lüftung. Unser Zimmer war auch sehr hellhörig. Andere Hotelgäste im 4. Stock konnten das jedoch nicht bestätigen. Wir hatten jedenfalls Ohrstöpsel in Gebrauch nachts. Viele Gäste können auch nicht mit den Türen umgehen. Wenn man das Zimmer betritt, fungiert der Zimmerschlüsselanhänger als Stromschalter, was sehr ökonomisch ist. Es ist jedoch deswegen nicht möglich, die Klimaanlage laufen zu lassen, während man nicht im Zimmer ist. Stromausfälle hatten wir keine, das Handyaufladen mit dem normalen Netzgerät war ohne Probleme möglich.
Das Speisenangebot zu den Mahlzeiten war sehr umfangreich, jedoch fehlte uns manchmal die Abwechslung beim Obst und bei den Salaten. Die Speisen waren jedoch immer köstlich. Man gibt sich auch Mühe, europäische Speisen hinzubekommen. Pro Mahlzeit wird an einem "öffentlichen" Herd eine der Warmspeisen vor den Augen der Gäste zubereitet. Da sind Sonderwünsche durchaus auch möglich. Die Servietten waren jeden Tag absolut frisch, das Besteck sauber. Lediglich die großen Teller waren nicht immer ganz sauber. Die Tischdecken werden nach jeder Mahlzeit gewechselt. Wer die türkische Küche mag, wird das Speisenangebot lieben. Am Abend ist es manchmal sehr voll, da dann immer Busse von Rundreisen dort abgeladen werden, deren Gäste nur eine Nacht bleiben. Um einen guten Sitzplatz zu bekommen, sollte auch mal 15 Minuten vor Büffeteröffnung da sein. Unangenehm ist, dass geraucht werden darf in den Essensräumen. Es hält sich jedoch meistens in Grenzen. Unübersehbar sind die wohl typischen "Tip-Boxen", die ganz offensiv um Trinkgeld, sorry, betteln. Zu den Preisen der GEtränke hab ich mich schon geäußert. Der Kaffee ist rund um die Uhr aus einem Automaten zu haben (Löslicher Kaffee), türkischer Kaffee kann gereicht werden, muss jedoch bezahlt werden. Tee gibt es gratis aus dem Spender.
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Es sprechen fast alle Deutsch, wenn auch manchmal nur die üblichen Brocken. Englischkenntnisse sind jedoch manchmal von Vorteil. Beschwerden hatten wir keine, deswegen können wir die Kompetenz darin nicht beurteilen. :-) Kinderbetreuung gab es auch nicht (Wie gesagt: Nachsaison). Im Keller des Hotels kann man sich Massieren lassen oder frisieren bzw. saunieren. In der Seitenstraße befindet sich eine Wäscherei, die jedoch mit 1, 50 EURO pro Wäschestück zu Buche schlägt, was jedoch verhandelbar sein sollte.
Das Hotel liegt nur etwa 100 Meter vom Kleopatra-Sandstrand entfernt. Der Strand hat die Blaue Flagge bekommen. An manchen Teilen des Strandes liegen sehr viele vertrocknete Blattalgen herum, die vom Meer angespült werden. Wenn man direkt in der, ich nenne sie mal "westlichen Burgbucht" badet, hat man dort grobkieseligen Sandstrand. Wem das nicht passt geht einfach ein paar Meter weiter Richtung Westen, dort wird der Sand feiner. Darunter befinden sich allerdings Felsen. Der Strand wirkte nach einem Unwetter etwas unaufgeräumt an mancher Stelle. Das Hotel befindet sich direkt an einem Einkaufsboulevard, über den man auch den Hafen an der Ostseite des Burgberges erreicht, etwa 10 Fußminuten entfernt. Dort kann man Bootstouren buchen (wir haben die sogenannte "Höhlentour" mitgemacht: 1 Stunde = 10 Euro, einmal um den Burgberg herum, mit Showeinlage) oder in das Nachtleben von Alanya eintauchen. An den Eingängen der Diskotheken sind Torsonden installiert, was vermuten lässt, dass es dort in der Hochsaison oft Ärger gibt. Rund um den Hafen gibt es viele Cafés und Restaurants, deren Preise oft gepfeffert sind (Beispiel: 2x Kaffee und Kuchen kosten um die 15- 20 Euro). Vom Hotel aus erreicht man in nur wenigen Minuten die Hauptstraße (Atatürk-Straße), wo man alles einkaufen kann, was das Herz begehrt. Dort sollte man auch handeln, was das Zeug hält. Freitags befindet sich an der Moschee dort der große Basar, wo jedoch größtenteils nur landwirtschaftliche Produkte angeboten werden. Einen Besuch ist es allemal wert. Alle paar Meter befinden sich Reisebüros, die Tagestouren organisieren. Ein Preisvergleich lohnt sich unbedingt. Wir haben die K. A.S.-Tour mitgemacht, die zu den historischen Stätten in der Nachbarstadt Side und in Aspendos, sowie zu den Wasserfällen bei Antalya führen. Enthalten sind ein Mittagessen und die Eintrittsgelder, leider auch "Ausflüge" in Shopping-Center, in denen man fast gefangen gehalten wird, um ja etwas zu kaufen. Wir haben pro Person 18 Euro bezahlt für diese Tagestour, andere 13 Euro, manche auch 25 Euro pro Person. Man sollte darauf bestehen, diese Tour nicht mit Russen durchzuführen, da es sonst reine Shoppingtouren werden und man zu wenig Zeit für die Ausflugsziele hat. Bei Öger-Tours bekommt man bei der Buchung einen Gutschein für die K. A.S.-Tour. Die Fahrzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt 1-2 Stunden. Es hängt sehr davon ab, wo die anderen Gäste im Bus abgeladen werden müssen. In Alanya selbst lädt die alles überragende Burg zum Besuch ein. Eintritt dort sind ca. 3 Euro. Man kann dahin für nur 1 Lira mit dem Bus (Dolmus) fahren oder für 6 Euro mit dem Taxi. Man kann aber auch sehr gut zu Fuß hinauf. Am vorher beschriebenen grobkieseligen Sandstrand befindet sich auch die Damlatas-Höhle, die man für ca. 2 Euro Eintritt besichtigen kann. Individuelle Touren sind sehr teuer, da sollte man vorher mit dem (Taxi-)Fahrer verhandeln. In der näheren Umgebung des Hotels befinden sich noch das Sheherazade und das Wasa-Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Nähe, am Strand befinden sich Tennisplätze, eine Minigolf-Anlage und -wir wissen es leider nur vom Hörensagen- auch ein Fitnessparcour mit frei zugänglichen Fitnessgeräten für alle Muskelgruppen. Neben dem Hotel ist im Keller ein Fitness-Studio, welches wir jedoch nicht besichtigt haben. Zu unserer Reisezeit gab es kein Animationsprogramm. In der Nähe befinden sich kleine Supermärkte und ein großes Einkaufszentrum. Das Mitnehmen von Speisen und Getränken in das Hotel ist jedoch nicht erwünscht. Im Hotel selber gibt es einen Internet-PC, der an der Rezeption freigeschaltet werden kann für 50 Cent pro Halbe Stunde. WLAN ist auf Nachfrage verfügbar. Liegen und Sonnenschirme können gegen Gebühr am Strand ausgeliehen werden. Freie Duschen und Duschkabinen sind am Strand verfügbar. Ärgerlich ist, dass man für die Toilettenbenutzung am Strand 50 Cent berappen muss. Das Wasser ist sehr sauber, wenn man von den klebrigen Blattalgen absieht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heiko |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |