Zita Beach Resort

Sehr schöne, aber auch große Hotelanlage, mit mehreren zweistöckigen Wohneinheiten, die in eine sehr schön gestaltete Gartenlandschaft eingebettet sind. Durch die Anordnung der Wohneinheiten auf dem Gelände fällt die Größe des Hotels allerdings optisch nicht auf. Der zentrale Punkt der Anlage besteht aus Haupthaus mit angrenzendem Poolbereich und dem großen Restaurant mit Außenbereich, in dem Frühstück, Mittag und Abendessen angeboten werden. Im Haupthaus befinden sich keine Gästezimmer. Es besteht aus einer sehr großen, schön gestalteten und imposanten Eingangshalle (große Tore, Säulen und ein Kuppeldach) in der neben der Rezeption auch viele Sitzgelegenheiten vorhanden sind. In Nebenräumen der Eingangshalle befinden sich das AI-Restaurant (Hauptrestaurant), eine AI-Bar sowie eine kostenpflichtige Bar. Selbst wenn es zu Stoßzeiten in der AI-Bar eng werden sollte, findet man in der großen Eingangshalle eigentlich immer einen Sitzplatz (hier ist wie im Hauptrestaurant ebenfalls ein ausgewiesener Nichtraucherbeich vorhanden). Ein Außenbereich mit Sitzmöglichkeiten ist ebenfalls vorhanden. Zwischen Poolbereich und Strand ist eine weitere AI-Bar vorhanden. Am Pool befindest sich ebenfalls ein weiteres kostenpflichtiges Restaurant (Pizzeria), dass wir jedoch nie genutzt haben. Über die gesamte Anlage verteilten sich noch 4-5 weitere Bars bzw. Restaurants, die jedoch während unseres Aufenthaltes bereits geschlossen waren. In den Außenbereichenbereichen sind ein Sportplatz, Tennisplatz, Fitnessraum, Beachvolleyballfeld sowie ein Minigolfplatz untergebracht. Die Außenbereiche des Hotels wirkten wenig gepflegt (näheres siehe Sport). Architektonisch ist die gesamte Hotelanlage sehr schön gestaltet (mit Ausnahme des Strand-/Terrassenbereiches). Neben der bereits erwähnten Eingangshalle ist vieles mit dunklem Leder, dunklem Holz und terrakottafarbenen Wänden sehr angenehm, gemütlich und edel gestaltet. Direkt neben der Eingangshalle liegt eine Ladenzeile, in der man neben Souveniers auch "normale" Dinge wie Zigarretten, Sonnencreme, Getränkedosen, Süßigkeiten, Badeutensilien etc. erwerben kann. Der Preis liegt hier zwar ein wenig über dem landestypischen Niveau, ist jedoch angemessen und nicht überteuert. Inmitten der Anlage befinden sich zwei größere, auch schön gestaltete Poollandschaften. Hier Das Hotel liegt direkt am Strand. Strand und Poollandschaften sind durch eine Mauer mit angrenzender Terrasse abgetrennt. Diese geflieste Terrasse bietet die Möglichkeit, direkt am Strand und Meer zu liegen (drei Treppenstufen bis in den Sand) und dennoch nicht im Sand liegen zu müssen. Liegen und Tische waren am Pool und auf der Terrasse in ausreichender Zahl vorhanden und nicht kostenpflichtig. Allerdings waren die Liegen zum Teil in schlechtem Zustand (Stoffbezug hing sehr weit durch, dreckig). Die Liegen am Strand waren kostenpflichtig. Der Bereich der Terrasse war sehr praktisch, wenn auch nicht unbedingt sehr schön gestaltet. Hier sieht man der Anlage das Alter ein wenig an. Die Sauberkeit der Anlage konnten wir, bis auf die wenig gepflegten Außenbereiche nicht bemängeln. In diesen Außenbereichen lagen viele Blätter und Überreste von Dattelpalmen herum. Am Strand wurde speziell bei höherem Seegang z. T. recht viel Seegras angeschwemmt. Dieses wurde jedoch meißt den ganzen Tag über mit einem Traktor beseitigt und am Ende des Strandes wieder dem Meer zugeführt (Ist in Tunesien gesetzlich vorgeschrieben). Wen etwas so "untypisches" wie Seegras im Meer stört, sollte also vielleicht besser einen Urlaub im Center Park buchen ;-) Die Gäste waren fast ausschließlich Deutsche oder Franzosen. Kinderbetreuung im Miniclub war vorhanden. ...

Die Zimmer waren angenehm groß (mit sehr großem Bett), nett eingerichtet und verfügten über möblierten Balkon oder Terrasse (hatten ganz normales Zimmer gebucht). Den Zustand der Zimmer kann man eigentlich nur als sehr gepflegt beschreiben (Wir haben auch die Zimmer von anderen Gästen gsehen). Bad und Toilette waren in zwei extra Räumen untergbracht. Im Zimmer gab es TV mit mehreren deutschen Programmen. Kühlschrank und Fön waren nicht vorhanden. Die Handtücher wurden jeden Tag getauscht. Diese darf man allerdings nicht zum Strand oder Pool mitnehmen. Die Zimmer waren immer sauber, wenngleich im Bad manche Fugen schon ein wenig dunkel waren.

Einige Bars und Restaurants waren aufgrund der Nebensaison bereits geschlossen. So konnten wir nur drei Bars (zwei im Haupthaus und am Pool) sowie zwei Restaurants (Hauptrestaurant und Pizzeria) nutzen. Eine Bar im Haupthaus sowie die Pizzeria am Pool waren kostenpflichtig. Wir nutzten diese nicht, da es einfach nicht nötig war. Wem es in diesem Hotel an schmackhaften und qualitativ guten Speisen und Getränken mangelte, muss irgendetwas falsch gemacht haben. Das Frühstücksbuffet war absolut ausreichend. Es gab jeden Morgen Weissbrot, Croissants, Müsli, Flakes, frischen Käse (Scheiben-, Ziegenkäse), Würstchen, Rührei, Spiegelei, normale Wurst in Scheiben, Marmeladen, frisches Obst, Oliven, Joghurt und einen hervorragenden Kaffee. Das Mittagessen nutzten wir nicht. Ab 15: 00 Uhr bestand die Möglichkeit, auf der Terrasse vor dem Hauptrestaurant Snacks einzunehmen. Hier wurden neben Pizza und verschiedenen Nudelgerichten, Fisch, Salat, Obst, Gemüse (Tomaten, Gurken, Paprika etc.) sowie verschiedene Sorten Süßgebäck angeboten. Das Abendessen war sehr vielseitig. Jeden Abend wurden verschiedene Fleisch- und Fischgerichte (sehr gut) angeboten. Weiterhin war im Außenbereich eine Grillecke vorhanden, in der man sich von einem Koch verschiedene Sorten Fleisch und Fisch/Meeresfrüchte frisch Grillen lassen konnte. Zusätzlich gab es eine Ecke, in der typisch tunesische Speisen angeboten wurden. Ein sehr umfangreiches Salat- und Gemüsebuffet war obligatorisch. Verschieden Sorten Kuchen und Eis wurden zum Nachtisch angeboten. Das gesamte Essen war nicht sehr stark gewürzt. Auf jedem Tisch standen allerdings Salz- und Pfefferstreuer. Dies ermöglichte jedem, das Essen dem eigenen Geschmack entsprechend nachzuwürzen. Speziell bei den tunesischen Spezialitäten war es definitiv nicht nötig, da diese sowieso recht scharf sind. Zum Essen wurde Wein und Wasser am Tisch serviert. Für Bier und Softdrinks stand eine Selbstbedienungstheke zur Verfügung. Die einzelnen Gerichte wiederholten sich im Laufe von zwei Wochen 2-3 mal. Wer also versucht, jeden Abend alles zu essen (was hier definitiv nicht nötig war), wird manches 2-3 mal essen müssen. Wer auf Schnitzel und Pommes nicht verzichten kann (wie wir es mehrmals erlebten), sollte besser in Mitteleuropa Urlaub machen. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und den Bars konnten wir nicht im Ansatz bemängeln. Die Bars führten ein umfangreiches Angebot an Kaffee, Capucino, Softdrinks und Alkoholika. Frische Säfte waren nicht zu bekommen (Lediglich verschiedene Konzentrate mit Soda). Die Qualität der Cocktails war Durchschnitt. Zu 95 % wurde in Gläsern ausgeschenkt. Lediglich einmal wurden uns Getränke in der Poolbar aufgrund Gläsermangels in einem Plastikbecher serviert. Trinkgelder wurden in den Bars gerne entgegengenommen, spielten jedoch beim Service, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.

Der Service im Hotel war durchweg gut. Nahezu alle Servicekräfte hatten immer ein Lächeln parat, waren freundlich und sehr Hilfsbereit. Mit einem kleinen Trinkgeld konnte man sogar das noch steigern. Hier kann man allerdings auch wieder das altbekannte Motto anführen "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Wir erlebten Landsleute die miesgelaunt beim Essen saßen, den Kellner anschnautzten und keinen Cent Trinkgeld gaben, sich dann aber über Alles und Jeden beschwerten. Wir setzten uns zu den Mahlzeiten in einen festen Bereich, der immer dem gleichen Kellner zugeteilt war und der uns bereits nach dem zweiten Tag schon die Getränke bereitgestellt hatte, wenn wir den Tisch erreichten. Das gleiche gilt für den Zimmerservice. Auch hier wirkt ein freundliches Wort, ein Lächeln und auch mal ein Trinkgeld. Obwohl unser Zimmer jederzeit sauber und ordentlich gereinigt wurde, wurden uns dann mal die Handtücher zu Tieren gefaltet oder mal Blumen aufs Bett gestreut. Da Arabisch und Französisch die Amtssprachen in Tunesien sind, kommt man damit logischerweise am besten zurecht. Die Angestellten, die in direkten Kontakt mit den Gästen kamen sprachen aber auch überwiegend Deutsch. Unser Aufenthalt erstreckte sich über den Fastenmonat Ramadan. Obwohl wir mit einigen Einschränkungen gerechnet hatten, konnten wir im Hotel nahezu keine feststellen. Einzig und allein während der Gebetszeiten waren die Bars und Rezeption für ca. 10-15 Minuten nicht besetzt und das Abendessen konnte erst ab 20: 15 Uhr eingenommen werden. So viel Verständnis und Respekt gegenüber fremden Religioen und Kulturen sollte eigentlich jeder Aufbringen, der ein solches Land bereist (Ohne sich darüber zu beschweren).

Das Hotel liegt direkt am weitläufigen Sandstrand. Dieser war im Bereich des Hotels auch durch einen Sicherheitsdienst bewacht. In einem durch Bojen gekennzeichneten Bereich hatte den ganzen Tag über ein Rettungsschwimmer Aufsicht, der durchaus auch mal Gäste mit der Trillerpfeife darauf aufmerksam machte, dass sie sich mehrere hundert Meter weit auf dem Meer befanden und wohl besser zurück kommen sollten. Die Bereiche die sich an den Hotelstrand (kein Privatstrand) anschlossen muss man sicherlich nicht gesehen haben. Allesamt sehr "nordafrikanisch". Es lag dort sehr viel Müll und Unrat herum, was allerdings nicht ungewöhnlich ist. Rinnsale, die aus dem angrenzenden Gelände über den Strand ins Meer laufen kommen von Abflüssen aus Thermalquellen, also keine Abwasser (kommt auch nur im Bereich außerhalb des Hotels vor). Am Strand liefen ständig einheimische Werber umher, die versuchten Kutschfahrten, Quadtouren, Bootestouren oder Kamelritte zu verkaufen. Neben der Tatsache, dass genau die gleichen Touren und Events auch über die Reiseleitung im Hotel gebucht werden können (z. T. zu günstigeren Preisen) brauchte es häufig ein sehr deutliches NEIN, um diesen Werbern klarzumachen, dass man diese Tour (die laut deren Aussage jedesmal genau zu diesem Zeitpunkt zum letzten Mal angeboten wird) nicht buchen möchte. Auch der Sicherheitsdienst war oft nicht in der Lage, die Werber von den Touristen fernzuhalten da es sich um einen öffentlichen Strand handelt. Als wir einem dieser Werber (der älteste der Truppe) die Bitte, an einem Beachvolleyballspiel teilnehmen zu dürfen mit der Begründung verwehrten, doch noch fünf Minuten zu warten, da dann das bereits seit geraumer Zeit laufende Spiel beendet sei, fing dieser an uns lautstark und aufs übelste zu beschimpfen und einem der Teilnehmer gar Schläge anzudrohen (selbstverständlich in perfektem deutsch) !!! Nach Mitteilung an die Reiseleitung konnten wir jedoch beobachten, wie durch den Sicherheitsdienst und Hotelbedienstete lautstarke Wortgefechte mit diesem Mann geführt wurden. Ähnliches kam auch nicht wieder vor. Das Hotel liegt in einem Außenbereich von Zarzis. Bis ins Zentrum sind es ca. fünf Kilometer (3 Dinar mit den Taxen, die bereits vor dem Hotel warten). Ein paar kleinere Läden oder einfache Restaurants sind in der Nähe vorhanden. Vom Flughafen aus kann das Hotel in ca. einer Stunde erreicht werden (je nachdem wieviel weitere Hotels noch angefahren werden). Direkt vor dem Hotel hält ein Linienbus, der bis zur Hauptstadt Djerbas (Houmet Souk) fährt. Die Abfahrtszeiten können an der Rezeption erfragt werden. Wir nutzten den Bus nach Houmet Souk und wurden so die Strecke von ca. 50-60 Km für ca. 2, 50 € (hin und zurück) gefahren. Kein Vergleich zum Taxi-Preis (ca. 50€) und absolut OK (auch der Fahrstil).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung wurde in absolut ausreichendem Maße geboten. Es gab eine Vielzahl von Sportangeboten (Seekajak, Wassergymnastik, Aerobic, Tischtennis, Bogenschießen, Fußball etc.) Zusätzlich standen ein Minigolfplatz, ein Tennisplatz, ein Beachvolleyballfeld und ein Fitnessraum zur Verfügung. Der Fitnessraum war mit hochwertigen Fitnessgeräten ausgestattet, die allesamt funktionierten. Zusätzlich gab es mehrere Fahrradergometer, Crosstrainer und Spinningräder. Der Minigolfplatz war in einem recht desolatem Zustand und sehr dreckig. Der Fußballplatz, auf dem auch das Bogenschießen abgehalten wurde kann getrost als Acker bezeichnet werden. Kein Gras aber dafür ein Haufen Steine und Löcher. Es bestand aber auch die Möglichkeit auf zwei Tore auf dem Tennisplatz zu kicken. Beachvolleyballfeld war ok. Die Animation war nicht aufdringlich aber immer zugegen. Die Lautstärke der Musik am Pool und der Animationsbühne war gelegentlich etwas übertrieben. Die Animationsbühne hatte ihren Zenit offensichtlich schon überschritten und sah durch die selbstbemalten Wände etwas kitschig ud unbeholfen aus. Die Animateure gingen mit viel Eifer zur Sache, wenngleich die zweisprachige Animation (deutsch/französisch) der Abendshowas mitunter nur albern war. Im Hotel gibt es zwei Internetrechner die gegen Gebühr genutzt werden können. Duschen waren am Strand und am Pool in ausreichender Zahl vorhanden. Es gab ein Hallenbad und einen Wellnessbereich, der gegen Gebühr genutzt werden kann. Spielplatz und Kinderbetreueung waren vorhanden. Wenngleich das Mittelsmeer wahrlich nicht über die Artenvielfalt des roten Meeres oder karibischer Gewässer verfügt, kann man ruhig Flossen und Schnorchel mitnehmen. Es gibt auch hier noch genug zu sehen.