Braune Haut ist gesünder. Vorbräunen im Solarium schützt vor Sonnenbrand im Urlaub und an einigen Reisezielen sind Sonnencremes verboten. Was stimmt? Und was stimmt nicht? Wir haben für Dich Fakten und Fiktionen rund um das Thema Sonnenschutz zusammengestellt. Und verraten Dir, welche wahr, welche falsch sind und welcher Sonnenschutz im Urlaub am sinnvollsten ist.

Folge unserem WhatsApp Kanal!Gutscheine, Gewinnspiele, relevante News & Updates zum Thema Reisen!Zum Kanal

Meistgebuchte Strandhotels

Gibt es gesunde Bräune?

Braune Haut gilt als sexy, attraktiv und jugendlich. Gesund ist sie nicht. Letzteres würden zumindest alle HautärztInnen unterschreiben. Wenn Du mit 50 noch eine faltenfreie Haut haben möchtest, solltest Du intensive Sonnenbäder meiden und Dich lieber im Schatten aufhalten. Besonders die gefährliche UV-A-Strahlung kann für Deine Haut schädlich sein und den Alterungsprozess beschleunigen. UV-A-Strahlen dringen in die tieferen Hautschichten ein. Sie schädigen nicht nur die Elastizität der Haut, sondern sie erhöhen auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Neben diesen negativen Einflüssen von Sonnenbädern gibt es auch ein paar positive. Für viele Menschen wirken Sonnenstrahlen wie Streicheleinheiten auf der Haut. Ein Sonnenbad schenkt Energie und kurbelt das Immunsystem an. Vitamin D wird produziert. Deshalb solltest Du die Sonne nicht gänzlich meiden. Wie bei so vielem im Leben kommt es auf das richtige Maß an.

Richtig oder falsch: Im Winterurlaub brauchst Du keinen Sonnenschutz

Nein, das stimmt nicht. Sowohl im Sommer- als auch im Winterurlaub solltest Du Dich vor UV-Strahlung schützen. Die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, ist am Meer und in den Bergen gleich hoch. Während am Meer Wasser und Sand die Strahlung wie Millionen kleiner Spiegel reflektieren, erzielt im Winter der Schnee diesen Effekt. Hinzu kommt, dass die Strahlung mit der Höhe zunimmt. Sie steigert sich pro 1.000 Höhenmeter um etwa zehn Prozent. In den Bergen und im oder auf dem Wasser solltest Du Dich deshalb gut gegen die Sonne schützen. Eine wasserfeste Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor, UV-Kleidung, ein Hut und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz gehören unbedingt in Dein Reisegepäck.

thumbsUp icon
HolidayCheck Tipp

In Deutschland kannst Du das ganze Jahr über günstige Sonnencremes erwerben. Nutze Deinen Heimvorteil und kaufe Sonnenschutzmittel zu Hause ein. Sie sind in der Regel preiswerter als am Urlaubsort.

Der UV-Index verrät, wie gefährlich die Sonnenstrahlung ist

Ja, das stimmt. Je höher der UV-Index ist, desto größer ist Dein Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Der UV-Index wird anhand der Tageszeit, der Bewölkung, der Höhe und des Breitengrads Deines Urlaubsziels errechnet. Zum Beispiel ist er in der Nähe des Äquators höher als in Nordeuropa. Auch während der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr solltest Du Sonnenbäder meiden, weil der UV-Index zu dieser Tageszeit am höchsten ist. Im Schatten und bei einem bewölkten Himmel herrscht zwar ein geringerer UV-Index, mit Sonnencreme solltest Du Dich trotzdem eincremen. Wie hoch der UV-Index in Deinem Reiseland ist, kannst Du zum Beispiel mithilfe diverser Apps, wie zum Beispiel mit der App UV-Bodyguard, recherchieren.

Zwei kleine Kinder sitzen im Sand am Meer und tragen UV-Schutzkleidung.
UV-Kleidung schützt die Kleinen besonders gut. ©Shutterstock-186249206_mgizmp

Kinder sollten am Strand oder im Pool UV-Kleidung tragen.

Ja, das stimmt. Je weniger Sonne an die empfindliche Kinderhaut kommt, desto besser. Selbst durch luftige Baumwollshirts dringen UV-A- und UV-B-Strahlen. Ein weißes T-Shirt schützt in etwa wie ein Sonnenschutzmittel mit dem Lichtschutzfaktor 4. Dies solltest Du insbesondere bei Babys und Kleinkindern beachten. Auch wenn das Sonnenhütchen noch so süß aussieht, wähle lieber eine Kappe aus einem festen Gewebe und achte darauf, dass der Nacken geschützt ist. Ist der Nacken der Sonne ausgesetzt, droht neben dem Sonnenbrand auch ein Sonnenstich. Je dichter das Gewebe Deiner Kleidung ist, desto besser schützt es vor der Sonne. Besonders bei längeren Aufenthalten im Freien, wie zum Beispiel beim Sport, am Strand oder im Wasser, solltest Du für Dich und Deine Lieben UV-Kleidung wählen. Diese Funktionskleidung ist so konzipiert, dass sie die gefährliche UV-Strahlung abblockt und wie eine zweite Haut wirkt. Deshalb heißt diese Schutzkleidung in Fachkreisen auch Second Skin, übersetzt: zweite Haut.

Vorbräunen schützt vor Sonnenbrand.

Ja, das stimmt. Vorbräunen ist zu 100 Prozent sinnvoll, aber dies sollte langsam geschehen. Deshalb empfehlen wir für die ersten Urlaubstage den Aufenthalt im Schatten. So kann sich Deine Haut nach und nach an die Sonneneinstrahlung gewöhnen und einen Eigenschutz aufbauen. Bei einer leicht vorgebräunten Haut besteht ein geringeres Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Dies solltest Du vor allem beherzigen, wenn Du im Winter in ein sonniges Land verreist oder in den Skiurlaub fährst.

Der Besuch des Solariums ist vorm Urlaub nicht als Sonnenschutzmaßnahme sinnvoll. Die künstliche Sonne ist mit der natürlichen Strahlung nicht vergleichbar und bereitet Deine Haut nicht auf das Bad in der Sonne vor.

Mietwagen für Deinen Urlaub buchen

Alles aus einer Hand mit HolidayCheck Mietwagen
Mietwagen finden

Sonnencremes sind die besten Leibwächter.

Das stimmt nicht immer. UV-Kleidung schützt im Wasser zum Beispiel besser als Sonnencreme. Selbst wasserfeste Sonnencremes verlieren nach einiger Zeit ihre Wirkung. Wichtig ist, dass Du einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) wählst und regelmäßig nachcremst. Dein LSF sollte doppelt so hoch sein wie der UV-Index am Urlaubsort. Für Kinder werden Sonnencremes mit Lichtschutzfaktoren von 30+ empfohlen, da ihre hauteigenen Sonnenschutzbarrieren noch nicht vollständig entwickelt sind. Babys bis zu einem Jahr sollten am besten überhaupt nicht in die Sonne. Die Formel zur Berechnung der Schutzdauer mit Sonnenschutzmitteln basiert auf dem Lichtschutzfaktor (LSF) und lautet wie folgt: Schutzdauer = Eigenschutzzeit der Haut × LSF

Es ist jedoch zu beachten, dass diese Formel eine theoretische Annahme darstellt und in der Praxis oft nicht zutrifft, da viele Faktoren die Wirksamkeit des Sonnenschutzes beeinflussen können.

Am Meer und in den Bergen benötigst Du einen höheren Lichtschutzfaktor als in den Niederungen. Auch in Ländern, die eine dünne Ozonschicht haben, wie zum Beispiel Australien, solltest Du unbedingt eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ verwenden. Beachte, dass sowohl Wasser als auch Schweiß die Wirksamkeit Deines Sonnenschutzes im Urlaub beeinflussen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir wasserfeste Produkte sowohl für den Urlaub am Meer als auch für den Wintersport.

Hellere Hauttypen und Menschen mit vielen Muttermalen sollten ebenfalls einen sehr hohen LSF wählen. Für Menschen mit empfindlicher Haut oder Mallorca-Akne empfehlen wir Sonnenschutzmittel ohne Lösungsmittel und Duftstoffe. Auf dem Markt gibt es einige parabenfreie Sonnencremes, die speziell für Menschen mit Sonnenallergie entwickelt wurden.

Es gibt Länder mit Sonnencremeverbot

Ja, das stimmt. Allerdings bezieht sich das Verbot nur auf Sonnencremes mit chemischen UV-Filtern und chemischen Lösungsmitteln. Die Inhaltsstoffe dieser Sonnenschutzmittel schädigen die Unterwasserwelt. Sie können Korallenriffe zerstören, Fische töten und zu Grünalgenplagen führen. Deshalb haben Inselstaaten wie Hawaii, Palau, die Jungferninseln, die Malediven und andere Küstenregionen, wie Mexiko und Thailand, die Einfuhr und Verwendung von chemischen Sonnencremes untersagt. In diesen Ländern solltest Du nur rifffreundliche Produkte oder mineralische Sonnencremes auf Zinkbasis verwenden.

Wer Medikamente nimmt, darf nicht in die Sonne.

Ja, das stimmt. Wenn Du bestimmte Medikamente nimmst, solltest Du die Sonnenstrahlung meiden und Deine Haut gut schützen. Dies gilt insbesondere bei Antibiotikaeinnahme, Malariaprophylaxen und Cortison. Medizin dieser Art kann Deine Haut dünner und empfindlicher machen und zu Hautverfärbungen sowie Irritationen führen. Im Zweifelsfall frage Deinen Arzt/Deine Ärztin oder ApothekerIn um Rat.

Vitamine sind ein guter Sonnenschutz im Urlaub.

Ja, das stimmt. Du kannst vor Deiner Reise einen Sonnenschutz von innen aufbauen, indem Du bestimmte Vitamine und Mineralstoffe zu Dir nimmst. Besonders widerstandsfähig machen Deine Haut Betacarotine, Vitamin A und Vitamin C. Auch der Radikalfänger Lykopin, der in Tomaten enthalten ist, wirkt gegen UV-Strahlen. Darüber hinaus empfehlen wir Kalzium in Hautpflegeprodukten und Cremes als unterstützenden Sonnenschutz im Urlaub. Der Mineralstoff verstärkt die natürliche Schutzschicht Deiner Haut und verringert das Risiko von Sonnenallergien.

Bei einem Sonnenbrand niemals die Haut mit Eis kühlen.

Ja, das stimmt. Die geröteten Stellen solltest Du zwar gut kühlen, aber niemals mit Eis oder Kühlpacks, sondern mit feuchten Tüchern oder After-Sun-Lotions. Da bei einem Sonnenbrand die normale Hautbarriere gestört ist, kann es zu Erfrierungen kommen. Wenn ein Sonnenbrand droht, suche sofort den Schatten auf und schütze die betroffenen Hautpartien auch in den nächsten Tagen vor direkter Sonneneinstrahlung.

Top Angebote in Mexiko

Entdecke ähnliche Urlaubsthemen