Partytypen im Urlaub

Low-Budget-Feste fürs junge Partyvolk

Am Strand feiern ist toll. Und meist gar nicht so teuer. Nicht mal ums richtige Outfit musst Du Dir lästige Gedanken machen. Für alle Badenixen und esoterisch angehauchten Mondsüchtigen ist Hat Rin auf Koh Phangan genau das Richtige, denn hier ist immer Beach Party – ob zu Full Moon, Half Moon oder Shiva Moon. Auch auf Koh Phi Phi am Ton Sai Beach und Lo Dalam kommt die Flüssignahrung aus den „Bucket“-Eimern, Abwechslung gibt’s bei Pool-Partys, Fire-Shows und Fire-Limbo.

Nachteulen müssen beim Partyurlaub nicht unbedingt in die Ferne schweifen: Wer an den Flugtickets sparen will, wird natürlich auch an Südeuropas Partystränden fündig. Und Schaumpartys klingen doch irgendwie ein bisschen nach Badezimmer einsparen – und vielleicht sogar die ganze Unterkunft, denn vor Sonnenaufgang fällt hier niemand ins Bett, höchstens in den warmen Sand. Zum Beispiel im kroatischen Zrce, wo es schon bei den After-Beach-Partys nach Jetski, Flyboard und Bungee Jump am Nachmittag losgeht, und Turntable-Stars wie Paul Kalkbrenner für Stimmung sorgen.

Noch preiswerter wird’s am kilometerlangen bulgarischen Goldstrand in Varna, der als das osteuropäische Ziel für alle Ballermannfans empfohlen wird. Last, but not least: Traditionell die Lizenz zum sparsamen Feiern besitzen bekanntlich Costa Bravas Lloret de Mar und natürlich: Malle.

Pomp und Party mit Promis, Stars und Sternchen

Strandparty geht natürlich auch gehobener, ohne gleich abzuheben. Du möchtest Cocktails auf höchstem Mixologist-Niveau?! Du tanzt nur zu Weltklasse-DJs wie David Guetta und Tania Vulcano?! Und Deine Prada-Handtasche müsste auch mal wieder unter Gleichgesinnte?! Die Eintrittspreise in die edelsten Clubs kannst Du Dir ebenfalls leisten?! Und gaaanz wichtig: Du bist cool genug, um auf dem Dancefloor neben Paris Hilton oder Kim Kardashian zu House-Beats zu schwofen – ohne Dein Handy zu zücken und aufdringlich-peinliche Promi-Selfies zu erbitten …?! (Sofern die Promis sich nicht ohnehin in ihre privaten VIP-Party-Tipis zurückgezogen haben.)

Dann misch Dich in Deinem perfekten Partyurlaub an Ibizas legendärem Playa d’en Bossa unters schöne Partyvolk, am besten in den trendy Clubs wie Hï Ibiza, Amnesia oder im Partyhotel Ushuaïa. Man gönnt sich ja sonst nix … Auch der Super Paradise Beach auf Mykonos zählt zu den besten Partystränden weltweit: mit Partybooten und Go-go-Girls am Strand, Lounge Music und astronomischen Preisen für die Liegen im Beach Club. Falls Du Deine heißesten Partyzeiten schon ein Weilchen hinter Dir hast, dann auf zum Nikki Beach nach Saint-Tropez oder in die berühmteste ehemalige Strand-Bretterbude der Welt, Sylts Sansibar – eine Runde Schampus für alle.

Partymix: vom Clubbing und Pubbing

Wo geht es tanzend vom Beach in den Club und morgens bei Sonnenaufgang wieder zurück an den Strand? Die beste Mixtur aus Strandparty und Clubbing erlebst Du in Miami Beach mit seinen 24/7-Partys. Vor allem in den US-Semesterferien sind die Feierwütigen hier unterwegs mit jeder Menge nackter Haut: Ausschweifende Partys im Pool oder auf dem Rooftop – am Ocean Drive mit unzähligen Bars und Clubs ist alles möglich.

Vom niemals schlafenden South Beach tanzen wir weiter in „die Stadt, die niemals schläft“: New York steht wohl ganz oben auf der Bucket-List der Party People weltweit, ob aus Rom oder Sindelfingen. Hier hast Du die Qual der Wahl. Nach der vollen Dröhnung Kultur am Broadway lautet das Motto: die Nacht durchtanzen in den angesagtesten Clubs und Bars an der Lower East Side, im East Village oder in Chelsea.

Nirgendwo herrscht mehr Glamour und Glitzer als in den Casinos von Las Vegas: Vom Roulette, Baccarat oder Automaten geht’s mit viel Glück weiter in den hauseigenen Club, wo Du Deine gewonnenen Mäuse gleich wieder verprassen kannst (und sollst …).

Es darf in Deinem Partyurlaub ruhig etwas rustikaler zugehen? Wie wäre es mit bodenständigem Pubbing? Natürlich im Epizentrum der weltweiten Pub-Tradition: in London. Es gibt geführte Pub Crawl-Touren zu den Hotspots, für alle, die so was mögen. Oder mach Dich allein auf nach Soho, wo in den zahllosen Pubs Live-Bands die Stimmung anfeuern und keine(r) lang allein bleibt.

Mitfeiern: Mit Kultur um die Welt

Du bist der KulTour-Typ, die KulTurista und stehst zuerst auf eine Prise Kultur und dann kommt das Vergnügen? Keine Sorge, Du kannst beides haben, gleichzeitig. Es gibt ein paar weltberühmte Städte mit pulsierendem Nachtleben, die gleich mehrere Tage lang im Partyfieber sind, und das jedes Jahr. Hier ein paar Vorschläge zum Mitfeiern.

Beim Berliner Karneval der Kulturen kann keine(r) lange stillhalten – kein Wunder, wenn Bands wie die Freuwillige Feierwehr bei der Folkloreparade der Weltkulturen mitmischen. Zwischen Samba und Salsa, Trommeln und Tröten, Blumenmädchen, russischen Kosaken und Latex-Dragqueens weht zu Pfingsten stets auch ein Hauch von Rio de Janeiro durch Kreuzberg.

Du willst lieber gleich zum kunterbunten Original am Zuckerhut? Dann misch Dich unter die Menschenmenge beim Straßenkarneval in Ipanema und an der Copacabana oder nimm Platz im Sambódromo auf der 700 Meter langen Tribüne, an der die besten Sambaschulen mit ihren mitreißenden Shows und bunt geschmückten Wagen vorbeiziehen.

Nach New Orleans zieht es nicht nur die Fans von gediegenem Jazz und Soul: Bei der Mardi-Gras-Parade am Faschingsdienstag sind selbst die AmerikanerInnen aus den Südstaaten mal ganz aus dem (Toll-)Häuschen, die TouristInnen sowieso. Kaum zu glauben: Sogar Alkoholgenuss und nackte Brüste sind in diesen verrückten Ostertagen auf den Straßen im French Quarter ganz offiziell erlaubt.

Chill mal: Stadtdschungel. Reisfeld. Playa

Tropische Nächte sind perfekt zum Chillen. Weil an schwülen Abendstunden alles andere sowieso schwerfällt, besonders nach einem heißen Sightseeing-Tag bei 35 Grad Celsius und mehr. Zum Beispiel in Bangkok: NachtschwärmerInnen zieht es in der thailändischen Hauptstadt auf die vielen luftigen Dachbars, etwa auf den gläsernen Skywalk im 78. Stock des King Power Mahanakhon. Oder die Klassiker Sky Bar at Lebua, Vertigo und Hi-So: 360-Grad-Panorama garantiert, Eiswürfel klimpern im Glas und Bangkoks Skyline liegt Dir zu Füßen.

Wenn Bali eines nicht hat, dann Hochhäuser. Kein Gebäude über Palmenhöhe, maximal 15 Meter. Schließlich sollen die Hindugötter den Überblick über Reisfelder und Tempel behalten. Ob nun Ganesha oder Shiva – wo so viele Gottheiten beim Feiern zuschauen, etwa in Seminyaks Clubs, da ist ein bisschen relaxtes Benehmen angesagt. Nichts leichter als das – nach (D)einem total entspannten Partyurlaubstag zwischen veganer Müsli-Bowl und Hängematte, Yoga-Workshop und Surf-Schnupperkurs.

Apropos: Auch auf Kuba lässt es sich gut chillen, notgedrungen und spätestens dann, wenn die Internetverbindung (und damit Dein Handy) und der Strom mal wieder ausfallen – und die KubanerInnen trotzdem ihre Salsa-Party im heißen Sand unbeirrt fortsetzen. Ganz ohne Musik, geht hierzulande auch. An den Playas del Este bei Havanna bekommen anatomische Begriffe wie Wirbel(!)-Säule ohnehin eine ganz neue Bedeutung: Wer beim Tanzen so mit Hüfte und Po herumwirbelt, der/die kann nur Gelenke aus Gummi haben. Kuba ist quasi die Mutter aller Beach-Partyurlaube.