Altstadt Mompos

Santa Cruz de Mompox/Kolumbien
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Altstadt Mompos

"Santa Cruz de Mompox", wie die Stadt mit vollem Namen heißt, wurde 1537 am Ufer des Rio Magdalena gegründet und entwickelte sich aufgrund seiner strategisch günstigen Lage schnell zu einem bedeutenden kolumbianischen Transport- und Wirtschaftszentrum. Die Erosion und Sedimentation des Flusses führten dazu, dass die Ozeanschiffe ab dem späten 19. Jahrhundert den Hafen nicht mehr erreichen konnten und sich alternative Ziele für den Warenumschlag suchen mussten, so dass Mompox langsam, aber sicher in Vergessenheit geriet. Die Altstadt mit ihren kolonialen Bauten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert ist deshalb vollständig erhalten. Sie wurde von der Regierung 1959 zum Nationaldenkmal und von der UNESCO 1995 zum Weltkulturerbe erklärt. Mompox liegt 248 Kilometer entfernt von Cartagena de Indias. Für die letzten Kilometer ab Magangue muss man ein Boot nehmen. Alternativ ist die Anreise mit einem Kleinflugzeug möglich. Die Architektur der Altstadt hat dank ihrer ehemals wohlhabenden Bewohner eine außergewöhnliche Qualität und Schönheit, die aufgrund der zwischenzeitlichen Rückständigkeit bis heute intakt gehalten wurde. Die ursprüngliche Funktion der Gebäude ist in den meisten Fällen komplett erhalten geblieben und die Einrichtungen werden zu demselben Zweck genutzt wie vor Hunderten von Jahren. Highlights unter den Häusern, Kirchen, Kapellen, Portalen, Klöstern und Denkmälern sind - die sechs Kirchen: Inmaculada Concepción (1551/1839), San Juan de Dios (1550), San Francisco (1580), San     Agustín (1606), Santa Barbara (1613), Santo Domingo (1588/1856) - das Colegio Pinillos, vormals Colegio San Pedro Apostól aus dem späten 18. Jahrhundert - das Casa del Ayuntamiento - das Casa de la Marquesa - der Friedhof (Cementerio) aus dem Jahr 1831 Die Authenzität war auch der Grund, warum hier der Film "Chronik eines angekündigten Todes" nach dem Roman von Gabriel García Márquez gedreht wurde.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Karlheinz & Edith71+
März 2012

Eine authentische spanischgeprägte Kolonialstadt

6,0 / 6

Santa Cruz de Mompox war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein bedeutendes Handelszentrum und eine der wohlhabendsten Städte Kolumbiens. Die Erosion und Sedimentation des Rio Magdalena, an dessen Ufer die Stadt lag, führten dazu, dass sich der Fluss ein neues Bett grub, wodurch Mompox vom Festland abgeschnitten wurde und in einen Dornröschen-Schlaf fiel. Wenn man heute nach Mompox kommt, glaubt man, die Zeit sei stehen geblieben. Dies war auch der Grund, warum hier der Film "Chronik eines angekündigten Todes" nach dem Roman von Gabriel García Márquez gedreht wurde. Die Altstadt wurde bereits 1995 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Bei einem Rundgang fallen zunächst die weißen "andalusischen" Herrenhäuser mit den schmiedeeisernen Gittern vor den Fenstern und Türen ins Auge. Sie haben fast alle einen geräumigen und schattigen Innenhof mit Schaukelstühlen. Besondere Highlights bei einem Stadtrundgang sind die sechs Kolonialkirchen, der Friedhof und das Colegio Pinillos.