Chin Dörfer

Mrauk-U/Myanmar/Burma
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Michael & Monika56-60
Januar 2017

Ein Highligt auf der Reise waren die Chindörfer

6,0 / 6

Diese 2. Myanmar Rundreise hatten wir im Vorfeld lange mit unserer Mimi geplant. Ein Highlight auf unserer Reise war der Besuch der Chin Dörfer. Sieht man die Padaung Frauen (Giraffenfrauen) schon an Orten wie dem Inle See, muß man, um zu den "Spinnenfrauen" zu gelangen eine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen. Am frühen Morgen stand in Mrauk U zuerst ein Marktbesuch an. Hier kaufte ich mir 2 Longyis m. d. trad.Muster aus Rakhine, bezahlt habe ich dafür 10,-€ mit Umnähen. Unsere Reiseleiterin Linn kaufte noch Kekse für die Kinder in den Dörfern. Vorbei an Resten der alten (ehemals 30 km) Stadtmauern und 3 Pagoden gelangten wir zum Leymyo Fluss. Um 10:15 Uhr war die Abfahrt auf dem Leymyo Fluß, einem Nebenfluss des Kalandan Flusses. Wir haben mit Linn ein Boot für uns alleine. Es geht vorbei an Reisfeldern, Wasserbüffel, kleinen Hütten der Bauern die Gemüseanbau betreiben, Fischern und Männern und Frauen die hüfttief im Wasser stehen und Steine rausfischen um diese dann zu verkaufen. Am Ufer waschen Frauen ihre Wäsche. Nach 2 Stunden Fahrt durch diese wunderschöne Landschaft biegen wir in einen kleinen Seitenarm ab. Hier besuchen wir ein kleines Chindorf, mit nur noch wenigen älteren Frauen, die diese trad. Tätowierungen im Gesicht tragen. Diese Tätowierungen trugen die Frauen, damit sie nicht entführt wurden. Die jungen Frauen tragen diese Spinnentätowierungen nicht mehr. Auch die großen Ohrlöcher findet man bei jungen Frauen nicht mehr. 4 "Spinnefrauen" , die auch die trad. großen Ohrlöcher haben, kommen und laden uns zum Tee ein. Alle sind sehr freundlich. Auf die Frage, ob die selbstgewebten Schals, die auf der Leine hängen verkäuflich sind, kommen wir ins Geschäft und ich kaufe ihnen einen Schal ab für 9000 Kyt. Wir besuchen die Dorfschule. Sie wurde von Italienern gegründet. Von einem Lehrer werden wir hineingebeten um uns den Schulunterricht anzusehen. Hier werden Kinder in versch. Altersstufen von 3 Lehrern unterrichtet. Linn verteilt die zuvor gekauften Kekse. Wir geben die mitgebrachten Stifte dem Lehrer und eine Spende für die Schule. Auch die mitgebrachten Kinderkleider, die wir im Dorf verteilen, finden große Begeisterung. Pfeffer, der z. Trocknen ausliegt, kaufen wir den Dorfbewohnern ab. Linn, die hier die Frauen kennt, bringt einer älteren Chinfrau Medikamente mit. Wir fahren weiter zum nächsten Chindorf. Man sieht, daß hier beim letzen Hochwasser Teile des Ufers abgebrochen sind. Hier in diesem Dorf stehen versch. Chinfrauen Spalier und verkaufen selbstgewebte Schals in verschiedenen Farben. Eine ältere Frau bittet uns in ihr Haus, in dem sie mit Tochter und Enkel wohnt. Sie führt uns den Webstuhl vor und kaufe ihr dann einen Schal für 10.000 Kyt. ab. Auch hier sehen wir uns die Dorfschule an. Nach 2 Std. Bootsfahrt zurück, durch diese wunderschöne Flußlandschaft wird uns dieser Tag unvergesslich in Erinnerung bleiben mit diesen freundlichen Menschen. Man sollte sich unbedingt einen Guide nehmen, dieser kennt die Menschen, spricht die Sprache, denn einfach auf eigene Faust in den Dörfern einfallen ist bestimmt nicht so gerne gesehen.