Christi-Verklärungs-Kirche
Yaroslawl/Zentralrussland/MoskauInfos Christi-Verklärungs-Kirche
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Älteste Sehenswürdigkeit von Yaroslawl
Nach der Besichtigung der Prophet Elias Kirche und eines Rundganges im Stadtzentrum von Jaroslawl bzw. Yaroslawl fuhren wir mit dem Bus zum Christi-Verklärungs-Kloster. Das Kloster liegt in der Nähe des Flusses Kotorosl einen Seitenfluss der Wolga. Das Erlöser Kloster wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gegründet und gilt als die älteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Das Kloster ist mit bis zu 10 m hohen und 3 m dicken Mauern umgeben. Beeindruckend sind die zwei Ecktürme des Mauerkomplexes, der Gottesmutter-Turm von 1623 und der Uglitsch-Turm von 16.35. Laut Aussage unserer Reiseleiterin galt das Kloster im 15 Jh. als eines der reichsten Klöster und bestgeschützten Anlagen in Russland. Im Innenbereich der Klosteranlage befindet sich die Christi-Verklärungs-Kathedrale. Das Gotteshaus wurde 1506-16 an der Stelle errichtet, an der einst eine Holzkirche aus dem 12. Jh. stand, die von den Mongolen niedergebrannt worden war. Sehenswert in der Kathedrale sind die noch gut erhaltenen Fresken aus dem 16. Jh. die von Moskauer Meistern stammen. Die Kirche diente auch als die Gruft für Fürsten und berühmte Einwohner von Jaroslawl. In der Kathedrale wurde Ende des 18. Jahrhunderts auch das Manuskript des „Igorliedes" gefunden. Das Igorlied berichtet über die erfolglose Heerfahrt von Fürst Novgorod-Severskij im Jahr 1185 gegen die Kunanen und ist eines der wichtigsten Werke der altrussischen Literatur. Das Igorlied beklagt u.a. die Uneinigkeit der Russen. Beeindruckend ist auch der Glockenturm der Klosteranlage. Wer Lust und genügend Kondition kann auch auf den Glockenturm gehen. Bekannt ist Jaroslawl auch als Stadt der Glockengießer. Vermutlich aus diesem Grunde hat ein junger Künstler im Innenhof ein Gerüst aufgestellt, an dem verschiedene Glocken aufgehängt sind. Durch das Ziehen an den Fäden bringt der Komponist die Glocken zum Klingen. Es gibt auch noch eine Torkirche, neben dieser Kirche sind die ehemaligen Mönchszellen und das Schatzhaus. Im Innenhof des Klosters befinden sich einige Souvenirläden die russische Handwerkskunst anbieten. Neben den Geschäften befindet sich auch ein Cafe. Aufgrund der 1000 Jahresfeier im September 2010 wurden in der Klosteranlage einige Gebäude renoviert. Schön fanden wir auch den kleinen Blumengarten in der Klosteranlage. Den Besuch der Klosteranlage kann man nach meiner Ansicht auf jeden Fall empfehlen.