Civic Center
New York - Manhattan/Bundesstaat New YorkHotel nähe Civic Center
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Hochinteressantes Civic Center
Im Südosten von TriBeCa (Triangle Below Canal Street) liegt Manhattans Civic Center. Zu finden ist es zwischen der Broklyn Bridge, dem Foley Square, dem Broadway und dem City Hall Park. Unser Weg führte uns als erstes zum **CITY HALL PARK** Hier war im 18. Jh. der „Common“, eine freie Rasenfläche, die allen gehörte und zum Weiden des Viehs, für Versammlungen und militärische Übungen genutzt wurde. Schon damals standen hier öffentliche Gebäude wie etwa das Armenhaus, der Pulverturm, das Gefängnis und auch der Galgen. Heute ist es ein schöner, wenngleich auch nicht unbedingt großer Park mit zahlreichen Blumen und Bäumen, der vor allem gehmüde Touristen zum Durchatmen einlädt. Vor allem der Ausblick auf das Rathaus der Stadt ist wunderbar. Gute Infos in Englisch samt Fotos bekommt ihr unter http://www.nycgovparks.org/parks/cityhallpark/ Wo heute der FOLEY SQUARE liegt, befand sich einst ein Teich, dieser wurde allerdings 1811 trockengelegt. Heute spielt sich hier das politische Leben ab. In der Mitte steht ein wunderschöner Brunnen, links und rechts ist der Weg mit zahlreichen Bänken gesäumt. Auf diese Bänke haben sich meine Kinde rund ich ausgeruht, während mein Mann auf Fotosafari ging, um die Schönheit der nächsten Sehenswürdigkeit einzufangen, der **CITY HALL** Das Rathaus der Stadt ist wohl eines der elegantesten Gebäude, die hier zu finden sind. Als die Stadt Anfang des 19. Jahrhaunderts nach Norden wuchs, zog das Rathaus mit. Der Bau an der Wall Street machte neuen Bauwerken Platz und ein Wettbewerb wurde ausgerufen. Gewonnen haben ihn Joseph F. Mangin und John McCom Jr., die damit nicht nur das Rathaus entwerfen durften, sondern auch noch 350 Dollar an Preisgeld mit nach Hause nehmen durften. Die Architekten brachten jeweils Elemente aus ihren Heimaten - Frankreich und Schottland - mit und so vereinbt die City Hall Anklänge der französischen Renaissance und des englischen Georgian Style. Nicht belegt ist, von wem die Idee stammt, bei der Ausgestaltung der Nordseite zu sparen. Die Frontpassage ist mit Marmor verkleidet und sie erstrahlte einfach in diesem eleganten Glanz. Kommt man zur Nordseite, musste der Marmor einfachem Backstein weichen. Angeblich soll der Bauherr damals gemeint haben, es werden wohl nur ein paar Dorftrottel im Norden wohnen, daher wäre es Geldverschwendung, hier soviel aufzuwenden. Gerechtigkeit erfuhr das Gebäude erst bei einer Restaurierung 1959, denn da wurde es in seiner Gesamtheit in Alabama Kalkstein gekleidet. Die ganze Pracht konnten wir allerdings nicht sehen. Vom City Hall Park war das Rathaus zwar zu sehen und die Schönheit auch zu erahnen, aber leider war es von hohen Bäumen halb verdeckt und auch Fotos konnten nur durch einen Zaun geschossen werden. Außerdem war die rechte Seite ziemlich verhüllt, weil offensichtlich eine Renovierung von statten ging. Will man das Rathaus besuchen, so muss man sich vorher eine Reservierung holen. Vorher, das ist mindestens einen Monat im Voraus und das geht am besten unter www.nyc.gov oder telefonisch unter 212/7882656, die Vorwahl für die Staaten nicht vergessen! Wir hatten diese Reservierung nicht und daher mussten wir uns den vielen Zaungästen anschließen. Den besten Blick auf das Rathaus konnten wir von der westlichen Seite her werfen. Überall ist zwar Security abgestellt, aber die sind total freundlich und haben auch mal ein Lächeln für die Kinder, die sich über eine Eichhörnchengruppe im Garten des Rathauses köstlich amüsiert haben, übrig. Wir gingen dann weiter in Richtung Norden und kamen zu einem viktorianischen Bau, dem **OLD NEW YORK COUNTRY COURTHOUSE** das von vielen auch Tweed Courthaus genannt wird. Hier gilt das gleiche wie beim Rathaus: bitte reservieren, wenn man das Innere sehen will. Dieses Gebäude wurde 1861 bis 1881 nach Planen von John Kellum und Leopold Eidlitz gebaut. Benannt ist es nach dem korrupten Politiker William M. Tweed, der bei dem Bau fast zwischen 10 und 15 Millionen Dollar öffentlicher Gelder in seine eigene Tasche fließen ließ. Heute wird das Courthouse, das in der 31 Chambers Street liegt, vor allem von Touristen besucht. Gleich daneben befindet sich ein prächtiger Beaux Arts-Bau, der 1899-1911 von John R. Thomas und Horgan & Slattery entworfen wurde, der **SURROGATE’S COURT** oder Hall of Records. Hier dominieren acht korintische Säulen die Fassade und mir haben - wie fast überall - die Skulpturen und Statuen am besten gefallen. Die haben irgendwie eine dramatische Atmosphäre erschaffen, das fand ich gut. Ob das Absicht war, kann ich nicht sagen, aber auf mich hatten sie eben diese Wirkung. Es ist das Nachlassgericht und laut unserem Reiseführer haben wir wohl das schönste gesehen - die Fassade, die der Pariser Oper gleicht. Der Innenraum soll eher spatanisch sein, neben dem Nachlassgericht befindet sich hier auch das Stadtarchiv. Ehrlich gesagt haben wir uns hier nur kurz aufgehalten und sind gleich weiter gegangen zum **MUNICIPAL BUILDING** 1914 wurde das Municipal Building, Sitz der Stadtverwaltung, von der New Yorker Architektenfirma McKim, Mead & White erbaut. Das Hochhaus erhebt sich 177 m hoch direkt über die U-Bahn-Station Brooklyn Bridge. Ich finde, dass dieses mächtige Gebäude einen wunderschönen Kontrastpunkt zur City Hall bildet. Es erdrückt sie nicht, wie man vielleicht vermuten mag, sondern passt sich irgendwie der Atmosphäre dort an, ich fand es wunderschön. In den Jahren 1913-27 entstand das sechseckige Gebäude des New York **COUNTRY COURTHOUSE** der Sitz des Bezirksgerichtes. Dieser wuchtige Säuleneingang ist mir vor allem aufgefallen. Das Courthouse ist das Markenzeichen der Architekten Guy Lowell, der als Sieger in einem Wettbewerb 1912 hervorging. Ich persönlich konnte diesem Gebäude nicht so viel abgewinnen. Klar, die Fassade ist auffällig, aber dadurch wirkt sie komischerweise auch ein bisschen deplaziert. Mir fehlt es an der Eleganz, die die anderen Gebäude im Civic Center ausstrahlen, genau kann ich es gar nicht begründen, ist einfach mein Gefühl gewesen, als ich davor stand und als ich mir jetzt auch noch einmal die Fotos ansehe. Mir fehlt das gewisse Etwas - aber natürlich ist das nur eine subjektive Meinung. Gleich daneben befindet sich auch das **UNITED STATES COURTHOUSE** das eher bescheiden wirkt um Vergleich zum Country Courthouse, obwohl hier wichtigere Fälle verhandelt werden, nämlich die auf Bundesgerichtsebene. Es wurde von den Architekten Cass Gilbert und seinem Sohn Cass Gilbert jun. entworfen und ist vor allem seine goldene Pyramide ist beliebtes Fotomotiv. Wie das Country Courthouse hat mich allerdings auch das US Courthouse weniger beeindruckt, die Kinder hat es mittlerweile gar nicht mehr interessiert, weil es leicht zu tröpfeln begonnen hatte und ihnen immer mehr klar wurde, dass das Interesse der Eltern am Civic Center die Pläne, noch über die Brooklyn Bridge zu laufen, vereiteln würde. Da uns aber nur mehr ein Gebäude fehlte, um das komplette Civic Center gesehen zu haben, gingen wir noch kurz weiter, denn gegenüber dem Municipal Building liegt das jüngste Gebäude des Civic Center, das **CRIMINAL COURTS BUILDING** Es wurde nach Plänen von Harvey W. Corbet und Charles B. Meyers im Art déco Stil erbaut und ich wäre gerne hineingegangen, denn hier sind sämtliche Sitzungen öffentlich und man kann zusehen, wie quasi „Recht gesprochen wird“. Es geht aber vor allem darum, ob ein möglicher Straftäter mit dem erhobenen Zeigefinger davon kommt oder doch ins Kittchen wandert. Mittlerweile regnete es so stark, dass wir unsere Rucksäcke von den Regenschirmen erleichtern mussten, die Kinder mussten ihre Regenjacken anziehen, die sie allerdings nicht völlig vor dem Nass schützen. Dementsprechend könnt ihr euch vorstellen, wie gut gelaunt sie waren, vor allem, weil wir den gleichen Weg wieder zurück gehen mussten, den wir gekommen waren. Kurze Freundlichkeit gab es nur noch, als wir an dem Wachmann vor der City Hall vorbei kamen, denn der erinnerte sich offensichtlich an uns und winkte den Mädchen zu. Er im Übrigen stand immer noch da - ohne Regenjacke oder -schirm - und da waren die Mädchen einigermaßen mitleidig. **FAZIT** Ein ausführliches Bestaunen des Civic Centers war eigentlich nicht geplant und wenn man das bedenkt, dann haben wir ziemlich viel Zeit hier verbracht. Mir persönlich gefielen vor allem die City Hall und das Municipal Buidling, weil sie zusammen einen wunderbares Gesamtbild haben und doch jedes Gebäude für sich einzigartig und unterschiedlich ist und dazu einen Kontrast bilden. von den anderen Gebäuden war ich weniger beeindruckt, doch klar war schon, dass sich hier das politische Leben abspielt, denn die ganze Anlage, wenn man das überhaupt so nennen kann, strahlt Macht aus. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, euch einen eigenen Eindruck zu machen und euch eure eigene Meinung zu bilden. Für mich war es auf allen Fälle von Interesse und ich bin froh, dass wir diesen Teil von New York nicht ausgelassen haben.
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