Dadabhai Travel Day Tours

Massenabfertigung im Pseudowüstendorf

DADABHAI Travel - Massenabfertigung Pünktlich um 15.00 werden wir im Hotel abgeholt. Bei unserer Buchung im September war Hotelabholung auch in Ajman und Sharjah angeführt und vereinbart. Etwa 3 Wochen vor Abreise wurden wir auf per Mail informiert, dass der neue Treffpunkt ein Hotel in Dubai sei, zu dem man selbständig anreisen sollte. Auf meine Beschwerde hin wurde dann noch die Abholung in Ajman (45 Min. Fahrt) akzeptiert. Eine andere Familie fuhr auf eigene Kosten nach Dubai! Da unser Fahrer offenbar auch für die Koordination der Abholung einer anderen Familie zuständig ist, deren Fahrer einen Auffahrunfall hatte, telefoniert er die gesamte ¾ Stunde, die man bis zur Einfahrt in die Wüste braucht, und fährt nebenbei einhändig in übertriebener Geschwindigkeit. Nachdem er uns bei einer Quadstation vergebens zu einer Quadfahrt (2 Personen 400 AED/20 min) überreden versuchte geht es weiter in die Wüste, wo er mit rasender Geschwindigkeit über die Dünen braust sodaß wir froh sind nicht viel zu Mittag gegessen zu haben. Wir fahren etwa 15 Minuten bis zu einem Aussichtsplatz von wo man eine gute Aussicht über die Dünen hat und wo jedem dem leicht übel wird schon der kalte Schweiß ausgebrochen ist (also dieser Ausflug ist nichts für schwache Mägen oder wenn man vorher gegessen hat). Nach 10 Minuten durchqueren wir wieder die Wüste, bis wir auf der anderen Seite wieder auf die Straße kommen wo wir dann gegen 17.15 im sogenannten Wüstencamp ankommen. Dieses stellt sich als gammeliges Hüttendorf voller Tische und Polster auf dem Boden heraus, in dem Touristen wie eine Viehherde zusammengetrieben und abgefertigt wird. Die Schlange für den 30 Sekunden Kamelritt ist elendslang, das Dünenboarding stellt sich als etwa 10 m Düne und 3 Snowboarde heraus, um die sich ebenso zig Menschen bemühen . Allein die vor dem Camp abgestellten etwa 40 Fahrzeuge zeugen von der Massenabfertigung die einen dann im inneren des Camps erwarten. Anstellen bei der Hennabemalung, die sich als Blume auf der Hand zeigt die schon am nächsten Tag abgewaschen ist, ein kleiner Becher mit Teebeutel und einem Topf heißes Wasser zur Selbstbedienung, um 18.30 der gleichzeitige Ansturm von etwa 200 Touristen zu 2 Ausgabestellen vom „sogenannten Buffet“ wobei es sich um die Menge von 1 Falafel, einem Minikebap (8 cm) und einem Teigfladen mit Pesto (4cm Durchmesser) auf einem Pappteller handelt. Jeder muss sich selbst extra anstellen, mitnehmen für die Kinder geht nicht, jeder bekommt dieselben 3 Dinge, egal ob Vegetarier (Kebap) oder hungrige Jugendliche. Man kann sich natürlich ein 2.x anstellen wenn man genug Geduld hat. Wir hatten sie nicht und haben um 18.15 auf die nachfolgende Touristenattraktion – den Bauchtanz – verzichtet und unseren Fahrer gebeten uns nach Sharjah zurück zu bringen. Er wollte noch bleiben und hat uns einem Fahrer weiter gereicht, der schon Dienstschluß hatte und uns netterweise zum Goldsouk nach Sharjah brachte, wo wir gegenüber im Restaurant Danial am Dach des Crystal Palace Center sehr gut Speisten. Das All you can eat Buffet dort lässt von Vorspeisen über Haupt- und Nachspeisen keine Wünsche offen und kostet 60 AED/Person. Frische Fruchtsäfte (Mango, Orange, Himber etc.) kosten im großen Glas 10 AED. Wie wir am nächsten Tag von einer Familie erfahren, die im gleichen Hotel wohnte, gab es danach wohl noch Reis, Teigfladen und Fleischspieße, aber alles schon eher kalt und nur unter Ellbogeneinsatz beim Gedränge am Buffet.