Etschmiadsin Kathedrale
Etschmiadsin/ArmenienHotel nähe Etschmiadsin Kathedrale
Infos Etschmiadsin Kathedrale
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Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Viele Kirchen vor Ort
Ejmiacin gilt als das Vatikan Armeniens. Viele kirchliche Bauten lassen sich hier bestaunen. Teilweise wird noch immer renoviert.
Leider keine Besichtigung möglich - Renovierung
Sehr schade - bei unserer Rundreise als eines DER Highlights angepriesen, standen wir vor Ort vor einem Bauzaun. Die Kathedrale wird wohl längere Zeit aufwändig restauriert und renoviert. Die direkte Umgebung drum herum bietet nicht wirklich Sehenswürdigkeiten als Alternative.
Kathedrale des Patriarchen der armenischen Kirche
Nach der Besichtigung der Sankt Hripsime-Kirche machten wir uns auf den Weg zur Kathedrale (in deutscher Sprache - Mutterkirche) in Etschmiadsin. Sie ist Teil einer Klosteranlage und Kathedrale des Patriarchen der armenisch-apostolischen Kirche, des Katholikos des Heiligen Stuhles von St. Etschmiadsin. Nach einer Vision von Gregor dem Erleuchter, ist Christus selbst vom Himmel hinabgestiegen, hat den Ort gezeigt und genaue Anweisung über die zu erbauende Mutterkirche erteilt. Das Wort „Etschmiadsin“ bedeutet „der Eingeborene ist hinabgestiegen“. (Mit dem „Eingeborenen“ ist der Sohn Gottes, Jesus Christus, gemeint). Wir gingen beim Haupteingang durch ein modernes neues Tor. Als Relief beim neuen Tor war angebildet, wie Gregor symbolisch das Kreuz des Christentums König Tiridates III übergibt. Das zeitgenössische Design des Tores wurde mit dem Muster des ebenfalls 2001 errichteten Open Air-Altars abgestimmt. Die Kathedrale steht mitten in einem abgegrenzten Bezirk, auf dem sich eine moderne Taufkapelle, der Bischofspalast, ein Kloster, ein Priesterseminar, eine Bibliothek und die erste Buchdruckerei Armeniens befinden. Da wir an einem Sonntag in der Klosteranlage waren und die Kathedrale zurzeit renoviert wurde, erlebten wir einen Gottesdienst am Freiluftaltar. Der Altar wurde während der Feierlichkeiten des 1700. Jahrestages (im Jahr 2001) der Proklamation des Christentums als Staatsreligion Armeniens errichtet. Während der geschätzten zwei Stunden dauernder Messe waren ein Kommen und ein Gehen der Gläubigen festzustellen. Die hohen Geistlichen begannen vorne am Altar die hl. Messe zu zelebrieren. In der Mitte der Kirche war das Allerheiligste mit der Hostie aufgestellt. Die Armenische Kirche führt ihre Gründung auf die Mission der Apostel Judas Thaddäus und Bartholomäus zurück, die demnach in Armenien wirkten und den Märtyrertod starben. An der Spitze der Kirche steht der Oberste Patriarch und Katholikos aller Armenier mit dem Amtssitz in Etschmiadsin. Er wird nach dem Tod eines Amtsinhabers während der National-Kirchlichen Versammlung von Klerikern und Laien gewählt und durch zwölf Bischöfe geweiht und gesalbt. Der amtierende Oberste Patriarch und Katholikos aller Armenier heißt Garegin II., der im Jahr 1999 gewählt wurde. Der Katholikos war auch bei diesem Freiluftgottesdienst anwesend. Beim Verlassen der Messe zeichnete der Patriarch mehreren Gläubigen ein Kreuz auf die Stirn. Auch meine Ehefrau und ich gehörten zu den Auserwählten. Sichtbarer und dauerhafter Ausdruck in Armenien sind neben den Kirchen auch die Kreuzsteine (Khatschkare), die in dieser Art sonst nirgendwo im Christentum vorkommen. Im Innenhof der Klosteranlage befanden sich mehrere Kreuzsteine. Unser Reiseleiter erläuterte der Gruppe sehr ausführlich die Motive der Kreuzsteine. Bei unserem Spaziergang durch die Parkanlage bestaunten wir einen Maler bei seiner Arbeit. Sehr interessant fand ich auch die bemalten Mauern in der Nähe der Kathedrale. Anschließend besuchten wir die im Jahr 2008 fertig gestellte Taufkapelle (Baptisterium). Der Sinn einer gesonderten Taufkapelle außerhalb des Kirchenraumes lag seit der frühchristlichen Zeit darin, dass kein Ungetaufter den geheiligten Raum der Kirche betreten durfte. Im Nebenraum der Taufkirche befand sich auch ein Souvenirladen. Vor der Taufkirche steht ein Genozid-Denkmal, das an den millionenfachen Mord an den Armeniern im 20 Jahrhundert erinnert. Ein Verbrechen von ungeheuerlichen Dimensionen – befohlen von der Regierung des Osmanischen Reiches. Die gesamte Klosteranlage befindet sich im Besitz der armenisch-apostolischen Kirche. Schade für uns war, dass wir wegen der Renovierung die Kathedrale nicht besuchen konnten.
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