Gwalior Monument

Ehrenmal am Ufer des Hugli Flusses

Die Stadt Kalkutta wird als eine der dreckigsten Städte von Indien bezeichnet. Langsam beginnt auch in Kalkutta ein Umdenken, so wurde im Jahr 2012 von Princep Ghat nach Baje Kadamtala Ghat auf einer Strecke von 1,5 km eine Verschönerung der Flussfront durchgeführt. Wir machten entlang des Hugli Flusses mit unserem indischen Reiseleiter eine Wanderung zum Gwalior Monument und Judges Ghat. Zuerst kamen wir beim Gwalior Monument vorbei. Der Gwalior Monument wurde 1847 von Lord Ellenborough, dem Generalgouverneur von Indien, als Denkmal für die Offiziere und Männer errichtet, die während des Gwalior-Krieges 1843 fielen. Die Briten besiegten damals die Marathans. Das Maratha Reich kontrollierte in dieser Zeit den mittleren und nördlichen Teil von Indien. Der Auftrag von Lord Ellenborough war damals, die Wiederherstellung des Friedens in Asien. Allerdings war seine gesamte Amtszeit überwiegend durch Kriege geprägt. Bis 1858 wurde der Generalgouverneur vom Direktorium der Britischen Ostindien-Kompanie gewählt, dem gegenüber er verantwortlich war. Die Amtszeit der Generalgouverneure waren gewöhnlich fünf Jahre, sie konnten jedoch auch schon früher abberufen werden. Die Kuppel des Gwalior Monuments ist mit einer Bronzekuppel gekrönt, die aus Gewehren aus der Maratha-Armee von Gwalior stammt. Vom Gwalior Monument hat man einen herrlichen Ausblick über den Hugli Fluss bis zur Howrah Brücke und den Vidyasagar Setu. Neben dem Gwalior Monument befindet sich ein auffallend alter Baum mit einer sehr schönen Sitzreihe. Eine Hinweistafel nahes des Baums erzählt die Geschichte vom Gwalior Kenotaph. Im Gegensatz zum Grab dient das Kenotaph, ausschließlich der Erinnerung und enthält keine sterbliche Überreste. Die Kolkata Rundbahn führt in unmittelbarer Nähe von der Gedenkstätte vorbei. Entlang der Uferpromenade des Flusses befanden sich mehrere Verkaufsstände.