Haghartsin Kloster
Dilijan/ArmenienHotel nähe Haghartsin Kloster
Infos Haghartsin Kloster
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Schöne Klosteranlage im Wald
Der Reisebus musste ein Stück vor dem Kloster parken, das letzte Stück ging es dann zuerst zu Fuss die Strasse bergauf - von der obersten Kurve hat man einen schönen Blick auf die Anlage - und dann wieder etwas hinunter. Das Kloster liegt malerisch im Wald. Wirkt durch die Renovierung recht modern, nicht authentisch wie andere Anlagen, aber trotzdem schön.
Hinter dichten Wäldern versteckte Klosteranlage
Das Kloster Haghartsin befindet sich inmitten vom Nationalpark von Dilijan, der armenischen Schweiz. Der Bus durfte nicht bis zum Kloster fahren, der Parkplatz befindet sich in einer Straßenkurve. Vom Parkplatz waren es etwa noch 20 Minuten bergauf zum Kloster Haghartsin. Der Name des Klosters Haghartsin bedeutet "aufsteigender Adler". Bereits unterwegs konnten wir mehrere schöne Kreuzsteine am Straßenrand bestaunen. Der Klosterkomplex besteht aus mehreren Kirchen(Grigor-, Kathoghike- und Stephanoskirche), zwei Gawiten (Vorhallen), einer Grabkammer von zwei Königen aus der Dynastie der Kiurikiden und einem Refektorium. Die Kirche Surb Astvatsatsin (HeiligeMuttergottes), ist die größte Kirche des Klosterkomplexes. Surb Astvatsatsin ist eine Kreuzkuppelkirche. Ihre Fassade ist reich dekoriert. Besonders beeindruckt war ich von den schönen Heiligenbildern der Klosteranlage. An der Wand der Grigorkirche befindet sich auch eine Sonnenuhr. Das Refektorium, ist ein Speisesaal der Mönche, ein wichtiger Gemeinschaftsraum des Klosters. Heute verfügt dieser Raum über große Holztische und Stühle. Hier finden Empfänge nach Aussage unseres Reiseleiters jetzt auch Trauungen oder Taufen im Kloster statt. Das Refektorium liegt zentral in der Klosteranlage. Interessant fand ich auch die kleine Fotoausstellung im Refektorium. Das Kloster hat eine schicksalhafte Vergangenheit hinter sich. Mönche, die vor den Christenverfolgungen im vom byzantinischen Reich beherrschten Westarmenien geflohen waren, gründeten das Kloster im 10. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert verwüsteten die Seldschuken das Kloster bei ihrem Vorstoß nach Armenien. König Giorgi III von Georgien und lokale armenische Fürsten ließen das Kloster im 12. Jahrhundert wieder restaurieren. Eine zentrale Zäsur in der armenischen Geschichte war die Eroberung Armeniens im 11. Jahrhundert durch die aus Zentralasien kommenden turkstämmigen Seldschuken. Damit begann die Geschichte der Teilung und unterschiedlichen kulturellen Entwicklungen eines Ost- und Westarmeniens: Ostarmenien, die heute unabhängige Republik Armenien, blieb zunächst unter persischem und seit dem Ende des russisch-persischen Krieges im Jahr 1828 unter russischem Einfluss; Westarmenien, das heutige Ostanatolien, blieb unter der Herrschaft der Turkstämme und wurde in das um 1300 von Osman I. gegründete Osmanische Reich eingegliedert. In den Jahren 1671 und 1681 wurden die drei Kirchen Surb Stepanos, Surb Grigor und Surb Astvatsatsin umfassend renoviert. Truppen des Aga Mohemmed Khan, dem Schah von Persien, verwüsteten das Kloster am Ende des 18. Jahrhunderts während des Feldzugs. Im Jahre 1861 wurde der Klosterbetrieb wieder aufgenommen. 1901 waren die Wiederaufbauarbeiten abgeschlossen. Dank der Spende von S.H. Dr. Sheikh Sultan bin Muhammad Al-Qasimi, dem Herrscher von Sharjah, wurde das Klosterkomplex in den Jahren 2008 – 2013 wieder aufwendig restauriert. Im Gegenzug erhielt der Scheich die Erlaubnis, ein Haus unweit des Klosters Haghartsin mit Blick auf den Komplex zu bauen. Sehr oft finden hier kulturelle Veranstaltungen statt, gefolgt von den armenischen Volkstänzen. Der Reiseleiter erzählte uns über einen alten riesigen Baum auf dem Klostergelände, der ein Loch aufweist. Jeder Mensch kann sich einen Wunsch erfüllen und durch ihn hindurchgehen, so dass sein Traum wahr wird. In der Klosteranlage befindet sich auch ein Souvenirladen. Man sollte sich genügend Zeit nehmen, um die Kirchen des Klosterkomplexes zu besichtigen.
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Sehenswürdigkeiten
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