Jan-Thiel-Salinen

Jan Thiel/Südosten
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
März 2016

Karibisches Salz für die heimische Küche

6,0 / 6

Während der Tourismus den kleinen Ortsteil „Jan-Thiel“ nordwestlich der Caracasbaai stetig boomen lässt, sind die benachbarten „Jan-Thiel-Salinen“ auch heute noch ein weitgehend unbekanntes Juwel, dessen Besuch sich absolut lohnt. Das Areal dehnt sich vom Meer gut 1,5 Kilometer ins Landesinnere aus und diente mit seinen riesigen Wasserflächen und den steinern eingefassten Becken einst der Salzgewinnung. Nach Abschaffung der Sklaverei wurde der Betrieb unrentabel und die Jan-Thiel-Salinen fielen in einen Dornröschenschlaf. Auch heute sind die Salinen nur zu Fuß oder per Mountainbike zu erreichen und erstaunlicherweise funktioniert die Anlage seit mehr als 200 Jahren immer noch perfekt! Zur Landseite haben sich in den Becken große Salzflächen gebildet, die an eine bizarre Schneelandschaft erinnern und über Wanderwege gut erschlossen sind. Allein der Zugang zu den Jan-Thiel-Salinen ist etwas mühsam, denn eine Beschilderung fehlt vollständig. Von Willemstads Ringstraße hält man sich über den Caracasbaaiweg in Richtung „Jan Thiel“, muss aber vor dem letzten Kreisel am Wasser bereits rechts in die „Kaya Damasco“ abbiegen und dieser folgen, bis sie in einer scharfen 90°-Kurve in die „Kaya Adriático“ einmündet. An dieser Stelle kann man nicht nur parken, sondern beginnt auch den Trail zwischen den beiden weißen Markierungssteinen. Der Weg zu den Salinen dauert etwa 20 Minuten und ist ohne Schwierigkeiten zu bewandern – an Wegkreuzungen hält man sich rechts und erreicht dann das Areal in seiner Salzgewinnungszone. Wer eine Tüte dabei hat, kann hier echtes karibisches Meersalz selbst schürfen – ein Highlight für die eigene Küche oder auch ein wirklich originelles Mitbringsel. Der Ausflug lohnt sich ohne Frage! Als Tipp: Sollte es in den vergangenen Tagen stark und anhaltend geregnet haben, präsentieren sich die Pfade zwischen den Salinenbecken matschig und schlecht begehbar – abwaschbare Strandschuhe sind dann auf die „letzten Meter“ eine gute Option.