Johanneskathedrale Warschau

Warszawa / Warschau/Masowien
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Infos Johanneskathedrale Warschau

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Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Manfred71+
August 2025

Geschichtsträchtige Kathedrale

6,0 / 6

Nach einer Kurzpause am Warschauer Altstadtmarktes besichtigten wir die Johanneskathedrale. Die Johanneskathedrale ist die älteste Kirche Warschaus.Die Geschichte der Johanneskathedrale reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. In den folgenden Jahrhunderten hat sich die Kirche mehrmals geändert – von einer einfachen Holzkirche bis zu einer Kathedrale im Stil der englischen Gotik. Bereits im Jahr 1339 wurde die Johanneskirche zur Stadtpfarrkirche ernannt.Die Kirche ist nach Johannes den Täufer benannt. Im Jahr 1406 wurde die Kirche in eine Kollegiatskirche umbenannt. Seit 1798 hat die Johanneskirche die Funktion eines Domes und seit 1817 ist sie die Kathedrale des Erzbistums Warschau. Auch einige Krönungs- und Hochzeitszeremonien von polnischen Könige fanden im Dom statt. Der Treueeid auf die neue polnische Verfassung erfolgte am 3,Mai 1791 in der Kirche. Der Dom wurde schon am Anfang des Zweiten Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht bombardiert. Während der heftigen Kämpfe beim Warschauer Aufstand brannte die Kirche aus. Im 1944 wurde dann noch von den abrückenden deutschen Soldaten die Fassade des Doms gesprengt. Der Wiederaufbau der Kirche begann 1947 und wurde 1954 abgeschlossen. Bei der Wiedereinrichtung des Gotteshauses, wurde zur Erinnerung an die Zerstörung eine Raupe des Panzers Goliath eingebaut, der 1944 zur Vernichtung der Altstadt eingesetzt wurde. In der Krypta der Kathedrale sind berühmte Polen begraben, z.B. der letzte polnische König Stanislaus II.August, der Literaturnobelpreisträger Henryk Sienkiewicz sowie die beiden ersten polnischen Präsidenten. Im Inneren des Gotteshaus sind unter anderem ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert und ein Taufbecken von 1631, zu sehen. Aufgefallen sind wir auch Gedenktafeln an der Kirchenwand,.Einige der Gedenktafeln erinnern an die Opfer und Helden der jüngeren polnischen Geschichte, wie die Gedenktafel für den polnischen Untergrundstaat und den Widerstandskämpfer, die während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg für die Unabhängigkeit Polens kämpften. Wenn man die Johanneskathedrale besichtigt, sollte man sich etwas Zeit nehmen. Es gibt sogar eine Hinweistafel u.a.auch mit deutschen Text, in der kurz die Geschichte der Kirche geschildert wird.

Herner61-65
April 2019

1944 von den deutschen Besatzern gesprengt

5,0 / 6

Die Johanneskathedrale ist theoretisch die älteste Kirche von Warschau, gehen ihre Wurzeln doch auf das 13. Jahrhundert zurück, als hier eine Kirche aus Holz errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr diese Kirche divers Änderungen, die ursprüngliche Holzkirche wurde durch eine Kirche aus Stein ersetzt, die jedoch auch mehrfach umgebaut wurde. Der schlimmste Eingriff war jedoch 1944, als die Kirche letztendlich durch die Truppen von NAZI-Deutschland gesprengt wurde. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1947 und 1954, wobei von der ursprünglichen Kirche wenige erhalten werden konnte. Die ehemals wohl reichlich geschmückte Fassade wurde durch eine mehr oder weniger schlichte Treppengiebel-Fassade ersetzt. Auch in der Kirche selbsgt erinnert wenig an die Kirche aus der Zeit vor 1944. Es sind zwar noch einige Stücke vorhanden, die aus alter Zeit stammen, jedoch konnt nach der Zerstörung duch die deutsche Wehrmacht nicht viel gerettet werden. Im Prinzip ist es eine neue Kirche aus dem 20. Jahrhundert.

Heidi61-65
April 2017

Heute ein mehr schlichtes Gotteshaus

5,0 / 6

Die Johanneskathedrale (Archikatedra św. Jana Chrzciciela), die älteste Warschauer Kirche, liegt in der Altstadt von Warschau. Offiziel liegt sie in der Ul. Kanonia, obwohl sich der Haupteingang jedoch in der Ul. Świętojańska befindet. Die Geschichte der Johanneskathedrale geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Wie nahezu das ganze Zentrum von Warschau wurde auch die Johanneskathedrale im zweiten Weltkrieg total zerstört. Nachdem erst ein Feuer die Kathedrale beschädigte, wurde sie dann von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Zwischen 1947 und 1954 erfolgte ein Wiederaufbau – jedoch keine Rekonstruktion, sondern die Kathedrale bekam ein völlig neues Gesicht. Einige Stücke in der Kirche sind noch recht alt, so z.B. ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert (in der Baryczkówkapelle), ein Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert. In der Kirche findet man div. Grabmäler, so für bekannte Familien und Persönlichkeiten, für Könige, Herzöge, Präsidenten und Bischöfe. Die Johanneskathedrale war zeitweise auch Krönungskirche.

Reisender61-65
Oktober 2016

Älteste Kirche von Warschau

6,0 / 6

Die Johanneskathedrale (Archikatedra św. Jana Chrzciciela) steht in der wiederaufgebauten Altstadt Warschaus und ist Johannes dem Täufer geweiht. Es ist die älteste Kirche Warschaus, bereits im 13. Jahrhundert wurde hier ein Kirche errichtet (damals aus Holz). Diese ursprüngliche Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut, erweitert, neu gebaut, umgestaltet – und von den deutschen restlos zerstört – und von Polen wieder neu aufgebaut. 1798 wurde die Kirche für das Erzbistum Warschau zur Domkirche ernannt. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Johanneskirche auch mehrfach Krönungskirche (nachdem Warschau 1596 zur Hauptstadt Polens ernannt wurde). I m zweiten Weltkrieg wurde auch die Johanneskathedrale total zerstört – erst durch ein Feuer während des „Warschauer Aufstandes“, dann von den deutschen Soldaten gesprengt, als diese abrücken mussten. Es blieben nur noch Grundmauern übrig. 1947 begann man mit dem Wiederaufbau, der 1954 fertiggestellt wurde. Von der alten Kirche stammt nur noch der Grundriss, die Höhe vom Dachansatz, sowie die Anordnung der Frontfenster. Im Prinzip handelt es sich hier um ein völlig neues Gebäude. Die einst wohl prächtige Renaissance- oder Barockausstattung konnte im Innenbereich nicht mehr vollständig hergestellt werden. 1960 erfolgte die Erhebung der Kathedrale zur „Basilica minor“ (kleinere Basilika).