Karawanserei
Tiflis / Tbilisi/GeorgienHotel nähe Karawanserei
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Marco Polo reiste auch durch Tiflis
Einer der wichtigsten Plätze der Altstadt ist der Gorgassali-Platz. Er liegt gegenüber der Metechi-Kirche und dem Denkmal des Königs. Er ist der bekannteste Ausgangspunkt für den Spaziergang durch das Kalaviertel. Bei unseren Weg zur Karawanserei kamen wir bei einer Vielzahl von Cafés und Restaurants vorbei. Die Wirte einer Karawanserei hatten früher für die Sicherheit und das Wohlergehen von Mensch, Tier und Ware zu sorgen. In der Sioni Street 8 befindet sich die Karwassla, eine Karawanserei, die auf das 17. Jh. zurückgeht. Sie war laut Info unserer Reiseleiterin ein wichtiger Knotenpunkt der historischen Ost-West-Verbindung der Seidenstraße. Tiflis war ein Zentrum des bedeutendsten Fernhandelsweges zwischen China und Europa. Auch Marco Polo reiste auf der Seidenstraße durch Tiflis. Die Karawanserei wurde restauriert und 1985 der Öffentlichkeit übergeben. Der Besucher betritt einen lichten Innenhof, den auf drei Stockwerken umlaufende Galerien säumen. Die Räume im Untergeschoss beherbergen eine Ausstellung der Stadtgeschichte sowie die ehemalige Privatsammlung des 1985 verstorbenen polnischen Ballettchoreographen Juri Sarezki, der seine in 30 Jahren zusammengetragenen Schätze der Stadt Tiflis vermacht hat. Mit Schautafeln, historischen Photographien aus der Zeit der Jahrhundertwende und restaurierten Stadtplänen des Mittelalters präsentiert sich die Dauerausstellung zur Geschichte. In ihrem Mittelpunkt stehen Objekte aus früh- bis spätmittelalterlicher Zeit, die georgische Archäologen im Stadtgebiet ans Tageslicht förderten. Besonders imponierte mir, der Kunstmaler in der Karawanserei. In den kleinen Häusern des früheren Basars in der Nähe der Karawanserei haben sich Kunstgalerien sowie Läden für Kunstgewerbe und traditionellen Schmuck angesiedelt. Die Straßen tragen Namen alter Handwerke. In unmittelbarer Nähe der Karawanserei befand sich auch die Skulptur eines Mannes, der ein Horn in der Hand hält. Diese Figur wird Tamada genannt. Es ist eine Kopie: Das Original, das durch archäologische Ausgrabungen gefunden wurde, wird im Museum aufbewahrt. Das Horn stammt aus heidnischen Zeiten, als die heidnischen Idole verehrt wurden. Das Hauptidol war der Mond. Die Menschen opferten ihm Stiere, weil ihre Hörner sichelförmig waren und sie somit als heilige Tiere galten. Heute findet man die Hörner zum Trinken in Souvenirläden und spezielle Toasts werden aus den Hörnern getrunken. Der Tamada wird zu Beginn des georgischen Banketts gewählt. Beim Toasten gelten bestimmte Regeln. Der erste Toast ist immer für Gott. Diese Geschichte wird oft erzählt: Nach der Erschaffung der Welt teilte Gott die Erde unter den Menschen auf. Georgier kamen zu spät, weil sie auf der Straße für Gott, Frieden und so weiter getrunken haben. Als sie ankamen, war die ganze Welt bereits geteilt, aber Gott reservierte ein kleines Grundstück für sich und beschloss, es den Georgiern zu geben. Nach dieser Legende ist Georgia das Paradies. Der Tamada spricht Trinksprüche in einer festgelegten Reihenfolge aus. Zuerst trinkt er auf das Wohl der Familie, die eingeladen hat. Trinksprüche auf Georgien und auf das Andenken der Verstorbenen und Helden dürfen nicht fehlen, so zeigt man seine Heimatliebe und ehrt die Verstorbenen. Man trinkt normalerweise auf Eltern, Freunde, Verwandte, die Vergangenheit oder Zukunft von Georgien usw. Er ist eine sehr wichtige Person, die ganze Stimmung hängt von ihm ab, wie das Fest verläuft. Ein richtiger Tamada ist ein guter Trinker, beherrscht aber auch die traditionellen Trinksprüche und das nötige Pathos. Bei allen Trinksprüchen sollte er sein Gefäß leeren, aber in keinem Fall betrunken werden, denn dies würde große Schande bedeuten. Die Funktion der georgischen Tamadas ist fast ähnlich eines bayrischen Hochzeitsladers.
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