Locke's Destilleriemuseum Kilbeggan
Kilbeggan/LeinsterInfos Locke's Destilleriemuseum Kilbeggan
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Für Whiskeyliebhaber ein Muß!
Auf unserer Irlandrundreise haben wir auch in den 3 Destillen in Irland Halt gemacht. In der Kilbeggan Destillery hatten wir eine Gold Medal Tour von Zuhause aus gebucht, schon da versuchten die freundlichen Mitarbeiter uns eine deutsche Tour anbieten zu können. Hat leider nicht geklappt, wir waren dort nur zu sechst. Der Preis war 25€ pro Person, im Preis inbegriffen war das Tasting mit 4 Sorten Irischen Whiskeys, ein kleines Nosingglas gab es oberdrauf. Unser Guide war Pascal, ein Franzose der beim Museum arbeitete. Trotz seines französischen Akzents im englisch war er für uns wunderbar zu Verstehen. Er führte uns über das ganze Gelände der in Betrieb befindlichen Destillery, ins Fasslager, zu den Brennblasen, den Maischebottichen und zu den alten Museumsteilen. Alles in allem sehr Sehenswert. Zur Zeit bietet die Destillery sogar für 75 € an bei der Faßabfüllung dabei zu sein, aber lieber bei Interesse nachfragen, die Antworten sofort.
Kilbeggan Locke's Destilleriemuseum
Kilbeggan ist eine irische Kleinstadt im County Westmeath und ist heute bei den Touristen als Whiskeystadt bekannt. Wir legten in Kilbeggan eine Pause ein und besichtigen das Kilbeggan Locke's Destilleriemuseum. Der Eintritt kostete 6,00 Euro inklusive einer Whiskeyprobe. Mönche sollen die Kunst des Destillierens im 10. Jh. aus dem Nahen Osten auf die Britischen Inseln gebracht haben und bis heute ist noch nicht geklärt, ob nun die Schotten oder die Iren den Whisky erfunden haben sollen. Der Irish Whiskey besitzt im Gegensatz zum Scotch Whisky keine rauchige Komponente. Der Irish Wiskey wird dreifach gebrannt und traditionell verschnitten. Zu beachten sollte man auch die unterschiedliche Schreibweise für den Whisky in den beiden Ländern. In Irland schreibt er sich Whiskey und in Schottland Whisky. Im Jahre 1757 wurde in Kilbeggan die Brunsna Distillery eröffnet und im Jahr 1953 wurde die Distillerie stillgelegt. Zwischenzeitlich kaufte John Locke im Jahr 1843 die Brennerei Kilbeggan von der Familie Codds ab. Zwischen 1860 und 1900 stiegen die Exporte von Irischem Whiskey nach England von 1 Million Gallonen auf über 8 Millionen Gallonen pro Jahr. Von 1890 bis 1910 sank der Umsatz jedoch wieder rapide. Es gab drei große Rückschläge für die irische Whiskey-Industrie, den Irischen Unabhängigkeitskrieg von 1916 - 1921, die US-Prohibition von 1920 – 1933. Außerdem war die Schottische Whisky-Industrie mit dem einfacheren Herstellungsverfahren für ihren neuen Blended Whisky nach 1933 wesentlicher billiger für den amerikanischen Export. Das Städtchen Kilbeggan rettete nach 1953 die Gebäude vor dem endgültigen Verfall und richtete in den Gebäuden ein kleines Museum ein. Im Jahr 1987 kaufte die Cooley Distillery die Rechte an dieser Brennerei und deren Whiskey und im Jahr 2007 wurde der Brennbetrieb wieder aufgenommen. Die Destillerie ist die älteste lizenzierte Whiskey-Destillerie weltweit. Der von der Brennerei produziert Whiskey reift in den Granithallen der Anlage. Wir machten eine Führung durch das Destilleriemuseum. Der Reiseführer erklärte uns ausführlich die historischen Anlagen in der alten stillgelegten Destillerie. Interessant waren auch die interessanten Informationen zur Geschichte des Whiskeys in Irland. Er erzählte uns auch die Legende von den Geistern, die in der Destillerie wohnen sollen. Es sollen schon viele Untersuchungen, teils wissenschaftlich, teils eher spirituell, durchgeführt worden sein. Im Verlauf dieser Untersuchungen sollen Medien angeblich mit den Gründern der Destillerie gesprochen haben. Die alten Gebäude der Anlage dienen heute zum Teil als Fasslager für Whiskeys der Marken Kilbeggan, Locke's und Connemara. Der von der Brennerei produziert Whiskey reift in den Granithallen der Anlage. Im Hof der Anlage steht auch noch ein altes Auto mit der Werbeanzeige „ Kilbeggan Irish Whiskey“. Der Höhenpunkt der Besichtigung, war natürlich eine abschließende Whiskey-Probe. In der Anlage gab es auch Whiskey Bar. Für den Besuch der Bar hatten wir leider keine Zeit mehr. Wir waren alle begeistert von dem Besuch des Destilleriemuseums und vor allem von der Whiskey Probe.