Operetten Schiff

Mühsamer Weg zu einem durchwachsenen Abend

Wir hatten uns spontan entschlossen, nach Budapest zu fahren. Aufgrund der Wettervorhersage buchte ich im Internet für den Abend Karten für das Operettenschiff.. Ich erhielt eine Mail, dass die Anfrage weitergeleitet wäre; dann kam nix; keine Bestätigung oder sonst was. In Budapest versuchte ich mir gegen Mittag vor Ort ein Bild von der Lage zu verschaffen - zum Anlegeplatz zu gelangen, war mühsam, da die Strassenbahn #2 im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt wird. Dort ist ein Pavillon, angeschrieben Schiffsinformation. Als ich mich kundig machen wollte, wurde mir bedeutet, dass das der Pavillon der MAHART sei, das Operettenschiff finde man am Pier 9. Dieses Ponton lag einsam und verlassen da; ausser Prospekten, die mit Kabelbindern an einem Mast gebunden waren, war kein Hinweis auf das Operettenschiff zu finden. Dort war dann aber wenigstens eine Telefonnummer aufgedruckt, und wurde mir (beim 2. Versuch) die Teilnahme bestätigt. Am Abend erlebten wir eine Show, die durchaus ansprechend war - natürlich mit gewissen Höhen und Tiefen. Das Essen freilich war nicht wirklich überzeugend; das Szekler Kraut schmeckte mir gut; der Zander war völlig geschmacklos und die Schomlauer Nockerln scheußlich. Das Buffet war ziemlich klein, sodass man sich ziemlich lange anstellen mußte und dann Einiges schon aus war Die Route des Schiffs war etwas eigenartig gewählt: Es fuhr bei der Elisbeth-Brücke ab; relativ zügig bis unter die Margarethen Insel, wendete dort, trieb bis zur Eisenbahnbrücke, lag dort leicht eine halbe Stunde still und trödelte dann zurück zur Elisabeth Brücke. Ich hätte es umgekehrt schöner gefunden, da hätten wir das beleuchtete Panorama der Stadt genießen können. TIPP: Falls Sie das machen wollen; anderswo essen und nur die Show ohne Essen buchen.