Restaurant Texas Roadhouse
Harrisburg/PennsylvaniaHotel nähe Restaurant Texas Roadhouse
Infos Restaurant Texas Roadhouse
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So stelle ich mir ein Steakhouse vor - Yiihaaaaa!
Bereits vor meiner Pennsylvania-Rundreise im Juni 2011 hatte ich mir überlegt, wo ich meinen ersten Abend verbringen werde, nachdem ich im Hotel eingecheckt habe. Bei der Recherche im Internet bin ich dann auf das Texas Roadhouse gestoßen, das mich zunächst allein aufgrund seines Namens neugierig werden ließ. Die umfangreiche Speisekarte im Internet hat mich dann davon überzeugt, dass es dieses Restaurant hier werden sollte. Und ich wurde nicht enttäuscht! Das Texas Roadhouse in Harrisburg, Pennsylvania, liegt außerhalb der Innenstadt und unweit des Interstate-Highways I-83. Somit ist es mit dem Auto sehr gut zu erreichen. Wer über die I-83 kommen sollte, muss auf der Union Deposit Road zunächst an dem Restaurant vorbei fahren, da es erst nach etwa 0,4 Meilen die Möglichkeit zum Wenden gibt und vorher ein Linksabbiegen nicht möglich ist. Fährt man schließlich auf das Grundstück rauf, erwartet einen ein wirklich großer Parkplatz, der rund um das Restaurant herum führt. Die Sicherheit des Parkplatzes bezeichne ich als "gut", da er zwar sehr groß, zugleich aber auch sehr überschaubar ist. Die Parkplätze sind zudem großzügig dimensioniert und somit auch den teilweise etwas größeren Fahrzeugen in den USA entsprechend ausgerichtet. Meiner Meinung nach sollte man das Texas Roadhouse in Harrisburg auf jeden Fall einmal gesehen haben, wenn man vor Ort ist. Vor allem in den Abendstunden macht es optisch einiges her, da es dann ansprechend beleuchtet ist und dabei sogar die beiden Flaggen auf dem Dach noch sehr gut zur Geltung kommen. Innen gibt es dann einen sehr großen Gastraum, der geschickt in mehrere kleinere Bereiche aufgeteilt ist. Links neben dem Eingang befindet sich zudem noch ein langgestreckter Raum mit Fernseher, der ganz offensichtlich für Live-Übertragungen genutzt wird. Alles in allem gefällt mir das Restaurant sehr gut, und ich empfehle es daher auch auf jeden Fall weiter. Die Atmosphäre muss man einfach erlebt haben. Bereits auf dem Parkplatz hört man leise die gute alte Rockmusik von beispielsweise Bonnie Tyler, die im Texas Roadhouse gespielt wird. Daneben spielt man zwischendurch aber auch immer wieder mal Country Songs. Betritt man das Restaurant, liest man zunächst eine Warnung, dass es drinnen nach Erdnüssen riechen mag. Ist man dann drinnen angekommen, wird man sogleich freundlich begrüßt und bekommt entsprechend der Anzahl der Personen einen Tisch zugewiesen. Wer noch nie zuvor im Texas Roadhouse war, erhält zunächst Informationen darüber, was die jeweiligen Spezialitäten des Hauses allgemein und am jeweiligen Abend im Speziellen sind. So gibt es immer wieder Sonderaktionen, mal mit Speisen, mal mit Getränken, die das Publikum zu begeistern und entsprechend anzulocken verstehen. Wenn man dann zu seinem Tisch geführt wird, erschließen sich einem gewaltige Eindrücke. Es ist laut, es herrscht wahnsinnig viel Betrieb, und bei mehr als zwei Personen ist es meiner Meinung nach ratsam, sich vorher einen Tisch reservieren zu lassen. Vor allem fallen einem aber die Unmengen an Erdnussschalen auf, die auf dem Fußboden allgegenwärtig sind. Erdnüsse werden hier im wahrsten Sinne des Wortes "eimerweise" angeboten und von den Gästen entsprechend verzehrt. Einige entsorgen dann zwar auch die Schalen im entsprechenden Metalleimerchen, die meisten Schalen landen aber offensichtlich auf dem Boden, was zur urigen Atmosphäre in diesem Restaurant sogar noch positiv beiträgt. Sowohl der Boden als auch die Wände und Decken bestehen aus Holz und sorgen gleichfalls für eine entsprechend angenehme, gemütliche und urige Atmosphäre. Dabei fallen an den Decken die vielen Ventilatoren auf, und die Wände und halbhohen Zwischenwände geizen nicht mit allerlei Accessoires typischer US-Restaurants, Bars, Saloons und Pubs. Neon-Werbung, wohin man auch schaut. Aber auch immer wieder riesige Gemälde und Fotos von Footballspielen, Indianern, Bisons und vielem mehr. Daneben zahlreiche ausgestopfte Tiere an den Wänden, vor allem Fische, Rehe und sogar Warane. Besonders amüsant fand ich ein ausgestopftes Gürteltier, das aus einer Flasche zu trinken scheint. Tische, Stühle und Bänke sind in kleineren Untergrüppchen aufgeteilt, was vermutlich auch dem besseren Aufteilen bei der Bedienung helfen wird. Optisch passen sie sich sehr gut in das Gesamtbild ein. Tischdekoration im klassischen Sinn sucht man hier vergebens. Stattdessen gibt es eben diese kleinen Metalleimerchen mit Erdnüssen und natürlich die obligatorischen Steaksoßen, Ketchup und verschiedene Speise- und Getränkekarten. Alles ist sehr sauber und gepflegt, vom mit Erdnüssen übersäten Boden einmal abgesehen. Das Geschirr, das Besteck und auch die Gläser sind gleichfalls sehr sauber, was man aufgrund der äußeren Umstände vielleicht nicht unbedingt erwarten würde. Sehr angenehm empfinde ich beispielsweise den Umstand, dass man sein Besteck nicht einfach neben den Teller gelegt bekommt, sondern dass es in einem Stofftuch eingewickelt ist. Dieses dient später als Serviette. Das Publikum ist hier wirklich als perfekt zu bezeichnen. Man trifft hier einfach alles und jeden an. Vor allem aber sind hier wirklich alle gut gelaunt. Und dies ist aufgrund des sehr hohen Geräuschpegels, weniger durch die Musik denn vielmehr durch die Bedienungen, auch unabdingbar. Bedingt durch die zahlreichen Sonderaktionen und auch diverse Geburtstage und sonstige Anlässe der Gäste, das Texas Roadhouse zu besuchen, kommt immer wieder vor, dass plötzlich eine Bedienung in voller Lautstärke durch das Restaurant ruft und auf das Geburtstagskind oder den Gewinner einer der vielen Sonderaktionen (Gewinner von Freidrinks, freiem Essen etc.) hinweist. Stets begleitet mit einem kollektiven "Yiihaaaaa"! Wer solche Späße während des Essens nicht mag, sollte sich am besten gar nicht erst mit dem Gedanken anfreunden, dem Texas Roadhouse einen Besuch abzustatten. Das Wichtigste ist aber natürlich die Küche. Es gibt Essen à la carte, allerdings hat man gleich zu Beginn beim Einlass die Möglichkeit, sich sein Steak nach eigenem Gusto direkt vor Ort aus einer Kühltheke auszusuchen und zubereiten zu lassen. Als normaler Gast und Nicht-Profi habe ich mich auf die Speisekarte beschränkt, die so oder so schon sehr umfangreich ist. Neben diversen Steaks und zahlreichen Spezialitäten vom Schwein und Geflügel gibt es auch verschiedene Salate, Chilis, Pommes mit Käse und manch andere Leckerei, so dass einem die Wahl wirklich sehr schwer fällt. Ich habe mich letztendlich für "Grilled BBQ Chicken" entschieden. Zu diesem Gericht (und auch zu diversen anderen) kann man sich dann noch zwei Beilagen aus einer speziellen Beilagenliste auswählen. Ich habe mich dann für Chili und Caesar Salad entschieden. Als Getränk griff ich zum altbekannten Root Beer im Mug, einem eisgekühlten Bierglas. Das Texas Roadhouse scheint berühmt für seine Margaritas zu sein, was für mich als Autofahrer aber natürlich nicht in Frage kam. Qualitativ ist das Essen sehr gut. Das Hähnchenbrustfilet war gut dimensioniert und die BBQ Soße wirklich äußerst lecker. Das Fleisch war zart, auf den Punkt und saftig. Besser hätte ich es gefunden, wenn es vor dem Zubereiten leicht mit Pfeffer gewürzt worden wäre, aber dafür findet man auf dem Tisch letztendlich genügend Soßen und auch Pfeffer zum Nachwürzen vor. Das Chili hatte ich zusätzlich noch mit roten Zwiebeln und Käse geordert, serviert in einer Tasse (da als Beilage und nicht als Hauptgang ausgewählt). Auch dieses war sehr gut abgeschmeckt und in Kombination mit den roten Zwiebeln und dem Käse ein echter Genuss. Lediglich der Caesar Salad hat mich nicht so überzeugt. Durch den Käse wirkt er alles in allem etwas trocken und leicht gewöhnungsbedürftig. Das Arrangement der Speisen ist schön. Sowohl auf meinem Teller als auch auf den zahlreichen Tellern der anderen Gäste waren die Speisen stets sehr ansprechend angerichtet. In meinem Fall wurde das Hähnchenbrustfilet schmetterlingsartig angeschnitten und ausgebreitet. Bei der Bestellung wurde ich gefragt, ob ich das Chili separat oder mit dem Hähnchen zusammen haben wollte. Ich entschied mich dafür, mein Essen komplett zu erhalten und konnte daher alles auf einmal festhalten. Das Chili kommt in einer weißen Tasse daher und ist wirklich sehr lecker anzusehen. Und dann dieser Duft! Erwähnenswert ist zudem, dass jeder Gast zu Beginn einen kleinen Korb mit warmen Brötchen und Zimtbutter als Appetitanreger erhält. Sehr lecker! Das Getränkeangebot ist wirklich sehr umfangreich. Neben den klassischen Softdrinks wie Cola, Iced Tea und Root Beer gibt es verschiedene Sorten Bier, Wein und Spirituosen, allen voran natürlich die Margaritas in allen nur denkbaren Varianten. Qualitativ sind sie sehr gut, wobei ich mich aber auf das Root Beer beschränken muss. Davon kenne ich jedoch zahlreiche Hersteller. Das Personal ist wirklich ausgezeichnet! Egal ob beim Einlass oder am Tisch, die Bedienungen sind allesamt sehr gut drauf und stets um ihre Gäste bemüht. Immer bekommt man ein strahlendes Lächeln geschenkt und die Zwischendurchfrage, ob alles recht sei oder vielleicht noch etwas benötigt werde. Auch sehr gut finde ich den Umstand, dass bei der Steak-Probe geduldig auf die Antwort des Gastes gewartet und etwaige Kritik als Verbesserungsvorschlag aufgenommen wird. Da habe ich wahrlich schon anderes erlebt. Mich als unkundigen Gast hat man wirklich sehr aufmerksam und begeistert bedient. Dies fängt bei der Geduld der Bedienung an, da ich aufgrund der riesigen Speisekarte und den für mich zum Teil doch recht unbekannten Combos etwas mehr Zeit gebraucht habe. Aber auch die Freude, mir dies und jenes genauer beschreiben und erklären zu können, war den Mädels wirklich anzusehen. Und dann das Strahlen, wenn sie hörten, dass alles zur besten Zufriedenheit sei. Wirklich ausgezeichnet. Die Wartezeiten auf Getränke und Speisen sind gut. Sie könnten vielleicht etwas kürzer sein, aufgrund des immensen Aufkommens an Gästen jedoch, kann man an den Wartezeiten nichts aussetzen. Die Budgetfreundlichkeit ist sehr gut. Kleinere Gerichte gibt es bereits ab rund $5,00. Mein Root Beer kam auf $2,98 pro Flasche, mein BBQ Chicken auf $9,99. So habe ich für den gesamten Abend gerade einmal $16,00 inklusive Steuern und Trinkgeld bezahlt. Und da kann man wahrlich nichts gegen sagen. Was ist ein Restaurant ohne die zugehörigen Toiletten, hier liebevoll "Outhouse" genannt? Die Toiletten befinden sich im hinteren Teil des Restaurants und sind aufgrund des großen "Outhouse" Schildes leicht zu finden. Trotz des immensen Andrangs an Gästen sind die Toiletten sehr sauber und gepflegt, lediglich die Größe erscheint mir etwas zu gering. Ein Urinal und zwei Kabinen bei den Herren, darunter eine für Rollstuhlfahrer, sind aufgrund der Fülle an Gästen eigentlich zu wenig. Der Waschraum ist gut dimensioniert und gleichfalls sehr sauber. Lediglich auf dem Boden finden sich zwangsläufig Erdnussschalen wieder, die vom Gastraum hereingetragen wurden. Die Behindertenfreundlichkeit ist ausgezeichnet. Alle Zugänge verfügen über Rampen statt Treppen, und bei den Toiletten gibt es jeweils eine Kabine für Rollstuhlfahrer. Lediglich das Öffnen der Eingangstüren dürfte eventuell etwas schwierig werden, da diese nicht allzu leicht zu öffnen sind.