Ruine Mykene

Mykene/Peloponnes
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Infos Ruine Mykene

Das Unesco-Weltkulturerbe war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands. Die Blütezeit der Stadt war circa im 14./13. Jahrhundert v. Chr. Später schrumpfte die Siedlung mehr und mehr. Erhalten und ausgegraben sind heute die Ruinen und Mauern von Mykene. Unterhalb der Burganlage wurde ein Museum eröffnet, in dem die Funde zu sehen sind. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (7 Bewertungen)

Andrea56-60
November 2015

Viel Geschichte auf einem kleinen Hügel

6,0 / 6

Es ist schon erstaunlich was die Menschen früher, ohne großartige Hilfsmittel, alles erschaffen haben. Man fühlt sich direkt in die Zeit hinein versetzt und stellt sich vor wie es gewesen sein könnte. Der Eintritt kostet 8€ p.P., Senioren ermäßigt. Ein Ausflug der sich wirklich lohnt.

Göran46-50
Juli 2015

Auch für Archäologie-Laien interessant

6,0 / 6

Die beeindruckenden Mauerreste der Burg von Mykene vermitteln einen Eindruck von der einst gewaltigen Anlage. An der Straße zwischen dem Dorf Mykene und der Burg liegt ein imposantes Kuppelgrab. Das Museum auf dem Burggelände erinnert an Heinrich Schliemann, der hier einen bedeutenden Goldschatz ausgegraben hat, würdigt aber auch seine Archäologie-Kollegen gebührend.

Adolf71+
Juni 2012

Mykene - das Löwentor und die goldene Maske toll

6,0 / 6

Mykene-bevor man die Besichtigung beginnt kommt man beim kleinen Hotel " zur schönen Hellena" vorbei,wo schon Heinrich Schliemann gewohnt hat. Man kommt beim berühmten Löwentor vorbei.besichtigt ein paar Ausgrabungen und das Museum mit der berühmten goldenen Maske. Übenachten kann man am Besten bei Pandelis kleinem Hotel,sehr gut und sehr günstig ! ! Am Anfang von Mykene. Bevor man Mykene verlässt einen Drink bei der schönen Hellena tätigen und eine Eintragung in das Gäatebuch tätigrn ( ich bin schon 5X drinnen) Viel Vergnügen

Hildegard61-65
April 2012

Mykene

5,0 / 6

Am Rande der argolischen Gebirgslandschaft erhebt sich nahe dem heutigen Dorf Mikines ein graubrauner Felshügel, auf dem beim Näherkommen eine Vielzahl von Mauerresten zu erkennen ist: die Ruine der bereits von Homer beschriebenen Königsburg. Unter den Herrschern Atreus und Agamemnon. dem Anführer der Griechen im Kampf gegen Troja, war sie das Zentrum der mykenischen Kultur. Ihre Blütezeit lag zwischen 1600 und 1200 v. Chr. Das berühmte Löwentor mit dem Relief zweier Löwen, die sich an einer Säule aufrichten, bildet den Eingang in die Burg. Gleich dahinter liegt der Kreis der Königsgräber, in dem Heinrich Schliemann 1876 neben 19 Skeletten. Waffen und Gewändern einen insgesamt 14 kg schweren Goldschatz fand. Die Fundstücke, u.a. die Totenmaske des Agamemnon, sind heute zum Großteil im Archäologischen Nationalmuseum von Athen ausgestellt. Weiter oben sind auf künstlichen Terrassen die Grundrisse des königlichen Palastes erhalten; ein unterirdischer Gang führt zu einem Brunnen am Felsrand hinunter. Außerhalb der Burgmauern wurden mehrere Kuppelgräber entdeckt, von denen das sog. Schatzhaus des Atreus am besten erhalten ist. Zu bewundern ist allerdings nur die Architektur an sich, die im Innern wie ein Bienenkorb gebaut ist. Eine zweite mykenische Burg, Tiryns (Tirintha), liegt ganz in der Nähe. 5 km vor Nauplia (Nafplio) nimmt sie inmitten von Zitronenhainen einen nur 15 m hohen Hügel unmittelbar neben der Hauptstraße ein. Ihre 725 m langen Mauern sind bis zu 8 m dick und 20 m hoch. die einzelnen Blöcke bis zu 13 t schwer. Der Sage nach sollen einäugige Riesen, die sog. Zyklopen, die gewaltigen Steinblöcke aufeinander geschichtet haben. In diesen Mauern fuhren an mehreren Stellen hohe, mit Spitzbogen eingewölbte Gänge zu Lagerräumen, die als statische Meisterwerke früher Militärarchitektur gelten.

Annette36-40
November 2010

Mykene - die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann

6,0 / 6

Die Ausgrabungen von Mykene zählen für mich zu den absoluten Top Ten der archäologischen Stätten Griechenlands, sodass ich sie nach dem ersten Besuch im September 2000 nach fast genau 10 Jahren ein weiteres Mal besucht habe und nicht minder fasziniert war, wie beim ersten Besuch. Die Ausgrabungsstätte liegt ca. 2 km oberhalb des Ortes Mykene, in dem sich einige Souvenirläden und Tavernen für die Touristen aus aller Welt aneinander reihen. Am Ausgrabungslände ist ein großer kostenfreier Parkplatz, eine Poststation und ein Verkauf von Getränken zu finden. Der Eintritt kostet 8 € und beinhaltet auch das Schatzhaus des Atreus und ist jeden Cent wert! Das Gelände ist im Sommer von 8 bis 19:30 Uhr (montags erst ab 12 Uhr) und im Winter von 8.30 bis 15 Uhr) geöffnet , an einigen Feiertagen geschlossen. Die riesige Festung des Agamemnon mit den gigantischen Zyklopenmauern entstand vor 3000 Jahren und wurde vor mehr als 120 Jahren von Heinrich Schliemann entdeckt und ausgegraben. Mykene`s Blütezeit muss zwischen 1400 und 1150 v. Chr. gewesen sein, bis ein Großbrand der Palastanlage ein jähes Ende bescherte. Ca. 170 n. Chr. wurde die Ruine von Pausanias beschrieben, die folgenden Jahrhunderte brachten weitere Zerstörungen und weiteren Verfall. Schliemann war bei seinen Ausgrabungen immer mit antiker Literatur auf dem Weg; nach Troja ließ er sich von Homers Ilias leiten, so waren für seine Grabungen in Mykene die Aufzeichnungen des Pausanias die Grundlage. In diesem Reisebericht stand, dass Agamemnon "innerhalb der Mauern" begraben sei. Man war immer der Ansicht gewesen, dass damit die Stadtmauern gemeint seien, aber Schliemann interpretierte das auf die zyklopischen Mauern der Burg - und hatte damit Recht. Schliemanns Grabungen legten markante Steinrunden frei, er fand neun Grabstellen, vier davon mit gut erhaltenen Reliefs. Homer sprach vom "goldenen" mykenischen Zeitalters - das bestätigte sich bei Schliemanns Entdeckungen im wahrsten Sinne des Wortes: über 13 kg Edelmetall, meist Gold, wurden aus den Gräbern zu Tage gefördert. Der bekannteste Fund dabei die vermeintliche Totenmaske des Agamemnon, die heute im archäologischen Nationalmuseum in Athen (siehe meinen Reisetipp dazu) zu sehen ist. Heute weiß man aber, dass das ein Irrtum ist, weil die Gräber nicht aus der maßgeblichen Zeit um 1200 v. Chr. sondern ca. 400 Jahre älter sind. Der Besuch des Ausgrabungsgeländes beginnt gleich mit einem wirklichen Paukenschlag: dem Löwentor, das früher und heute Haupteingangstor zur Burg ist und der Zyklopenmauer. Die Dimensionen der Löwenfiguren und der einzelnen Steinquader sind riesig und sich vorzustellen, wie vor 3000 Jahren hier auf diesem Hügel Stein auf Stein geschichtet wurde, entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen. Nur alleine der Türsturz und die Schwelle wiegen jeweils 20 Tonnen! Das Löwentor ist eines der Fotoshooting-Highlights und meist zahlreich umlagert. Passiert man das Tor hat man einen recht guten Blick auf das Gräberrund A und diverse Gebäude der Agora, die auf Hinweistafeln gut beschrieben sind, die jedoch alle nur aus der Entfernung betrachtet werden können. Anschließend geht es weiter bergan zum Palast, auch hier sind die Überreste der Gebäude auf Tafeln beschrieben. Von diesem höchsten Punkt hat man eine phantastisch weite Sicht über das Land der Argolis bis hinunter ans Meer. Steigt man vom Palasthügel rückwärtig wieder ab, gelangt man zu Werkstätten, den Gebäuden Delta und Gamma, der Nordbastion, dem Nordtor und einem Brunnen. Von dort kann man zu einer Zisterne absteigen, die von einer 12 m tiefen Quelle gespeist wird. Das ist im Sommer sehr angenehm, weil wunderbar kühl, aber da es bereits nach wenigen Schritten stockdunkle Nacht ist, kann der Weg dringlich nur mit Taschenlampe empfohlen werden! Südlich der Festung - noch im Ausgrabungsgelände - finden sich zwei Kuppelgräber, die Klytämnestra und ihrem Liebhaber Ägisthos zugeordnet werden; letzteres kann wegen Einsturzgefahr nicht besichtigt werden. Das sogenannte Löwengrab findet man direkt neben dem Museum unterhalb des Kassenhäuschens. Das Museum muss man ebenfalls unbedingt besuchen (Eintritt im Preis beinhaltet). Sehr übersichtlich gestaltet, schön arrangiert finden sich in den vier großzügigen Räumen wunderschöne Fundstücke - von Vasen und Alltagsgebrauchsgegenständen bis hin zu Münzen und Schmuck. Außerhalb des Ausgrabungsländes, ca. 500 m auf der Straße zurück Richtung Mykene Ort ist der Zugang zu dem Geländeteil, auf dem das Schatzhaus des Atreus zu besuchen ist. Um 1250 v. Chr. erbaut wurde 33 horizontale Steinringe aufgeschichtet, sich nach oben verjüngend zu einem Kuppeldurchmesser von 14,6 Meter in 13,5 Metern Höhe. Hier herrscht eine tolle Akustik; für kleinere Kinder kann die Atmosphäre etwas gruselig wirken. Für die entspannte Besichtigung von Mykene sollte man mindestens 4-5 Stunden Zeit einkalkulieren. Im Sommer sind Sonnenhut und Sonnencreme sowie reichlich Getränke dringend zu empfehlen, weil auf dem Gelände keinerlei Schatten anzutreffen ist. Festes Schuhwerk empfehle ich ebenfalls. Ebenso muss man auf zahlreiche Besucher eingestellt sein. Wer es sich einrichten kann, dem empfehle ich einen Besuch im Winterhalbjahr. Bei unserem letzten Besuch im November 2010 hielt sich die Zahl der Besucher sehr im Rahmen; wir hatten kurze Zeit ein menschenleeres Löwentor zu fotographieren. Die Tagestemperatur von ca. 20 Grad empfand ich als sehr angenehm für eine ausgedehnte Besichtigung "alter Steine". Als ergänzende Lektüre zu einem Besuch der Ausgrabungen von Heinrich Schliemann empfehle ich das Buch "Der griechische Schatz" von Irving Stone.