Ruinenstadt Caral (UNESCO Weltkulturerbe)
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Infos Ruinenstadt Caral (UNESCO Weltkulturerbe)
Die rund 66 Hektar große archäologische Stätte "Caral", eine vermutlich um 2600 v.Chr. entstandene Ansiedlung, liegt etwa 200 km nördlich von Lima auf einem Wüstenplateau im Río-Supe-Flusstal. Sie gehört damit zu den ältesten Siedlungen auf dem südamerikanischen Kontinent und ist mindestens so alt wie die ägyptischen Pyramiden oder die Azteken-Tempel in Mexiko. Caral ist eine von 17 weiteren städtischen Siedlungen, die sich in der gleichen Gegend befinden. Erstmals erwähnt wurde die Fundstätte 1905 durch den deutschen Forscher Max Uhle. Im Jahr 1940 entstanden Luftaufnahmen von kreisrunden Plätzen, die jedoch von der Wissenschaft nicht weiterverfolgt wurden. Erst im Jahr 1994 wurden die Ruinen von der peruanischen Archäologin Dr. Ruth Shady wiederentdeckt. Seither brachten die Ausgrabungen über 20 Steinbauten, darunter 6 Pyramiden, Zeremonienplätze, Bewässerungskanäle sowie viele Artefakte zu Tage. Zu den wichtigsten Entdeckungen zählen das älteste „Quipu“, ein System von verknoteten Schnüren zur Aufzeichnung von Daten, sowie 32 Flöten, die aus Kondor- und Pelikanknochen angefertigt wurden. Werkzeugfunde belegen, dass die einstigen Bewohner von Caral hauptsächlich von der Fischerei und Landwirtschaft lebten. Außer den Skeletten von zwei Kindern wurden bisher keinerlei menschliche Überreste oder Waffen gefunden. Etwa 1200 v.Chr. wurde Caral aus unbekannten Gründen aufgegeben. Auf Antrag der Archäologin wurde Caral 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Homepage: http://www.zonacaral.gob.pe/