Sherdor Medrese

Samarkand/Usbekistan
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Infos Sherdor Medrese

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Rainer51-55
Mai 2023

Imposante Medrese - eines DER lokalen Wahrzeichen

6,0 / 6

Die Sherdor Medrese ist eine von drei Medresen, welche zusammen den berühmten Registan-Platz in Samarkand bilden. Es ist die rechte von allen drei Medresen. Übersetzt aus dem Persischen bedeutet ihr Name ungefähr "Tiger habend". Zusammen mit der mittigen, der Tilla Kori Medrese, wurde sie im 17. Jahrhundert gebaut. Die linke von allen dreien, die Ulug Bek Medrese, steht hingegen bereits seit dem frühen 15. Jahrhundert! Alle drei Medresen waren sehr angesehene islamische Hochschulen mit hohem Renommé. Als einzige der drei war die Ulug Bek Medrese aber auch weltlich. Die Besichtigung ist AUF JEDEN FALL absolut empfehlenswert, ist das Registan-Ensemble doch DAS Wahrzeichen der usbekischen Stadt Samarkand schlechthin! Der Eintritt (einmalig pro Tag) mit jenem Ticket) kostet für Ausländer 50.000 Sum = ca. 4€.

Ulla56-60
April 2010

Sherdor Medrese, Registan: die Tiger enthaltende

6,0 / 6

Die Sherdor Medrese ist die östliche Medrese auf dem Registan, eine der vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Samarkands. Sie wurde rund 200 Jahre später (1611-1631) als die ihr gegenüberliegende Ulugbek-Medrese gebaut (siehe mein Reisetipp dazu). Der damalige Herrscher Samarkands wollte eine Kopie der Ulugbek Medrese, die aber pompöser und mit mehr Luxus ausgestattet sein sollte. Daher gibt zwei fast baugleiche Medresen-Fassaden, wobei die Sherdor-Fassade deutlich bunter ausfällt, was die prachtvolle Schönheit auch dieses historischen Gebäudes nicht beeinträchtigt. Zwei prächtige gerippte Kuppeln in verschieden Blautönen machen den harmonischen Eindruck vollkommen. Wenn man vor der Medrese steht, fallen im oberen Teil des mächtigen Eingangsportals sofort die beiden tigerartigen Löwen-Mosaiken auf, die in sich die Sonne tragen und weiße Antilopen jagen. Der Name Sherdor bedeutet „Tiger enthaltend“, und eigentlich widersprechen diese Mosaiken dem Bilderverbot der islamischen Lehre. Alle Wände in der Sher-Dor Medrese sind mit Zitaten aus dem Koran bedeckt. Die islamischen Inschriften schmücken gemeinsam mit geometrischen und Blumenornamenten die Innenräume. Die vorherrschenden Farbtöne sind blau und gold. Obwohl die großflächigen Ornamente und floralen Mosaiken teilweise etwas grell und übertrieben wirken, sind sie dennoch beeindruckend. Im Innenhof gibt es mehrere kleine Handwerksbetriebe, die wirklich sehenswert sind. Man konnte in Ruhe der Kunstfertigkeit der Handwerker zuschauen. Die Händler in den Souvenirshops sprachen uns zwar an, waren aber überhaupt nicht aufdringlich. Natürlich ist immer wieder Handeln angesagt! In einem kleinen Musikladen führt ein Meister usbekischer Musik typisch usbekische Instrumente vor. Er erklärt die Instrumente und deren Verwendungszweck, bevor er sie spielt. Sehr hörenswert!