Sommerfrische am Ritten
Renon / Ritten/SüdtirolInfos Sommerfrische am Ritten
Ritten - die Wiege der Sommerfrische Alljährlich zu Beginn des Sommers, war und ist es seit jeher Brauch, dass man in die "Frisch" geht. Der Begriff "Sommerfrische" leitet sich von Frist-Frisch-Sumerfrist ab. Bereits vor 400 Jahren verbrachten die Bozner Patrizier Familien die Sommerfrische am Ritten. Die traditionelle Sommerfrische dauerte genau 72 Tage. So steht es in den Annalen: Pünktlich am 29. Juni, dem Peter- und Paulstag, wurden Hausrat und ausreichend Wäsche der wohlhabenden Bozner Familien in Truhen und Schachteln verstaut, die Kinder in die sogenannten "Pennen" (aus Ruten geflochtene Tragkörbe) gepackt und zusammen mit der "gnädigen Frau" – diese saß meist im Damensattel hoch zu Ross – in luftige Höh’ gebracht. Diese zweite Residenz, das Rittner Sommerdomizil, genossen außer der "Herrschaft" hauptsächlich die Kinder. Die berufstätigen Männer blieben in der Regel nur kurze Zeit und besuchten ihre Familien lediglich an den Wochenenden. Einen geregelten Urlaub gab es damals nicht. Bereits in den "Acht Bozner Seligkeiten", dem tonangebenden Reglement eines jeden "richtigen" Bozners, schreibt Karl Theodor Hoeniger: "Ganz unerlässlich ist zum Dritten, ein Sommerfrischhaus am luftigen Ritten …" Aber auch der Adel und das gehobene Bürgertum aus dem Wiener Raum und den ehemaligen Kronländern scheuten die weite Reise nicht, und so wurde Kind und Kegel zur Bahn gebracht und via Südbahn über den Semmering, Lienz und das kühle Pustertal nach Bozen befördert und von dort ging es dann mit den erwähnten "Pennen" auf den Ritten. Ebenso pünktlich und plötzlich, wie sie im Juni alljährlich auftauchen, verschwinden die "Frischler" dann spätestens Anfang September, zu Mariä Geburt wieder. Die Fensterläden werden geschlossen, die Bänke und Tische in die Häuser gebracht, die Türen verriegelt, und wenn das erste Laub in den Alleen fällt, sind die Städter längst wieder ins Tal gezogen und freuen sich bereits auf den nächsten Sommer.
Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Ruhiger Ort zum Wandern
Schöner Ausflug mit Wanderung auf dem Ritten. Nicht so voll wie auf der Seiser Alm. In Bozen war es sehr heiß und hier ober auf dem Ritten war einen angenehme Bergluft und die Orte nicht übervoll
Berggasthof Bad Siess - Geheimtipp für Wanderer
Ein absoluter Naturtraum, besonders im Frühjahr und Herbst, ist das Wandern auf dem Ritten. Im Frühjahr die wunderbaren Bergwiesen mit einer Wildblumenpracht, die wirklich einzigartig ist. Die Berggasthöfe bieten wunderbare und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten. Die Südtiroler Küche, die es überall gibt ist wirklich ein Genuss. Es gibt nichts schöneres, als nach einer Wanderung einzukehren und bei einem guten Essen und ein Glas Lagrein-Wein den Tag ausklingen zu lassen. Besonders empfehle ich den Berggasthof Bad Siess in Klobenstein. Zum Rasten oder zum Übernachten. Ein absoluter Geheimtipp. Etwas schwer zu finden aber gerade deshalb umso besser!
Soprabolzano
Soprabolzano?? Kein Begriff? Dann vielleicht Ritten – Klobenstein – Lengmoos – Lengstein – Wolfsgruben – Oberinn – Gissmann? Auch nicht? Das Lieblingsurlaubsgebiet von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werden Sie gleich kennen lernen. Wer auf der Suche nach wahrer Erholung, nach Ruhe, Natur pur in Kombination mit kulinarischem Genuss den Weg in diese herrliche Region gefunden hat, ist am Ziel seiner Wünsche angekommen. Über die Brennerautobahn kommend führt der Weg nach Ritten entweder über die Autobahnausfahrt Bozen Nord. Diejenigen, die das stupide Autobahnfahren an endlosen Sattelschlepperkolonnen vorbei schon früher Satt haben, nehmen ab Innsbruck-Nord den alten Brennerpass durch Matrei und weiter auf der SS12 durch das Eysacktal. Wobei man nur staunen kann, wie abenteuerlich die Brennerautobahn, die man vom Tal aus oben förmlich an die Hänge angeklebt sieht, gebaut wurde. Alternativ lässt sich Ritten auch über das Penser Joch ab Sterzing oder über eine sehr kurvenreiche, sehr enge aber auch sehr schöne Nebenstrasse ab Klausen erreichen. Die beiden letztgenannten Anfahrtswege sind für Wohnwagengespanne denkbar ungeeignet beziehungsweise komplett gesperrt. Ritten selbst ist eine in 17 einzelne, weitläufig verteilte Ortschaften verteilte Gemeinde. Zwischen den Ortsteilen nichts als Natur in einer Höhe zwischen 900 und 1.300 Meter., Wiesen, Apfel- und sonstige in dieser Höhe gedeihende Obst- und Kastanienbäume, Weinreben, Föhren-, Fichten- und Lärchenwälder. Wunder der Natur wie die Erdpyramiden, den ruhigen Wolfsgrubener (Bade-) See. Wer höher hinaus will, dem steht ab dem Ortsteil Pemmern die Kabinenseilbahn zur Schwarzseespitze auf 2.070 Meter zur Verfügung. Von dort gehen viele der ohnehin sehr zahlreichen Spazier- und Wanderwege beispielsweise zur Feltuner Hütte. In den dort servierten Latschenkkieferbandnudeln mt Pfifferlingen oder der Speckknödelsuppe könnte man baden… Von dort geht es für die Unermüdlichen weiter hinauf auf das Rittner Horn. Mit 2.260 Meter Höhe der Gipfel von Ritten. Beim Wintersport keine Lust mehr auf die überfüllten Skiorte in Österreich oder der Schweiz ist am Rittner Horn auf dem kleinen Skigebiet goldrichtig. Drei Lifte, zehn Abfahrten mit insgesamt 14km Länge, davon sechs als leicht klassifizierte Pisten und ein Snowpark, eine zweieinhalb Kilometer lange Rodelpiste werden auch den schneebegeisterten Familien gefallen. 35km Langlaufloipe locken ebenso wie jede Menge Ruhe, Sonne, Spass und Erholung. Für die Kids. Für die Eltern. Nebenbei: auch für den Geldbeutel: die Tageskarte für Erwachsene kostet 27,50 EUR, die Karte 6 von 7, also eine Woche mit einem beliebigen Tag Pause dazwischen, 136,00 EUR, die Karten für Kinder unter 8 Jahren kosten nix… Ohnehin steht die Ruhe und Erholung ganz weit oben bei den Vorzügen von Ritten. Das Auto kann getrost auf dem Hotelparkplatz stehen bleiben. Das ganze Gebiet ist mit drei Buslinien hervorragend verbunden. Die Busse fahren im Stundentakt. Ausnahme die Linie 167 Klobenstein – Oberinn – Wangen. Diese wird zweistündlich befahren. Wozu dieses enge Netz von Busverbindungen? So lassen sich die Start- und Endpunkte der 34 Wandervorschläge einfach erreichen. Auch die Liebhaber historischer Schmalspurbahnen kommen auf ihre Kosten: zwischen kurz nach 6:00 Uhr bis gegen 22:00 oder 22:30 Uhr fährt das ‚Bahnl‘ von Klobenstein in rund 20 Minuten nach Oberbozen beziehungsweise zurück. Zwischen 10:00 und 19:00 Uhr jede halbe Stunde. Von dort geht alle 4 Minuten die Seilbahn nach Bozen runter. Und, logo, wieder rauf. Kostenlos, siehe unten. Einen genauen Fahrplan und eine sehr schöne, detaillierte Wander- und Panoramakarte (1:25.000) gibt es kostenlos beim Tourismusverein Ritten (www. ritten.com) Die meisten Hotels vergeben die ‚RittenCard‘ an ihre Gäste. Mit dieser Karte lassen sich alle regionalen öffentlichen Verkehrsmittel Südtirols (!) einschliesslich dem Rittner Bahnl und der Seilbahn Bozen – Oberbozen benutzen. Täglich einmal kommen die Gäste mit der Rittencard hinauf auf’s Rittner Horn. Und wer nicht laufen will auch wieder runter. Der freie Eintritt in die über 80 Museen Südtirols ist enthalten, darunter alleine in Bozen deren zehn. Da diese vielen Museen im Pustertal, im Vinschgau, in Meran, Richtung Süden im Bozener Unterland bis fast nach Trient und im Norden bis zum Brenner und Sterzing zu finden sind, kann die RittenCard in dem gesamten Gebiet zur kostenfreien Fahrt genutzt werden. Gültig ist die Karte sieben Tage lang. Die Gäste der angeschlossenen Betriebe, die Ritten und Südtirol länger als eine Woche entdecken, erleben und geniessen wollen, bekommen einfach eine zweite RittenCard. Die begleitende Herzensdame sehnt sich wieder einmal nach Schaufenstern, Schuhgeschäften, Klamottenläden? Wenigstens mal zwischendurch? Kein Problem, siehe oben. Ab der Endstation des ‚Bahnl‘ in Oberbozen geht die Seilbahn in die Landeshauptstadt Südtirols, nach Bozen. Cafés, Geschäfte, Boutiquen, der Markt, Eisdielen, Restaurants, Weinstuben, es ist alles da, was in eine eher kleine Grossstadt mit rund 110.000 Einwohnern gehört. Die letzte Seilbahn nach Oberbozen fährt gegen 22:45 Uhr. Ritten ist mit Sicherheit nicht nur für ältere Pensionisten, ruhesuchende Rentner oder aktive Bundespräsidenten geeignet. Ritten ist ebenso ideal für Familienurlaub mit Kindern. Auch naturliebende Honeymooner werden sich wohl und verwöhnt fühlen. Was gibt es ausser Wandern und Erholung in Ritten noch? Neben der Natur, der frischen Luft, dem bereits angesprochenen Wolfsgrubener See? Den Erdpyramiden, dem traumhaften Blick auf die Dolomiten auf der einen, die Ortlergruppe auf der anderen Seite? Kraxeln in einem der zwei Klettergärten mit mehr als 50 gut abgesicherten Routen? Die Kleinsten in die Obhut eines vom Tourismusbüro organisierten Babysitters geben? Um die Grösseren ungestört zum Schnupperreiten oder Klettern zu begleiten? Den Plattner Bienenhof (Honigmuseum) besuchen und staunen, wie zwei Schwestern noch in den 1970er Jahren gelebt haben? Nur einige Gehminuten entfernt das Hotel Rinner besuchen, in dem Montags immer ein Honigmenu angeboten wird? Soweit der Chef Paul Rinner Zeit hat, erklärt er den Besuchern und Gästen viele hochinteressante Details von und über seine Passion, der Imkerei. Oder wie wäre es mit einer Degustation verschiedener naturreiner Bergapfelsäfte, die die Bezeichnung ‚Grand cru‘ und ‚Degustation‘ absolut zu Recht tragen. Mit Anmeldung und ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen führt Thomas Kohl auf dem Obsthof Troidner in Unterinn auch eine eineinhalbstündige Führung durch. Hochzeitswütige sind, soweit sie einen Termin bekommen, in der kleinen Kirche direkt neben dem Ansitz Kematen bestens aufgehoben. Die Hochzeitsgäste beim anschliessenden Essen, pardon, Speisen im Ansitz Kematen ohnehin. Was Chefköchin Elisabeth mit ihrem Team auf die Teller zaubert – ein Gedicht. Wer sich im Sommer nach einer Wanderung ausruhen und im Wasser abkühlen möchte: die meisten Hotels bieten einen Pool samt Liegewiese. Das ausgezeichnete Waldhotel Tann**** bietet seinen Gästen sogar beheiztes Quellwasser. Ohne Chlor. Statt Chemie eine gering dosierte Sole-Lösung… Apropos Hotel: von den 50 in der Broschüre des Sonnenplateaus aufgeführten Hotels bieten gerade mal zwei keine RittenCard an. Wer bei ‚Urlaubs-Hotel‘ an einen 1.000-Betten-Bunker mit Massenabfertigung im Schichtbetrieb denkt, wird äusserst positiv überrascht. Stattdessen gibt es nur nette, kleine, persönliche Hotels. Im Schnitt bietet ein Hotel gerade mal 5 Suiten, 5 Einzel- und 17 Doppelzimmer. Zu Hochsaisonhalbpensionpreisen zwischen 80,00 bis 260,00 EUR pro Person. Im Winter lockt ausser dem kleinen Skigebiet am Rittner Horn eine Eis(schnelllauf)bahn. Auf der ob der Höhenlage schon für viele Rekorde trainiert wurde. Eisstockschiessen? Auf dem mehrfach genannten wunderschön gelegenen See. Mit dem ebenso benannten Hotel am Ufer. Oder Reiten, Biken, mit Lamas spazieren gehen. In der einen oder anderen der knapp 50 Gastwirtschaften, Jausenstationen, Hütten, Hotels oder Cafés verweilen, die auf den 111 km² Rittner Gesamtfläche zu finden sind. Um sich kulinarischen Genüssen hinzugeben. Natürlich alles mit unverfälschter Natur rings rum. frischer, Mit Dolomiten-Panoramablick in und durch frische, nicht NOx-haltige Luft.