Altstadt Pisa

Pisa/Toskana

Neueste Bewertungen (15 Bewertungen)

Jürgen(66-70)
August 2012

Altstadt Pisa

5,0 / 6

Tja...wie so ein Turm ein ganzes Flair zerstören kann

Iris(66-70)
Juni 2010

Pisa im Juni

6,0 / 6

Von Memmingen nach Pisa in einer Stunde Flugzeit zum Schnäppchenpreis; da kann man auch öfters diese schöne Stadt besuchen :-) Dieses mal habe ich die Bezirke nördlich des Arno "San Francesco" (romanische Kirchen San Francesco und San Zeno, die Reste einer röm. Therme an der Porta a Lucca ) und "Santa Maria" (Pza. Dante, San Frediano und San Sisto, Giardino Botanico) erkundet. Abseits der Touristenströme, einfach schön. Aber ein besonderes Highlight war der "Corteggio Storico", ein historischer Umzug, der während des "Giugno Pisano" veranstaltet wird www. pisaunicaterra.it/component/option,com_eventlist/alias,giugno_pisano/i,555/lang,de/ Über 600 Darsteller ziehen am "Lungarni Pisani" entlang und präsentieren stolz Ihr Stadtviertel. Anschließend findet der "El Gioco del Ponte" statt, bei dem ein "Wagen" auf der "Ponte di Mezzo" mit aller Kraft auf das gegnerische Ende der Schiene geschoben wird (da war ich aber nicht mehr dabei).

Corteggio Storico - Pisa
Corteggio Storico - Pisa
von Iris • Juni 2010
Corteggio Storico - Pisa
Corteggio Storico - Pisa
von Iris • Juni 2010
Corteggio Storico - Pisa
Corteggio Storico - Pisa
von Iris • Juni 2010
Corteggio Storico - Pisa
Corteggio Storico - Pisa
von Iris • Juni 2010
Iris(66-70)
Juli 2009

Nicht nur wegen dem Schiefen Turm

6,0 / 6
Hilfreich (3)

... ist Pisa eine Reise wert. Abseits der "Piazza dei Miracoli" zeigt sich die einstmals reiche "Seerepublik" immer noch als reizvolle, mittelalterliche Stadt aus der Zeit der Kreuzzüge. Südlich des Arno am "Lungarno G. Galilei" z. B. steht die Oktagon-Kirche "Santo Sepolcro" der Malteserritter aus dem 12. Jhrh. und im Viertel "San Martino" (dem ehem. Sitz der arabischen Kaufleute) entdeckt man wundervolle Foto-Motive. Der "Corso Italia" lädt zum shoppen ein. Jenseits der "Ponte di Mezzo" die "Borgo Stretto" entlang mit Ihren Arkaden zum "Piazza dei Cavalieri" mit seinen Palästen und im Viertel zwischen hier und dem Fluß sind nette Ristorante, wie das "Turiddo" in der "Via D.Cavalca", mit phantastischem Essen zu moderaten Preisen. Noch ein Tipp zur "Piazza dei Miracoli": Neben dem Dom, dem Turm und dem Baptisterium ist auch der "Camposanto Monumentale" zu besichtigen. Dieser Friedhof aus dem 13. Jahrh. enthält römische Sarkophage, Statuen und mittelalterliche Fresken und ist längst nicht so überlaufen.

Jana(41-45)
Juli 2008

Pisa und der Platz der Wunder

5,0 / 6
Hilfreich (5)

Wer nach Pisa kommt, hat sich die Stadt wahrscheinlich erstmal ganz anders vorgestellt. Sie ist nicht groß und macht den Anschein sehr modern zu sein, aber der Schein drügt etwas, wenn man sich doch genau mit der toskanischen Stadt beschäftigt. An erster Stelle steht natürlich die Piazza dei Miracoli mit ihrem Turm, dem Baptisterium, dem Camposanto Monumentale und dem Dom. Empfehlenswert ist es den Platz in der Dunkelheit nochmal aufzusuchen. Vorteil: es sind nur noch wenige Leute, die die Sicht versperren, Romantik und man kann mit einer guten Kamera wahnsinnig gute Nachtaufnahmen machen. Nicht zu verpassen ist ein Spaziergang durch die Altstadt Pisas.

Der Dom bei Nacht
Der Dom bei Nacht
von Jana • Juli 2008
Daniela(46-50)
Juli 2006

Pisa - Stadt mit Flair

6,0 / 6
Hilfreich (7)

GESCHICHTE DER STADT Die Altstadt Pisas liegt am rechten Arno-Ufers und die erste Erwähnung der Stadt ist bereits auf 225 v. Chr. zurückzuführen, was mich persönlich sehr überrascht hat. Damals war sie als Grenzfestung für Ligurien von Bedeutung. 180 v. Chr. wurde es dann römische Kolonie und da für den Schiffsbau sehr wichtig, weil es einen großen Waldbestand aufweisen konnte. Unter der Herrschaft der Franken verfiel Pisa allerdings immer mehr und erstrahlte erst unter dem Markgrafen der Toskana in neuem Glanz. Als Pisas architektonische Glanzlichter, nämlich der Dom, der Campanile und das Baptisterium begonnen wurden, stand die Stadtrepublik auf dem Höhepunkt ihrer Macht und beherrschte das Mittelmehr. Im 11. Jahrhundert eroberte es Sardinien, der Papst schenkte ihr Korsika als Dank für die Bezwingung der Sarazenen und Kolonien bis Nordafrika, es beteiligte sich am ersten Kreuzzug, der 1096 n. Chr. Stattfand, und vernichtete in der Mitte des 12. Jhdt. Die Seerepublik Amalfi. Eine wichtige Voraussetzung für diese Siegeszüge war aber die am heimischen Hafen liegende Flotte. Doch als der Hafen immer mehr verschlammte und Rettungsversuche scheiterten, musste sich Pisa plötzlich 1284 der Seerepublik Genua geschlagen geben. Danach übernahm das feindliche Florenz die Herrschaft, was bis zur Einigung Italiens auch so blieb. Dass Pisa damals eine machtvolle Seerepublik war, ist heute schwer nachzuvollziehen, denn die Küste liegt nun rund 10 Kilometer von der Stadt entfernt. Nun aber weiter im Erfahrungsbericht. Nachdem wir uns vergewissert hatten, dass uns bei der Rückkehr kein Strafzettel erwartet, gingen wir mit Wasserflaschen beladen (es hatte mindestens 36°C) zum „Platz der Wunder“. Bereits vor dem Eingangstor war ein kleiner Freiraum angelegt, auf dem sich Marktstände, wo man den Turm in allen Größen kaufen konnte und auch von sonstigen Souvenirs nicht verschont blieb, und Imbissbuden um den besten Platz stritten. Wir beschlossen aber, später etwas zu essen und so gingen wir durch das Tor zur sagenhaften PIAZZA DIE MIRACOLI Der Anblick war wirklich atemberaubend und über die architektonische Leistung von früher kann ich mich immer nur wundern. Auf einer riesigen Rasenfläche stehen das Baptisterium, der Dom und der viel fotografierte Schiefe Turm. Obwohl man mit Blicken natürlich zuerst den Turm sucht, konnten wir auch nicht umhin, diesen als erstes anzusteuern. Also sind wir die asphaltierte Straße, vorbei an zahlreichen Souvenirgeschäften, hinuntergeschlendert und haben den Anblick erstmal genossen. DER SCHIEFE TURM Der Schiefe Turm ist wirklich schief. Obwohl wir ihn von Bildern her zur genüge kannten, war es ein komisches Gefühl, ihn jetzt vor uns zu sehen. Er ist aus Marmor gebaut und hat eine Neigung von 4 m auf eine Höhe von 56,705 m auf der nördlichen und 55,863 m auf der südlichen Seite. Er war als freistehender Glockenturm für den Dom geplant. Die Grundsteinlegung fand 1173 statt und bereits wenige Jahre danach begann sich der Turm ab dem dritten Stock gefährlich zu neigen. Die Bauarbeiten wurden daraufhin für 90 Jahre unterbrochen, bevor man auf die glorreiche Idee kam, die anderen Stockwerke einfach schief in die andere Richtung zu bauen. Da auch dies nicht so recht gelingen wollte, wurde der Bau wieder unterbrochen. 1372 wurde die Glockenstube dann fertig gestellt, nur die 7 dort vorhandenen Glocken durften wegen Einsturzgefahr nicht läuten. Grund für die Schieflage des Turms ist der Untergrund, der eine Mischung aus Lehm und Sand sein soll. Aufgrund von Einsturzgefahr wurde der Turm 1990 für die Öffentlichkeit gesperrt, aber ein im Jahr 2001 realisierte Plan, der vorschlug, 41 Bohrlöcher mit je 15 cm Durchmesser in den Boden des Torre Pendente zu treiben, um die weiche Bodenmischung zu entfernen. Dadurch drückte das Gewicht den Turm in die Hohlräume und verfestigte so den Boden. Dabei wurde das Ausmaß der Neigung auf ca. 4 m verringert. Seit dem Dezember 2001 kann man also wieder den Blick von oben auf den Platz der Wunder genießen – vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld eingesteckt und etwas Geduld mitgebracht. Der Aufstieg der 294 Stufen kostet nämlich schlappe € 15,-- und da wir eine Familie von vier Personen sind, war das für mich einfach nicht drin. € 60,-- damit ich mich da hoch schleppe und fünf Minuten die Aussicht genieße, das war es mir dann doch nicht wert. Obwohl ich zugeben muss, dass es schon etwas hat, wenn man sagen kann, wir sind am Schiefen Turm spazieren gegangen. Die Kinder konnten absolut nicht verstehen, warum sie nicht rauf gehen durften und haben die restliche Zeit böse geschaut, aber keine wollte es sich natürlich mit ihrem eigenen Geld kaufen – warum auch, wenn Mama und Papa eh dabei sind. Der Ticketverkauf ging auch ganz zügig dahin, allerdings musste man vor dem Turm dann doch einiges warten, weil die Anzahl der Personen, die am Turm sein dürfen, mit 30 begrenzt ist. Das ärgste war aber, als ich gelesen habe, dass Kinder unter 8 Jahren keinen Zutritt haben. Da unsere Kleine erst 6 ist, hat sich das dann eh erledigt, dennoch kann ich es nicht ganz verstehen, wenn die Kinder eh unter Aufsicht der Eltern sind. Nichtsdestotrotz ist es auch von herunten ein wundervoller Anblick und wurde wohl auch aufgrund seiner Anziehungskraft das Wahrzeichen der Stadt. 1987 wurde er dann zusammen mit der Kathedrale, dem Baptisterium und dem Friedhof zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Angeblich soll ja der in Pisa geborene Galileo Galilei bei einem Versuch auf dem Turm die Fallgesetze entdeckt haben, aber das ist wohl nur eine Legende, die man sich in Pisa allerdings immer noch erzählt. Natürlich haben wir auch das typische Touristenfoto gemacht, wo man den Turm in Händen hält oder versucht, ihn gerade zu schieben, dass meine Tochter das versucht hat, könnt ihr an einem Foto weiter unten sehen. Als zweites haben wir uns dann natürlich aufgemacht Richtung DUOMO SANTA MARIA Meiner Ansicht nach ist diese Kathedrale ja die eigentliche Sehenswürdigkeit von Pisa. Sie ist eine fünfschiffige Kirche mit einem fast 100 Meter langem Mittelschiff mit goldenen Ornamenten, gestützt von 68 im korinthischen Stil erbauten Säulen. Die Fertigstellung dauerte zwei Jahrhunderte, Beginn war 1063. Wie auch der Campanile besteht die Fassade aus weißem Carrara Marmor mit übereinander gesetzten Säulenarkaden. Ich habe gelesen, dass dies der Anfang der Pisaner Romantik war, der sich dann von hier aus auf die ganze Toskana ausbreitete, wohl auch darüber hinaus. Durch die Fassadeninschrift erfährt man, dass der Reichtum, der den Bau des Doms möglich machte, durch das Kapern von sechs mit vielen Schätzen beladenen Schiffen, erfolgt ist. Wie ihr vielleicht von meinem letzten Bericht wisst, ist mein Vater ein Kunstliebhaber und so schickte er uns in die Kirche, um dort die frei stehende Marmorkanzel zu bewundert, die von Giovanni Pisano gefertigt wurde. Im Hauptschiff findet man auch einen riesigen Leuchter und auch hier soll mal wieder Galileo am Werk gewesen sein, der hier die Pendelbewegung studiert haben soll – was wieder nur einer Legende zuzuschreiben ist. Mich persönlich haben vor allem die schweren Bronzetüren fasziniert, die Eingangstüre hat sogar einen eigenen Namen, PORTA DI SAN RANIERI. Hier wurde auf 24 Tafeln das Leben Christi szenarisch dargestellt. Um den Dom erhalten zu können, kommt man auch hier nicht um einen Eintrittspreis herum, der aber im Vergleich zum Schiefen Turm spottbillig ist, € 2,-- kostet der Eintritt hier, Kinder unter acht Jahren bezahlen € 1,50. In den Wintermonaten, das muss so November bis März sein, kann man die Kathedrale sogar gratis betreten. Übrigens, vor 10.00 Uhr morgens braucht man sich hier gar nicht anstellen, denn vorher wird der Dom nicht zugänglich, ganz anders als das BAPTISTERIUM das seine Pforten bereits um 8.00 Uhr öffnet. Hier muss ich leider gestehen, dass wir nicht im Innenraum waren, denn der Preis hierfür wären € 5,-- gewesen, mit einem Verbindungsticket Dom – Baptisterium, immer noch € 6,-- und da gibt´s auch keine Kinderermäßigung. Für mich war aber auch der äußere Anblick sehr schön, obwohl er im Vergleich zum ursprünglichen Bild schon ramponiert sein soll. Es wurden ihm nämlich im oberen Stockwerk, sag ich jetzt mal, angeblich heißt das Fries, alle Statuen und Büsten entfernt, damit sie nicht der Luft ausgesetzt sind und so zerstört werden. Man kann sie jetzt im Museo dell´Opera bewundern. Viele der äußeren Säulen werden sowohl dem oben genannten Giovanni Pisano zugeschrieben als auch seinem Vater Nicola. Leider kann ich euch vom Inneren nichts Persönliches berichten, ich habe aber gehört, dass vor allem die Akustik überwältigend sein soll, konnte ich aber nicht ausprobieren. Obwohl der Piazza die Miracoli natürlich die bekannteste Sehenswürdigkeit in Pisa ist, gibt es auch noch einiges sonst zu entdecken und so haben wir uns auf einen kleinen Rundweg gemacht, Die Via Roma führt direkt in den BOTANISCHEN GARTEN wo man doch etwas weg vom hektischen Touristentreiben kommt. Von hier aus hat man im Nordteil des Gartens ebenfalls einen wunderschönen Blick auf Turm und Domkuppel. Das hier übrigens soll der älteste botanische Garten der Welt sein, er wurde im 16. Jh. Von einem Arzt gegründet, den Namen weiß ich jetzt leider nicht mehr, ich denke aber nicht, dass man den unbedingt wissen muss. Hier findet man total viele Zierpflanzen und die vielen Palmen bringen einen Flair der Karibik herein. Leider ist uns hier die Batterie der Digi-Cam ausgegangen und so habe ich von diesem Teil unseres Ausflugs keine Fotos, die Bilder leben also nur in der Erinnerung. Übrigens, der Eintritt hierher ist frei. Für uns war hier dann das Ende, doch gibt in Pisa wohl noch zwei interessante Museen, das ****MUSEO DELL´OPERA****, das ich bereits vorher erwähnt habe und das ****MUSEO DELLE SINOPIE****, das Skizzen eines Feskenzyklus vom Camposanto zeigt, fragt mich aber bitte nicht, was das sein soll. Auch noch bekannt ist ein gotisches Kirchlein namens ****SANTA MARIA DELLA SPINA***, doch auch diese haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Pisa ist wunderschön und deshalb auf alle Fälle eine Reise wert!

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