Kirche Maria Himmelfahrt und St. Josef
Warszawa / Warschau/MasowienNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Prunkvolles Gotteshaus
Der offizielle Name der Karmeliterkirche lautet Kirche Maria Himmelfahrt und des Heiligen Josefs des Bräutigams. Die Kirche wird nach dem ansässigen Orden, den Karmeliten, benannt. Der Name ist einfach bekannter und kürzer als der vollständige offizielle Titel. Die Karmeliter kamen 1617 nach Polen und schon 1634 nach Warschau. Anbei eine kurze Beschreibung des Namen der Karmeliter. Der Berg Karmel war der Aufenthaltsort des alttestamentlichen Propheten Elia und seiner Jünger. Der Berg Karmel galt für die jungen Christen als heiliger Ort. Unter der Führung des französischen Einsiedlers Berthold wurde der Karmeliterorden im 12. Jahrhundert in Palästina gegründet. Während des 16. Jahrhunderts bildete sich ein Zweig des Ordens heraus, die Unbeschuhten Karmeliten, die zum Zeichen äußerster Zurückhaltung keine Schuhe trugen. Die Karmeliter-Kirche in Warschau wurde in den Jahren 1661-1681 erbaut. Die klassizistische Fassade kam 1761 bis 1783 hinzu. Es ist die erste klassizistische Frontansicht aus Stein im damaligen Königreich Polen . Vor der Kirche steht das Denkmal für Adam Mickiewicz. Die Kirche zeichnet sich durch zwei steinerne Glockentürme an den Ecken aus, die in Form von Laternen gestaltet sind. Auf der Außenfassade sind u.a. die Figuren der Heiligen Theresa von Ávila (1515-1582) und Elija (Prophet; 9. Jahrhundert v. Chr.) zu sehen. Die Heilige Theresa von Avila ist eine der Gründerinnen des Reformzweigs des Karmelitenordens und eine zentrale Figur in der Kirche. Die Radziwiłł-Familie war die Stifterin der Kirchenfassade. Radziwiłł ist der Name eines polnisch-litauischen Adelsgeschlechts, das später auch in Preußen beheimatet war. Seit der Niederschlagung des Januaraufstandes von 1863 ist die Kirche Sitz des Priesterseminars der Metropolregion. Sehr farbenprächtig und prunkvoll fand ich den Innenraum der Kirche.Wie man im Internet nachlesen konnte, befinden sich in der Kirche 12 Altäre. Der Hauptaltar des Hl. Josef stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auffällig für mich waren auch die Anzahl der Heiligenfiguren in der Kirche. Das Gotteshaus wurde während des 2. Weltkrieges nicht zerstört und übernahm von 1945 bis zur Einweihung der wiedererrichteten Johanneskathedrale 1952 die Funktion einer Konkathedrale. Konkathedralen sind Kirchen, die vorübergehend die Funktion einer Kathedrale übernehmen. Das Gotteshaus hat mir sehr gut gefallen.
Schöne Kirche, in der man noch Ruhe finden kann
Die Karmeliterkirche stammt aus dem Jahr 1661. Sie wurde als eines der wenigen Gebäude der Innenstadt von Warschau den Zweiten Weltkrieg nicht zerstört (auch die ca. 300 Meter entfernte Visitantinnen Kirche wurde nicht zerstört). Nach Kriegsende wurde die Karmeliterkirche vorübergehend zur „Ersatz-Kathedrale“ (von 1945 bis 1952 - bis zur Wiedereinweihung der von den den deutschen Besatzern zerstörten Johanneskathedrale). Die Karmeliterkirche hat eine interessante Fassade. Der Innenraum ist recht prunkvoll (jedoch nicht überladen) ausgestattet, u.a. gibt es einen schönen Hauptaltar, diverse Seitenaltäre, eine schöne Kanzel, viele Heiligenfiguren usw. Die Karmeliterkirche befindet sich an der Ul. Krakowskie Przedmieście, der Krakauer Vorstadt. Obwohl in dieser Straße immer Menschenmengen unterwegs sind, wird die Kirche kaum beachtet und nur wenige Menschen kommen in die Karmeliterkirche. Auch in den Reiseführern wird sie reichlich kurz abgehandelt. Dies ist zwar auf der einen Seite schade, andererseits hat es den Vorteil, dass man hier Ruhe findet.
Die Karmeliterkirche wird zu unrecht oft übersehen
Die Karmeliterkirche heißt eigentlich „Kirche der Himmelfahrt der Jungfrau Maria und des Heiligen Józef, dem Bräutigam der Gottesmutter“ (Kościół Wniebowzięcia Najświętszej Marii Panny i św. Józefa Oblubieńca Bogarodzicy). Sie liegt in Warschau in der Krakauer Vorstadt (Ul. Krakowskie Przedmieście). Erbaut wurde sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die Einweihung erfolgte jedoch erst 1716. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert wurde die ehemals barocke Außenfassade umgestaltet und im klassizistischen Stil ausgeführt. Die Mariä-Himmelfahrts-und-Hl,-Josef-Kirche wurde im zweiten Weltkrieg als eines der wenigen Gebäude in der Innenstadt nicht zerstört. Sie dient daher von 1945 bis 1952 als Ersatz-Kathedrale (bis zur Wiedereinweihung der im Krieg zerstörten Johanneskathedrale). Obwohl die Karmeliterkirche direkt in der Ul. Krakowskie Przedmieście und somit am Königsweg liegt, wird diese Kirche leider oft wenig beachtet. Die sehenswerte Fassade ist seid der Umgestaltung im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil mit einigen Barockeinflüssen gehalten. Im Inneren herrscht der Barock vor. Besonders auffällig ist der Hauptaltar aus dem 18. Jahrhundert, welcher dem Hl. Josef geweiht ist. Die Kirche hat außer dem Hauptaltar noch 10 Seitenaltäre (5 auf jeder Seite). Auch die barocke Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es lohnt sich durchaus, dass man sich in Ruhe in der Kirche umsieht.