Mosesberg - Berg Sinai
St Catherine/Sharm el Sheikh / SinaiNeueste Bewertungen (55 Bewertungen)
Erfahrung der besonderen Art
Wir sind nachts gestartet und im Schein der Sterne (und Taschenlampen) auf den Berg gestiegen. Der Sonnenaufgang war grandios, die langsam auftauchende Bergwelt ebenfalls. Den Abstieg wagten wir über die "alte Treppe", das hatte den Vorteil, dass man im Schatten läuft, ist aber sehr steil. Festes Schuhwerk (geschlossen wegen Geröll) unbedingt erforderlich! Fazit: Für Kinder bis ca. 12 Jahre nicht geeignet (wir wollten es auch nicht glauben, waren dann aber sehr froh, die Kinder nicht mitgenommen zu haben), man kommt an seine körperlichen Grenzen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!
Sonnenaufgang auf dem Mosesberg
Diese Tour ist nur Leuten zu empfehlen, die gut sehen können, trittsicher und schwindelfrei sind. Für alle, die dies sind, kann der Nachtaufstieg auf den Mosesberg ein wunderbares Ereignis werden. Vom Hotel in Sharm el Sheik geht es gegen 21 Uhr los. je nach anbieter fährt man mit einem kleinen oder größeren Bus bis zum Katharinenkloster. Hier kommt man so gegen 1 Uhr an. der Aufstieg auf den Mosesberg beginnt dann sofort. Dieser dauert dann um die 3 Stunden, wer nicht mehr kann, kann sich ein Kamel mieten. ACHTUNG! Die letzte Etappe muss jeder zu Fuß gehen, die Kamele schaffen diesen Abschnitt nicht!!! Oben sollte man als einer der ersten ankommen, sonst findet man keinen Platz. Vorsicht ist auch hier geboten. Man sollte aufpassen wo man sich hinsetzt, denn erst wenn es hell wird sieht man seine Umgebung richtig. Wenn man sich sehr weit außen hinsetzt, sitzt man direkt an der Kante des Berges, an der es mehrer hundert Meter fast senkrecht bergab geht. Also aufpassen! Oben wartet man dann den Sonnenaufgang ab. Dieser ist sehr schön und das Highlight auf der gesamten Tour. Fotoapperate unbedingt parat haben. Nach dem Sonnenaufgang geht es wieder bergab. Nun wird es sehr schnell hell und heiß und man sieht nun, welchen, recht gefährlichen Weg man vorhin nach oben gestolpert ist. Wieder am Katharinenkloster angekommen wird erstmal gefrühstück, schließlich ist die letzte Mahlzeit nun schon fast 12 Stunden vorbei. Mitlerweile ist es 7/8 Uhr morgens. Nun wird noch das Kloster besichtig und dann geht es mit dem Bus zurück nach Sharm el Sheik. Hier kommt man gegen 13/14 Uhr wieder an. Einige Tipps zum Schluss: -Die Ägypter haben ihren eigenen Fahrstil, an den man sich erstmal gewöhnen muss, nichts für schwache Mägen. Auf stockdunklen Landstraßen wird in unübersichtlichen Linkskurven auf die Gegenfahrbahn gewechselt um Weg zu sparen. Außerdem fährt man mit Standlicht, nur selten wird Fernlicht angestellt etc. -Auf dem Mosesberg ist es vor Sonnenaufgang sehr kalt, lange Kleidung ist zu empfehlen. Ein Wechsel T-Shirt ist auch empfehlenswert, da man beim Aufstieg ziemlich schwitzt. -Nach Sonnenaufgang wird es ziemlich schnell sehr heiß (Wir befinden uns hier in der Wüste, es ist noch heißer als am Strand o.ä.) -Auf jeden Fall festes Schuhwerk mitnehmen, sonst ist eine Verstauchung oder ein Bruch vorprogrammiert -Taschenlampen werden vom Veranstalter gestellt, oft aber nur eine für zwei Personen, wer sicher gehen will nimmt noch eine eigene mit. -Die Hotels bieten Lunchpakete an (meist kostenlos) diese werden am Kloster gelassen und nach dem Abstieg dann dort verzehrt. -Täglich steigen 500-1000 Menschen gleichzeitig zum Mosesberg auf (Massenaufstieg, nichts für Leute mit Platzangst) Aber auf jeden Fall eine super Tour, die ich jeder Zeit wieder machen würde, auch wenn es sehr anstrengend ist, aber der Sonnenaufgang lässt die Strapazen dann vergessen. Auf jeden Fall mitmachen!!!
Ich muss verrückt gewesen sein, nie wieder
Ich habe diese Tour gemacht, da ich dachte das es eine Art Spaziergang wird. Unterwegs habe ich alle Zeiten und Erlebnisse "Live" nebenbei Aufgeschrieben, die es hier jetzt zu lesen gibt. 27. 06.2008 Freitag Sonnenaufgang am Mosesberg...Empfohlen wird eine Taschenlampe, Wasser und festes Schuhwerk, was die wenigsten wohl im Urlaub dabei haben... Ausserdem sollte man sich für den nächsten Morgen ein Lunchpaket bestellen da man erst am nächsten Tag gegen Mittag wieder zurück kommt. Die Mitnahme des Reisepasses ist Pflicht! Ich habe diese Tour alleine gebucht, da meine "Regierung" von vorn herein gesagt hat das Sie es nicht schaffen würde (Wie recht sie behalten würde). 22: 20 Uhr Abholung am Hotel Magic Life Sharm El Sheikh mit einem großen Bus, bei Einstieg wird als erstes gefragt ob man seinen Pass dabei hat und ob man eine Taschenlampe hat. Wenn man keine Taschenlampe besitzt kann man eine beim Reiseleiter Leihweise bekommen. 23: 11 Uhr Wir verlassen so langsam Sharm el Sheikh, nachdem noch weitere Gäste bei anderen Hotels abgeholt worden sind. Der Bus ist schon fast voll. Hier müssen wir auch unsere Pässe vorzeigen. Zur zeit gibt es viele Polizeikontrollen wegen eines Kongresses in der nähe des Flughafens. 28. 06.2008 Samstag 00: 06 Uhr Ankunft in an einer Kontrollstelle in Dahab, wir werden aber unproblematisch durch gewunken. 00: 16 Uhr Ankunft am Hotel "Swiss Inn" in Dahab, es kommen noch weitere 4 Gäste hinzu. 00: 24 Uhr Ankunft am Iberotel in Dahab, kurze Zigarettenpause und WC Möglichkeit bevor es 10 Minuten später weiter Richtung Mosesberg geht. Wir sind jetzt 44 Leute die ein Reiseleiter leiten will, na dann viel Spaß. 02: 07 Uhr Ankunft an einer Kontrollstelle vor dem Katharinen Kloster, Unser Reiseleiter steigt aus und kauft Eintrittskarten und erklärt uns dann das Notwendigste, was wir wissen müssen: - Wir werden einen Bergführer bekommen, mit dem wir den ersten Teil als Gruppe hochgehen müssen, das sei Vorschrift. - Unser Bus hat die Nr. 1 und unsere Gruppe tauft er auf den Namen "Ali Baba", damit wir uns auch wieder finden. - Es gibt 2 Wege auf den Mosesberg, einmal den Stufenweg, wo man ganz allein ist, weil den sonst niemand für den Aufstieg nimmt (ca 3000 Stufen) und den Beduinen Pfad wo eigentlich alle lang gehen und wo man jederzeit auf ein Kamel umsteigen kann. Das Kamel kostet 100 L. E oder 12 Euro (Pro Strecke) und bringt einen "Gemütlich" bis zum Anfang der letzten 750 Stufen, die man dann selbst erklimmen muss. - Die Sonne geht um 05: 30 Uhr auf, und wenn man sich beeilt kann man den Sonnenuntergang vom Gipfel aus "erleben". - Wir treffen uns von 08: 00 Uhr - 08: 30 Uhr bei Café vom Katharinen Kloster. Anschließend geht es weiter zu unseren Startpunkt mit der letzen WC Möglichkeit, die von fast der gesamten Gruppe genutzt wird, und bei solch einer großen Gruppe entsprechend Zeit kostet... Wir sehen hier noch weitere 10 Busse stehen, und viel weiter oben am Berg sieht einige Lichte tanzen, es sind also schon etliche Leute unterwegs in Richtung Gipfel. 02: 35 Uhr Gute 10 Minuten brauchen wir noch um mit unserer großen Gruppe durch die Kontrollstelle zu kommen, wo alle Taschen und Rucksäcke kontrolliert werden. 02: 45 Uhr Endlich geht es los, nach "nur" 4 Stunden und 25 Minuten Anfahrt, unser Bergführer geht mit einer ziemlich dunklen Taschenlampe langsam vorweg und wir trotten als Gruppe langsam hinterher, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf das um 05: 30 Uhr die Sonne aufgeht und man sich eigentlich beeilen müsste..., eigentlich... 03: 28 Uhr Die Wege sind Dunkel!,man könnte sie auch Pechschwarz nennen, und Wege sind es nicht wirklich da man von Stein zu Stein stolpert, oder hier und da abrutscht. Wir erreichen den ersten Kontrollpunkt an einem Café wo schon jemand "Ali Baba" brüllt. Hier setze ich mich in der Dunkelheit von der Gruppe ab und fange an in der Schwärze der Nacht etliche Leute und Kamele zu überholen. Die Leihtaschenlampen sind ein Witz und bringen so gut wie kein Licht. Ein Glück habe ich einen LED Brenner dabei und kann so ganze Gruppen komplett ausleuchten, wo ich vorbei komme, schalten die Leute ihren Taschenlampen aus. Leider haben wir kein Vollmond, so das man ohne Taschenlampe so gut wie nichts sieht. Unterwegs hört man das Brüllen der Gruppenführer mit ihren lustigen Namen: "Rumpelstilzchen, Manhatten, HummelHummel, Alaska, etc". 03: 45 Uhr Wieder einmal kommt ein "Café" auf dem Weg nach oben, es ist hier schon sehr kalt, und in der Ferne unter einen und weit über einen sieht man etliche Taschenlampen "Glimmen". Eine riesige Lichterschlange schlängelt sich dem Berg hinauf. Alle 50 Meter beim weiteren Aufstieg wird man gefragt ob man nicht ein Kamel nehmen möchte, denn einfach ist der Aufstieg nicht. Man ist am Keuchen und hat weiterhin den Fixpunkt 05: 30 Uhr im Hinterkopf und weiss eigentlich nicht wie weit es eigentlich ist. Unterwegs wird man von den Kameltreibern angemacht man möge doch seine Taschenlampe ausschalten da es die Kamele blendet... (Klar! ich renne in absoluter Dunkelheit durch ein Bergmassiv !, es kann ja nichts passieren). Zu Fuß kann man wenigsten diese Kamel Karavanen überholen und so etwas an Zeit rausholen. 03: 50 Uhr Wieder ein Café auf dem Weg nach oben, welches gut besucht ist... Ich habe aber keine Zeit. Bei meinen Tempo auf dem Weg nach oben kommen die kleinen "Cafés" schon fast im Minutentakt an mir vorbei.... 04: 41 Uhr Es sind nur noch 49 Minuten bis zum Sonnenaufgang und hier erreiche ich gerade mal erst die 750 letzten offiziellen Stufen bis zum Gipfel. Hier sind mehrere "Cafés" und auch Deckenverleiher versuchen für frei verhandelbare Preise ihre Wolldecken an die nächtlichen Besucher los zu werden. 04: 51 Uhr 750 Stufen scheinen es nicht zu sein, ich renne auch schon mit letzter Kraft schon fast hoch um dann oben an einen total mit Menschen überfüllten Berggipfel anzukommen. Die Temperaturen belaufen sich lt. Handy Thermometer eines Engländers auf 8 Grad Celsius, es ist gefühlt noch viel Kälter da auch noch ein kräftiger Wind hier oben weht. 05: 45 Uhr Ab 05: 30 Uhr wurde es am Horizont schon leicht heller, aber die Sonne konnte man erst ab 05: 45 Uhr "Sehen". Es wird am Berg gesungen und tausende von Fotos werden wohl gerade in dieser Sekunde geschossen. Da man ja nicht allein hier auf dem Berg ist, und alle Irgendwie auch wieder runter wollen, fange ich langsam vorab mit dem Abstieg an, bevor der ganze Pulk auf eine ähnliche Idee kommt. Etliche Wanderer kommen mir auf den Weg nach unten entgegen die ich beim Aufstieg schon überholt hatte. Hier hinten wär ich wohl auch, wenn ich mich nicht beeilt hätte. So langsam mit der aufgehenden Sonne werden die "Wege" und "Entfernungen" sichtbar die man hier im Stockdusteren überwunden hat und man fragt sich wirklich wie man das geschafft hat. Unten an den "750" Stufen" fängt auch der andere Stufenweg nach unten an, den ich einige Meter "entlang" klettere, bevor ich umdrehe und wieder den Beduinen weg nach unten wähle. Auch hier wird man alle paar Meter von den Beduinen angesprochen und gefragt ob man ein Kamel nehmen möchte..., aber Nein, denn man hat ja auch schon wieder ein neues Zeitlimit im Kopf: 08: 00 Uhr - 08: 30 Uhr am Café des Klosters, und so beeilt man sich zwangsläufig mit dem Abstieg, gerade jetzt wo man die gewaltigen Entfernungen auch sehen kann. Ich bin mit Turnschuhen nur 14 mal abgerutscht oder umgeknickt, ein Glück nicht schlimm, aber ich habe es mir ehrlich gesagt erheblich leichter vorgestellt. Das eigentliche Problem wird wohl nur der Zeitdruck gewesen sein. 07: 15 Uhr Ankunft am Café des Katharinen Klosters. Ich bin erledigt und auch der erste unserer Gruppe. Das WC beim Katharinen Kloster kostet 1 L. E und eine schöne kalte Cola kostet im Cafe nur 7 L. E.... Also sitzt man hier jetzt allein, kann sein mitgeschlepptes Frühstück verzehren und in Ruhe die wärmenden Sonnenstrahlen genießen, da man total unterkühlt ist. 07: 50 Uhr Nach und Nach trudeln weitere Leute der eigenen Gruppe ein, nicht alle waren oben auf dem Gipfel, aber erschöpft sind sie alle. Es gibt einen einheitlichen Tenor: "Es war sehr interessant, aber nie wieder !"... 08: 00 Uhr Unser Reiseleiter fängt an seine Gäste zusammen zu suchen. Er ist Topfit und macht nicht den Eindruck das er auch oben war..., es war ja auch Dunkel, also wird man nie erfahren ob er jedes mal auch mit hoch latscht, wie er am Anfang behauptet hat. 08: 55 Uhr Nach etlichen Fehlzählungen seitens des Reiseleiters, ruft er die Gruppe in eine Ecke des Cafés und zählt erneut. Endlich sind alle da, und er beginnt die Geschichte des Katharinen Klosters und die Religionen, speziell den Islam zu erklären. Unser Führer steht auch bei unserer Gruppe und fängt an unseren Reiseleiter ins Wort zu fallen, aber er lässt sich nicht beirren und erklärt weiter... ...und schon kam die Touristen Polizei vorbei und nahm unserem Reiseleiter erst einmal seinen "Touristenführer" Ausweis ab, da man im Katharinen Kloster nicht großartig und lange erklären darf, und das Café gehört nun mal dazu 8-) - Alle haben ein Schmunzeln im Gesicht, nur unser Reiseleiter ist etwas "reserviert. Er muss jetzt eine Strafe zahlen um seinen Ausweis wieder zu bekommen. 09: 00 Uhr Besuch des Katharinen Klosters. Unser Reiseleiter lotst alle quer durch das Katharinen Kloster welches mit Touristen vollgestopft ist. Es ist Proppevoll das man kaum ein Bein an den Boden bekommt. Da ich das Katharinen Kloster bei der Klostertour schon gesehen habe und ich Tot müde bin, seile ich mich unauffällig ab und setze mich ins Café 10: 00 Uhr Abfahrt nach Dahab, unterwegs gibt es den obligatorischen Fragebogen wo man eintragen muss wie einem die Fahrt gefallen hat und wie man den Reiseleiter bewertet. Wahrscheinlich liest das sowieso niemand, oder Negative Meldungen werden vernichtet. Unser Reiseleiter sammelt die Leihtaschenlampen wieder ein und ist Stinksauer das einige Gäste ihre Lampen Ausversehen "verloren" haben..., ein Engländer fehlt sowieso und so ist unser Reiseleiter erst einmal beschäftigt mit der Zentrale zu Telefonieren... 12: 10 Uhr Nach einer kurzen WC Möglichkeit in Dahab und Absetzen der Gäste aus dem dortigen Hotel geht es jetzt Richtung Sharm El Sheikh..., endlich. 13: 10 Uhr Ankunft an der Kontrollstelle in Sharm El Sheikh, einige Gäste steigen hier in einem kleineren Bus um der als Zubringer zu weiter entfernten Hotels dient, unser Reiseleiter steigt ohne was zu sagen in den kleinen Bus und ist dann "weg". Gegen 13: 30 Uhr erreichten wir total übermüdet das Hotel Magic Life Sharm el Sheik und fragten uns was wir als nächstes tun sollten: Schlaf nachholen oder den Rest des Tages total übermüdet ausnutzen ? Ich habe mich für das Ausnutzen entschieden...8-)
Mosesberg mit Katharinenkloster
Der Aufstieg zum Mosesberg wird als Tagesausflug in Verbindung mit dem Katharinen Kloster angeboten. Der Mosesberg ist 2280 Meter hoch und hier erhielt Moses die 10 Gebote. Deshalb gehört er auch zu einen der heiligsten Stätten des christlichen Glaubens. Das Kloster steht festungsartig am Fuße des Berges. Das Kloster ist täglich von 09-12 Uhr geöffnet (außer Sonn- und Feiertags), besichtigt werden können ebensfalls die Basilika und das Gebeinhaus. Die Bibliothek mit einer kleinen Austellung mit wertvollen Handschriften ist gegen einen Obulus von 10 € zu sehen. Der Aufstieg erfolgt meist in den frühen Morgenstunden, um nicht der Hitze ausgesetzt zu sein. Auf dem Gipfel ist es jedoch sehr kalt, deshalb ist warme Kleidung und auch festes Schuhwerk dringend mitzunehmen. Der Ausflug kostet je nach Anbieter zwischen 35-55 €.
Wanderschuhe erforderlich
Eine Nachtwanderung ist nur für geübte und wirklich fitte Leute, da die Wege felsig und steinig sind und man nachts trotz Taschenlampe! nicht gut sieht. Im letzten Teil (375 Stufen) ist besondere Vorsicht angebracht, da es neben dem Weg abschüssig ist. Nicht allen Proviant im Katarinenkloster lassen, man braucht Energie wenn man 2, 5 Std. einen Berg rauf und 1, 5 Std. wieder runtergeht. Wenn Wolken am Himmel sind, sieht man auch keinen wunderschönen Sonnenaufgang, es wird einfach hell. Sofort nach dem Kloster geht rechts der Stufenweg hoch, weiter gerade aus der Weg, auf dem auch gleichzeitig Kamele sind. In einer Höhe von 2. 200 m ist es nachts extrem kalt, auch im Sinai. Mein Tipp: Nur das Katarinenkloster besichtigen und die Bergwelt von unten genießen. Tagsüber ist die Bergwanderung sicher traumhaft, die Nachtwanderung ist m. E. zu gefährlich. Wir sind Münchner und jahrzehntelange Bergwanderer.
Nachts bei Vollmond auf den Mosesberg
Anstrengende Tour, aber wir haben es nicht bereut. Auf jeden Fall warme Kleidung anziehen, auf dem Berg gibt es Matratzen und Decken gegen Gebühr zu mieten.
Nachtwanderung zum Sinai / Moses Berg
Unbedingt warm anziehen. Klasse Aussicht auf 2200 Metern Höhe. Die Nachtwanderung auf den Sinai Berg war klasse - wir wurden teilweise von Kamelen überholt. Taschenlampe nicht vergessen !
Unvergessliches Erlebnis
Wer auf den Sinai reist, sollte sich diesen Ausflug nicht entgehen lassen, sofern nicht gesundheitliche Gründe dem Vorhaben entgegen stehen. Denn anstrengend ist er auf jeden Fall. Doch der Reihe nach. Wir haben den Tripp bei unserem Reiseveranstalter Phoenix gebucht und nur gute Erfahrungen gemacht. Wir waren 2 Paare und hatten einen großen Bus für uns allein! Gegen 22. 45 Uhr wurden wir abgeholt und sicher und angenehm zum Ausgangspunkt für die Nachtwanderung gebracht. Dort angekommen hat jeder von uns eine Taschenlampe erhalten. Es war schon mächtig kalt, gleichwohl waren wir der Meinung, Handschuhe und Schal wären übertrieben. Das war eine Fehleinschätzung, denn mit jedem Meter in die Höhe wurde es kälter. Das Problem ist in der Tat, dass man beim Aufstieg trotzdem ins Schwitzen kommt und dann nach der Ankunft auf dem Gipfel bei ca. 0 ° C mächtig friert. Ein trockenes Shirt im Rucksack ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wir hattens leider nicht. Auch die von den japanischen Mitwanderern getragenen Mundschutze sind zu empfehlen, denn der aufgewirbelte Staub reizt ständig zum Husten. Ich persönlich habe mich nicht gescheut, eines der angebotenen Kamele zu besteigen, auf diese Weise konnte ich statt ständig auf den steinigen und felsigen Boden zu schauen auch den unglaublichen Sternenhimmel geniessen. Die Kamelführer waren überhaupt nicht aufdringlich, sie haben lediglich die Hilfe angeboten, sie sich so mancher Wanderer besser gegönnt hätte, statt schweratmend und nach Luft ringend am Rand zu sitzen. Allerdings hätte man sich für den Aufstieg insgesamt auch ein wenig mehr Zeit nehmen können, denn bei der Ankunft oben war es gerade mal 5 Uhr und die Sonne ist erst um 6. 30 Uhr aufgegangen. Da blieb für die geschäftstüchtigen Beduinen genügend Zeit, ihren Kaffee und die warmen Decken gegen die Kälte anzubieten (natürlich gegen Bares). Meine Finger waren so kalt, dass ich fast den Auslöser meines Fotoapparates nicht mehr drücken konnte. Doch die Strapazen sind nach Sonnenaufgang schnell vergessen und man ist stolz, dass man es geschafft hat. Erst bei Tageslicht wird einem bewusst, wie steil es da hoch gegangen ist. Die anschließende Besichtigung des St. Katharinenklosters ist Massenabfertiung. Durchschleusen, Foto schiessen und weiter. Das ist eigentlich schade, jedoch ist man nach der durchwachten Nacht auch nicht mehr so interessiert. Ganz bestimmt bleibt dieser Ausflug für lange Zeit im Gedächtnis.
Ein unbeschreibliches Erlebnis
Leider sind wir erst sehr spät unten am Berg angekommen und hatten dementsprechend nur gut 2 Stunden, um bis nach oben zum Gipfel zu laufen. Daher war der Weg sehr anstrengend. Allerdings hatte man die Möglichkeit, sich jederzeit ein Kamel für 10 € zu mieten. Gegen 5 Uhr morgens wird es so langsam hell auf dem Mosesberg und kurz danach geht die Sonne dann auf. Es ist ein unglaubliches Farbenspiel, wenn die Sonne so langsam hinter den Bergen auftaucht. Allerdings sollte man sich warme Kleidung mitnehmen, da es morgens sehr kalt werden kann. Auch feste Schuhe sind ein Muß. Es war einmalig, aber wir würden es nie wieder machen.....
Der Weg auf diesen Berg führt durch die Hölle
Der größte Fehler meines Lebens !! Trotz der Warnungen meines Reiseleiters, der tatsächlich versucht hat uns diesen Tripp auszureden, haben wir diesen gemacht. Ich hätte besser auf ihn gehört !! Wir sollten eigentlich um 22: 40 Uhr abgeholt werden, der Bus, oder wie man das Minigefährt auch nennen möchte, kam dann ca. um 23: 10 Uhr. Klingt ja noch nicht so schlimm aber das war der Beginn dieses Elends. Wie in einem Formel Eins Wagen rasten wir in Richtung Mosesberg, im Vertrauen dort auch lebend anzukommen. 2 1/2 Std Racing pur, in einem engen Etwas , in dem man nicht wusste , wohin mit den Beinen, oder den Füßen. Eingepfergt und müde kamen wir dann mit Schweißperlen auf der Stirn an Startpunkt der Wanderung an, glücklich endlich aussteigen zu dürfen und " noch " froh, dass es jetzt losgeht. Taschenlampen hatte unser Reiseleiter natürlich keine dabei, aber egal. Nun wurde ein Beduinenführer angemietet und dann los. Alleine der Sprint von Bus zum Büro der Touristenpolizei, wo man den Beduinenführer dann bekam, machte uns nachdenklich. In diesem Tempo auf den Berg?? Das kann nicht sein. Es wird bestimmt ruhiger. Irrtum !! Die Verspätung zu Beginn musste eingeholt werden. Wir spurteten zwischen Kamelen den Trampelweg hoch in der Hoffnung es gibt auch mal eine Pause. Inzwischen hatte ich schon begonnen, wieder die Jacke auszuziehen da ich so ins Schwitzen kam, dass ich nach einer halben Std. schon tropf nass war. Ab und zu schrie dann der Beduine den Namen unserer Gruppe, ( jede Gruppe bekommt einen), und wir mussten diesen wiederholen, damit er wusste ob wir in der Finsternis noch da waren. Wir teilten uns den Weg mit hunderten Kamelen, die bergauf und bergab liefen, wie auf der Autobahn, nur hat das Kamel Vorfahrt. Wenn einem so ein Vierbeiner entgegen kommt heißt es Platz machen, aber auf die richtige Seite des Berges, sonst gehts unfreiwillig bergab. 1000 Mal hört man : gut Kamel, Du willst Kamel? Das nervt , ist aber nicht zu vermeiden und je länger die Strapaze dauert, umso mehr ist man versucht auf so ein flohiges Wüstenschiff umzusteigen. Also rast man dem Beduinenführer in der Nacht hinterher, durch Kamelmist und Fels und hofft endlich da zu sein. Mehr als 5 Minuten Pause waren nicht drin, die Zeit drängt, wir mussten da rauf und zwar schnell. Total erschöpft , atemlos und ausgelaugt, kamen wir dann am Ende des Kamelwegs oben an. jetzt NUR NOCH 750 Stufen !!!! Mein Herz raste, mein Atem ging schnell, doch was solls. Wir mussten da rauf. Zurück gibts nicht. Die Gruppe hatten wir schon lange verloren. Also weiter. Über die unterschiedlich hohen Felsbrocken (Stufen) plagten wir uns nach oben, immer die Uhr im Vesir. Bald ist Sonnenaufgang !! Eine Plage ohne Ende, ich dachte ich müsse sterben, auf diesem heiligen Berg. Irgendwie, als sich meine Seele vom Körper bereits getrennt hatte und ich mich selber im Geiste an den Stufen plagen und nach oben ächzen sah waren wir dann angekommen, Keine Ahnung wie, aber meine Fotos belegen, ich war tatsächlich da, und es gab auch einen Sonnenaufgang, den ich mir jetzt auf den Bildern ansehen und nachträglich geniesen kann, denn auf dem Berg, bei einer Affenkälte und nassgeschwitzt bis auf die Haut, war ich nur noch durch das Drängen meiner Frau zu bewegen überhaupt ein paar Fotos zu machen. Dann begann der große RUN , weil jeder wieder so schnell wie möglich runter wollte, bevor es richtig heiß wird. Was ich mir bei dieser Reise gedacht habe? keine Ahnung! Mann muss auch mal blöd sein im Leben. Ich hätte auf meinen Reiseleiter hören sollen, der tatsächlich bestimmt 15 Min auf mich eingeredet hat und versucht hat mir diesen Höllen-Trip auszureden. Ich dachte, so schlimm kanns ja nicht sein, hab ja schon viele positive Bewertungen im Internet gelesen. Wenn ich die anderen Bewertungen so lese, denke ich immer, wo waren denn die? war das ein anderer Ausflug, oder ist niemand ehrlich genug zu sagen, diese 43Euro pro Person hätte ich auch den Klo runterspülen können. Also Fazit: Niemals mehr , NIE Wens auf den Berg treibt aus religiösen Gründen, der sollte die Reisepreis lieber spenden. Wen die Neugierde plagt, der sollte auf jeden Fall mit dem flohbesetzten Wüstentaxi hoch, ich denke, der Rest ist dann zu machen, weil man 3/4 der Strecke hinter sich hat.