Muttart Conservatory

Edmonton/Alberta

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Beate (66-70)
Mai 2013

Sehenswert, vor allem für Pflanzenfreunde

5,0 / 6

5 gläserne Pyramiden im Zentrum Edmontons, in denen Einblicke in die Vegetationszonen der Erde gegeben werden. An einem regnerischen Tag in Edmonton habe wir dies als Ausflugsziel auserkoren und es hat uns gut gefallen. Der Lichtblick an diesem verregneten Tag.

Außen: Sehr schöne Parkanlage
Außen: Sehr schöne Parkanlage
von Beate • Mai 2013
Farne und Palmen
Farne und Palmen
von Beate • Mai 2013
Bambus und Orchideen
Bambus und Orchideen
von Beate • Mai 2013
Eingang
Eingang
von Beate • Mai 2013
Drachenwurz u.a
Drachenwurz u.a
von Beate • Mai 2013
Blick auf die Skyline von Edmonton
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Hans Josef(71+)
Juni 2010

Pflanzenvielfalt unter Pyramiden

4,0 / 6
Hilfreich (2)

Östlich der James MacDonald Bridge funkeln die fünf gläsernen Pyramiden des Muttard Conservatory in der Sonne - jenseits des North Saskatchewan von Edmontons Downtown aus gesehen. Dieses Ensemble stellt eine ungewöhnliche Symbiose aus modern-klassischer Architektur für Gewächshäuser dar, die in der angelsächsischen Welt auf eine große Tradition zurückblicken können, und aus einer ansprechenden Sammlung zum Teil seltener Pflanzen aus drei Klimazonen der Erde, der gemäßigsten Zone, den Trockengebieten und den Tropen - in jeweils einer dieser Pyramiden. In den restlichen beiden Pyramiden finden wechselnde Ausstellungen statt. Bedenkt man die Temperaturschwankungen in Edmonton von fast -70°C bis +40°C ist die Präsentation einer solchen Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum eine bemerkenswerte Leistung und Herausforderung. So findet man in der gemäßigten Zone einen Maidenhair Tree. Er ist der einzige Repräsentant aus der Familie der Gingkos, der aus der Zeit der Dinosaurier von vor 200 Millionen Jahren überlebte. Das Wort rührt von der falschen japanischen Aussprache des chinesischen Wortes Yin Kuo her. Ob die Bäume männlich oder weiblich sind, stellt sich erst nach der ersten Blüte. nach 20 Jahren heraus. Die Früchte des Gingko riechen faulig, ihre gerösteten Samen werden aber im Orient gegessen. Des Weiteren findet man einen Dawn Redwood (Metasequoia glyptostroboides) Er is ein so genanntes lebendes Fossil. Seine Art war aus Fossilienfunden schon bekannt, bevor sie 1941 in SW-China entdeckt wurde. Ihr chinesischer Name Shui-Sa, Wasser-Fichte. Im Wüstenpavillion findet insbesondere viele Pflanzen aus den Halbwüsten Nordamerikas, z.B. den Desert Spoon, spanisch auch Sotol genannt (Dasylirion glaucophyllum). Er liefert die Grundlage für einen exikanischen Schnapps. Ferner eine Agave sisalana (Sisal-Hanf), aus der bereits die Mayas und Azteken ihre grobe Bekleiidung webten. Im Tropenpavillion wächst eine seltene Queen-Sago-Palme (Cycas circinalis) aus dem tropischen Afrika. Sie gehört zu einer sehr alten Pflanzenfamilie aus der Zeit der Dinosaurier und gilt als primitivste Saatpflanze, einer Gaqttung zwischen Farnen und Palmen. Das Muttard Conservatory liegt übrigens in einer sehr schönen Wohngegend Edmontons mit hübschen Holzhäusern und schönen Gärten. Durch diese Straßen zu mäandern ist sicherlich empfehlenswert. Vom Gelände des Muttard Conservatory hat man überdies einen schönen Blick auf die Skyline von Edmonton. Für mich war dieses Gewächshaus-Ensemble die einzige wirkliche Attraktion Edmontons. Ob Sie deswegen Edmonton besuchen wollen, hängt wesentlich von Ihren Interessensgebieten ab. In dieses Sinne gilt meine Empfehlung für Pflanzenliebhaber und jene, die nach Edmonton reisen (müssen) und etwas Schönes sehen wollen.

Agave sisalana, Nordamerika, Sisal-Hanf
Agave sisalana, Nordamerika, Sisal-Hanf
von Hans Josef • Juni 2010
Häuserensemble am Muttard Conversatory
Häuserensemble am Muttard Conversatory
von Hans Josef • Juni 2010
Pyramiden des Muttard Conservatory
Pyramiden des Muttard Conservatory
von Hans Josef • Juni 2010
Illustration zum Maidenhair Tree
Illustration zum Maidenhair Tree
von Hans Josef • Juni 2010
Metasequoia glyptostroboides, Dawn Redwood
Metasequoia glyptostroboides, Dawn Redwood
von Hans Josef • Juni 2010
Gingko-Blätter
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