Ohr des Dionysios
Siracusa / Syrakus/SizilienNeueste Bewertungen (8 Bewertungen)
Alle Besucher von Syrakus kommen in diesen Genuss
Diese Grotte ist Teil der Steinbrüche ( Latomien), sie wird Ohr des Dionysios genannt, weil man eine schöne Geschichte wahrscheinlich dafür erfunden hat. Hier soll der damalige Tyrann Dionysios heimlich die Sklaven belauscht haben um deren Gespräche über diesen Tyrannenn abzuören. Die Höhle ist ca. 23 Meter hoch, sie hat eine hervorragende Akustik, so konnten wir einen ungarischen Chor live erleben. Der name soll vom Maler Caravaggio um 1586 stammen.
Blühendes Steinbruchgelände
Es müssen unmenschliche Bedingungen gewesen sein, unter denen Gefangene hier das Baumaterial herausbrachen. Die Höhle ist ein Steinbruch, man erkennt sogar noch die Spuren der Werkzeuge. Die Akkustik in der Höhle ist allerdings außergewöhnlich, was Besuchergruppen mitunter zu kuriosen Gesangseinlagen animiert. Um den Steinbruch herum befindet sich heute eine hübsche Parklandschaft, was der Anlage den Namen "Latomia del Paradiso" eingebracht hat.
Imposantes Bauwerk
Unbedingt hineingehen, schön wenn nicht jeder Besucher gleich losjodelt, dann wird es sehr laut!
Imposante Höhle!
Einfach imposant was die Menschen früher von Hand alles gemacht haben. Bis wir wort waren dachte ich dass es sich hier um eine naturgeformte Höhle handelte - vor Ort wurden wir aber eines besseren belehrt und haben die atemberaubende Akustik hören dürfen und auch erfahren dass es sich um einen alten Steinbruch handelt, bei dem früher die Steine für die Stadt geholt wurden.
Laut
Interessant, aber an diesem Tag waren viele Schulklassen unterwegs. Dadurch überlaut. Schade.
"Heilige Gänsehaut"
" Zu Dionys, dem Tyrannen schlich - Damon, den Dolch im Gewande. Ihn schlugen die Häscher in Bande. 'Was wolltest du mit dem Doche, sprich !' Entgegnet ihm finster der Wüterich. 'Die Stadt vom Tyrannen befreien!' - 'Das sollst du am Kreuze bereuen.' "... Schillers "Bürgschaft" in der 8. Klasse auswendig lernen zu müssen und tatsächlich dann dort zu stehen, wo der böse Dionysios / Dionys seine Leute tyrannisiert hat - das sind wirklich "zwei Paar völlig verschiedene Schuhe". Somit packte mich auch eine Art heilige Gänsehaut, als mir bewusst wurde, wo ich da stand und noch während des Weges zurück konnte ich das Gedicht, den Ohrwurm nicht abschütteln: "...Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß, ihn jagen der Sorge Qualen; Da schimmern in Abendrots Strahlen von ferne die Zinnen von Syrakus,..." Nicht Jahrhunderte, sondern Jahrtausende waren plötzlich miteinander verschmolzen oder besser noch: Dionys, Schiller... und ich :-) Ein wunderbares Gefühl... Aber zurück auf den Boden der "Fast"-Tatsachen: Der Legende nach soll der Tyrann, der ab ca. 405 v. Chr. in Syrakus regierte, hier die Gespräche seiner Gefangenen belauscht haben. Denn die Grotten und Gruben der Steinbrüche des heutigen archäologischen Parks dienten damals als Gefängnisse: z.B. sollen dort 7000 kriegsgefangene Athener (als Zwangsarbeiter) 70 Tage lang eingeschlossen gewesen sein. Das "Ohr des Dionysios" selbst ist eine wahrhaftig riesige Grotte mit einer fantastischen Akkustik. Sie ist 65 m lang und 23 m hoch und hat die ungefähre Form eine Ohres. Sehr beeindruckend. Die direkt daneben liegenden Grotta dei Cordari kann nicht besichtigt werden. Sie ist wegen Einsturzgefahr geschlossen. Angaben zum Ort: Kommt man in den archäologischen Park, muss man sich - will man zum "Ohr" gelangen - rechts halten. (Links liegt der riesige Opferaltar.) Dass man auf dem richtigen Weg zum "Ohr" ist, merkt man sofort am Temperaturwechsel, denn schon auf dem Weg zu den Steinbrüchen wird es angenehm kühl. Noch eine Anmerkung zu den Steinbrüchen: Von hier kamen die Bauelemente für z. B. das Teatro Greco - heraus geschlagen, bearbeitet, transportiert und versetzt von den oben erwähnten Kriegsgefangenen. Tausende Athener sollen bei diesen Arbeiten zu Tode gekommen sein.
Im Park von Syracusa
Eintritt 3 Euro. Toller Park mit griechischem Theater, und dem berühmten Ohr, einer künstlichen Grotte die wie ein Ohr in den Felsen geschlagen wurde, angeblich als Gefängniss benutzt, da jedes noch so geflüsterte Wort von außen hörbar.