Im Hafenort „Trois Rivières“, dem Startpunkt für die Boote zu den Saintes-Inseln, erlebte ich um die Mittagszeit eine überaus angenehme Überraschung in dem kleinen Restaurant „Entre Côte et Mer“: Wenige Tische stehen auf einer Veranda und in der Hitze war mir der winzige Gastraum sehr recht, in dem durch die geöffneten Fenster ein angenehmer Windhauch geht. Die Speisekarte ist lediglich als Schiefertafel verfügbar, die allerlei kreolische Spezialitäten, Fleisch und ein aktuelles Tagesangebot listet. Meine freundliche Servicekraft, die sich später als Besitzerin und Köchin in Personalunion darstellte, empfahl mir das „Menu Poisson“ mit Accras auf Salat als Vorspeise, danach einen fangfrischen Fisch vom Grill mit Christophine-Gratin als Beilage, sowie einen hausgemachten Cocos-Flan zum Dessert. Die Speisefolge war ein Gedicht und die Stimmung herzlich und entspannt. Mitgenommen habe ich die Erkenntnis, dass man auf Guadeloupe gerade in den kleinen und etwas improvisiert wirkenden Restaurants eine überaus authentische Küche erhält: Mut zahlt sich aus und ich kann das „Entre Côte et Mer“ nur wärmstens empfehlen.