Wandern
Südtirol/ItalienNeueste Bewertungen (15 Bewertungen)
Interessante Wanderung entlang an Bergdörfern
Man parkt am besten auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz in der Nähe der Skaligerburg. In der Nähe der Pfarrkirche beginnt die Wanderung. Dann geht es über Rossone, Anze, Prandine nach Crero mit der kleinen Kirche San Siro. Die Aussichten entlang der Wanderung sind sehr schön. In Crero gibt es mit der Trattoria Panoramica eine sehr gute Einkehrmöglichkeit (s. weiterer Reisetipp). Auf dem Rückweg besucht man die Roccia dei graffiti (Felszeichnungen), welche leider besser geschützt werden sollten und u.a. leider zu schnell verkommen. Über Coi führt diese relativ einfache Wanderung in drei Stunden an den Ausgangspunkt, wo man in Torri del Benaco zwecks Besuch der Promenade, des Hafens und der Skaligerburg nochmals verweilen kann.
Schöne Aussicht zwischen Riva und Torbole
Der Monte Brione ist ein alleinstehender ca. 400 m hoher Berg zwischen Riva und Torbole und erinnert vom Aussehen her an das Heck eines untergehenden Schiffes. Aufgrund seiner Lage liefert er eine schöne Aussicht auf die beiden genannten Orte. Ursprünglich diente er auch Ende des 19. Jahrhunderts als massive Grenzbefestigung zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Zu diesem Zwecke wurde der Berg mit mehreren Kanonenbefestigungen ausgebaut, deren strategische Bedeutung man schnell erkennt. Man beginnt die Wanderung an dem Forte San Nicolo, einem heutigen Hafen von Riva. Kurz vor, bzw. hinter dem Tunnel befinden sich etwas den Berg hinauf kostenlose Parkplätze. Unmittelbar daneben befindet sich auch eine empfehlenswerte Eisdiele. Am Anfang läuft man entlang der Steilkante und hat immer wieder schöne Ausblicke Richtung Torbole. Zugleich passiert man immer wieder Kanonenstellungen. Auf dem Berg befinden sich neben dem Gipfelkreuz mehrere Fernseh- und Telekommunikationmasten. Nach den Masten ist kurzfristig ein sehr steiles Stück zu gehen, welches bei Nässe kaum zu gehen sein wird. Ein bezeichneter Weg führt dann um den Berg herum Richtung Riva und dem Ausgangspunkt. Trotz des nur geringen Anstieges ist gutes Schuhwerk für Wanderungen absolute Pflicht, denn es ist kein einfacher Weg. Dauer ca. 3 Stunden.
Schöne Almenwanderung
Der Giro delle Malghe ist eine schöne Almenwanderung, beruhend auf einem ehemaligen Volkslauf östlich des Monte Baldo Kammes, welcher jetzt nicht mehr durchgeführt wird. Die Runde ist 23 km lang, die von uns begangene abgekürzte Alternative 16 km. Die Anfahrt erfolgt über eine schmale Bergstraße von Avio aus, alternativ über Brentonico. Ausgangspunkt sind das Rifugio Monte Baldo oder die Albergo Alpina. Dort befinden sich ausreichend Parkplätze. Für die volle Strecke benötigt man ca. 6.30 h, für den abgekürzten Teil 5 h. Man geht entlang mehrerer Almen mit wunderbarer Flora. Der Weg ist recht gut gekennzeichnet, allerdings sollte man sich vorher über die Strecke, z.B. in einem Wanderführer, informieren. Am Ende haben wir im Rifugio Monte Baldo noch sehr gut gegessen und getrunken zu sehr fairen Preisen. Eine Besonderheit: Wir kürzten an der Malga Acquenere ab. Dieser Abstieg ist teilweise sehr steil und der Weg teilweise schlecht gekennzeichnet. Wir verpassten die richtige Abzweigung und gingen einen wahren Klettersteig, der wohl von einem Energieunternehmen angelegt wurde. Sehr steil, Seilsicherung und als Schmankerl eine ca. 15 m hohe im Fels gesicherte Leiter. Dadurch gelangten wir nicht zu unserem Ausgangspunkt zurück, sondern landeten wieder an der Malga Cenere und benötigten dann noch ca. 30 Minuten bis zum Rifugio. Ohne Zweifel eine interessante, aber aufwändige Variante. Als zusätzliches Schmnakerl ist der Besuch der in der Nähe befindlichen Kapelle Madonna della Neve möglich.
Überblick über die gesamte Monte Baldo Gruppe
Der Monte Altissimo ist der nördlichste Gipfel der Monte Baldo Gruppe und bietet eine grandiose Übersicht über die gesamte Region, da etwas abseits steht. Er bietet sich auch an, wenn sich die Kosten für die Seilbahn sparen möchte. Man kann von Torbole-Nago aus eine schmaler Gebirgsstraße (kleine Wegbezeichung am östlichen Ende des Ortes "Monte Baldo") folgen, an deren Ende in ca. 1.500 m Höhe einige wenige Parkplätze vorhanden sind, ansonsten etwas drunter an einer Alm parken. Dort führt der Wanderweg entlang Richtung Gipfel. Kurz unterhalb des Gipfels liegt das Rifugio Damiano Chiesa. Auf dem Gipfel ruhig etwas rumgehen, es gibt verschiedene Aussichtspunkte, da dieser relativ flach ist. Auf dem Rückweg geht es über den Bocca Patrane über die Malga Campo und Malga Grasso ohne großen Höhenunterschiede am Hang und über Almen entlang. Insgesamt eine sehr schöne, ca. 5 stündige Wanderung mit ca. 600 Höhenmetern.
Erstklassiger Aussichtsberg
Der Monte Misone ist ein schöner Aussichtsberg nordöstlich von Riva del Garda. Man sollte die Wanderung in Ville del Monte in ca. 520 m Höhe beginnen. Der Monte Misone ist ca. 1.800 m hoch, somit sind ca. 1.300 m zu bewältigen. Man durchwandert zuerst das sehr schöne historische Bergdörfchen Canale, dass alleine schon einen Besuch wert ist. Danach geht es auf alten Eselswegen bis auf 900 m. In der Nähe des Rifugio San Pietro geht man dann Richtung Gipfel. Der Weg ist anstrengend, allerdings wird man bei Fernsicht mit einer erstklassigen Aussicht auf die umliegenden Berge sowie auf Riva del Garda belohnt. Auf dem Rückweg kann man in dem Rifugio San Pietro einkehren mit Sitzmöglichkeiten und schöner Terrasse. Ein beeindruckender Gipfel, den aufgrund des nicht einfachen Anstiegs nicht viele Touristen zu Gesicht bekommen. Erstklassiges Schuhwerk und ausreichende Verpflegung sind Pflicht. Gesamtdauer ca. 6 Stunden.