Zeche Zollverein

Essen/Nordrhein-Westfalen

Neueste Bewertungen (17 Bewertungen)

Mai 2013

Industriedenkmal im Herzen des Ruhrgebiets

5,0 / 6

Wir hatten eine sehr interessante Führung (Dauer 2h) durch die Zeche Zollverein bei der man nicht unter Tage fährt! Bei gutem Wetter hat man vom Dach der Zeche einen tollen Blick über das Ruhrgebiet. Wenn man weitere 2h investiert, kann man auch noch die Kokerei auf dem gleichen Gelände besichtigen!

Anne
September 2011

Ein Blick in die Vergangenheit des Ruhrgebietes

5,0 / 6
Hilfreich (1)

Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Industrialisierung auch in Deutschland und damit der Kohleabbau in großem Stil. Eine der heute bekanntesten Zechen aus dieser Zeit ist die Zeche Zollverein in Essen. Die ersten Abteufarbeiten begannen Mitte des 19. Jahrhunderts (1847) auf dem Gelände des Schachtes 1/2. (Teufe abgeleitet von Tiefe: Schächte herstellen) Die heute zu besichtigende Schachtanlage XII wurde 1930 erbaut und 1932 in Betrieb genommen. Der Schacht unter dem Fördergerüst geht über 1000 m in die Tiefe. Neben der reinen Förderung wurde hier Kohle von Gestein getrennt / Kohle gewaschen. 1959 bis 61 entstand nebenan die Kokerei Zollverein: eine 600 m lange Koksofenbatterie und 304 Öfen. Hier wurde Kohle in Koks für die Stahlindustrie „umgewandelt“ oder Nebenprodukte wie z. B. Teer weiterverarbeitet. Die Zeche wurde 1986 stillgelegt, 1993 dann auch die Kokerei. Seit 2000 steht die Anlage unter Denkmalschutz und seit 2001 in der Welterbeliste der UNESCO. Interessant bei der Besichtigung der Anlage (nur einige Aspekte unter vielen): die Technik, mit der die Loren – einmal oben – bis zur Stelle der Entleerung kamen, die mächtigen Seile, die riesigen Behälter, in denen die Brocken zerkleinert wurden, die Anlage zur Trennung von Kohle und Gestein und natürlich auch der WC-Kübel aus dem Schacht :-) oder die Bergmannskiste mit dem Loch (siehe anliegendes Video). Ein wenig zur Geschichte: Mitte des 19.Jahrhunderts schossen Zechen und Fabriken im Ruhrgebiet geradezu aus dem Boden und plötzlich herrschte eklatanter Mangel an Arbeitskräften. Demzufolge warben die Zechen Arbeiter an und sie kamen aus z. B. Preußen, Schlesien, Masuren, auch aus dem benachbarten Sauerland, dem Westerwald und aus Polen. Zu Beginn waren die Wohnverhältnisse dieser ersten „Gastarbeiter“ im Ruhrgebiet schlecht. Da die Zechen- und Fabrikbesitzer sich ihre Arbeitskräfte jedoch erhalten wollten, wurden einfache Arbeitersiedlungen gebaut und die Männer ließen sich dort mit ihren Familien nieder und blieben.

Zeche Zollverein: Übertage
Zeche Zollverein: Übertage
von Anne • September 2011
WC-Kübel aus dem Stollen
WC-Kübel aus dem Stollen
von Anne • September 2011
Loren auf dem Weg zur Entleerung
Loren auf dem Weg zur Entleerung
von Anne • September 2011
Loren nach ihrer Ankunft aus dem Schacht
Loren nach ihrer Ankunft aus dem Schacht
von Anne • September 2011
Private Bergmannskiste mit dem Loch
Private Bergmannskiste mit dem Loch
von Anne • September 2011
Hildegunde(66-70)
Mai 2011

Überwältigende Eindrücke

6,0 / 6

mein mann und ich haben eine 3-wöchige kultur, geschichts- und städtereise durch deutschland unternommen und waren u.a. in o.g. zeche. natürlich waren wir vorab informiert, da viele presseberichte in zeitungen für das weltkulturerbe verbreitet wurden. was wir aber hier in zwei führungen, sehen, ja fast hautnah miterleben durften, war einfach überwältigend. wir haben so einen ganzen tag auf dem zechengelände zugebracht, angefangen von informativer lektüre, mitreissenden führungen, die kokerei bildet dabei noch m.e. das highlight bis zu netten verköstigungen - für uns war es ein unvergessliches erlebnis, das ich jedem nahelegen möchte.

Uwe
Juli 2010

Welterbe Zollverein Essen - unbedingt besuchen

6,0 / 6
Hilfreich (2)

Ein Besuch des Welterbe Zollverein - mit den Bereichen Schacht XII, Schacht1/2/8 und Kokerei - sollte bei einem Besuch in Essen auf dem Programm stehen. Aus zeitlichen Gründen haben wir nur den kostenlosen Zugang zum Gelände Schacht XII und eine kostenpflichtige Führung ""Kohle und Kumpel" genutzt. Die Führung war sehr anschaulich und zeigte in 2 Stunden die Förderung und Verarbeitung der Steinkohle. Für eine Besichtigung des Gesamtbereichs mit Museumsführung und Nutzung der übrigen Angebote sollte 1 Tag eingeplant werden. Ein Tip: Das Besucherzentrum (Schacht XII Kohlenwäsche) ist schlecht organisiert und die Zuordnung der einzelnen Aktivitäten zu den Ticket-Schaltern unübersichtlich und verwirrend. Eine vorherige Reservierung einer Führung ist unbedingt zu empfehlen!

Das ehemalige Kesselhaus
Das ehemalige Kesselhaus
von Uwe • Juli 2010
Wahrzeichen: Der Förderturm
Wahrzeichen: Der Förderturm
von Uwe • Juli 2010
Thomas
Mai 2009

Geschichte der Kohleförderung

5,0 / 6
Hilfreich (1)

2 Stündige Führung f+r EUR 8,-- zeigt viel, allerdings alles über Tage von der Kohleförderung.

Torsten(66-70)
Mai 2009

Toller Einblick in 'unser' Grubengold

6,0 / 6
Hilfreich (2)

Bis 1986 soll die Zeche Zollverein in Essen die größte und modernste Steinkohleförderanlage der Welt ewesen sein. Am 23. 12.1986 wurde hier die letzte Schicht gefahren, so kann man heute noch einiges anschauen, wie damals alles verlassen wurde (unsere Führung dauerte 3 Stunden mit Bier und Korn zum Abschluss, € 7, 00). Alle Gebäude um Schacht XII und der Kokerei erinnern an den Bauhausstil, alles in Symmetrie angelegt. Es soll die "schönste Zeche der Welt" gewesen sein. Neben diese beiden Komplexen gibt es in dem riesigen Areal, das kostenfrei zu besichtigen ist, jede Menge "Erholung mit Kultur",Restaurant und Freizeitgelegenheiten. Für Google Earth Freaks: 51°29'15. 10"N, 7° 2'37. 31"E

Zeche Zollverein - 13
Zeche Zollverein - 13
von Torsten • Mai 2009
Zeche Zollverein - 12
Zeche Zollverein - 12
von Torsten • Mai 2009
Zeche Zollverein - 11
Zeche Zollverein - 11
von Torsten • Mai 2009
Zeche Zollverein - 10
Zeche Zollverein - 10
von Torsten • Mai 2009
Zeche Zollverein - 9
Zeche Zollverein - 9
von Torsten • Mai 2009
Zeche Zollverein - 8
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I.H.C.(51-55)
März 2007

Industriekultur pur

5,0 / 6
Hilfreich (3)

Das Unesco-Weltkulturerbe "Zeche Zollverein" ist ein Besuch wert. Hier erlebt man auf einer riesigen Fläche Industriekultur pur - klasse! Lagebeschreibung: Essen-Katernberg Hinweis/Insider-Tipp: Http://www. unesco-welterbe. de/de/index. html?staedte/bild_text/essen. html~haupt

Zeche Zollverein
Zeche Zollverein
von I.H.C. • März 2007
Zeche Zollverein
Zeche Zollverein
von I.H.C. • März 2007
Zeche Zollverein
Zeche Zollverein
von I.H.C. • März 2007
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