Stilecht feiern
Junggesellenabschied: Die besten Orte für einen entspannten JGA
Wer sagt eigentlich, dass ein JunggesellInnenabschied immer wild, laut und durchgetaktet sein muss? So manche HochzeitskandidatInnen und ihre Freunde finden eher das Gegenteil interessant: ein ruhiges Wochenende mit Menschen, die einem wirklich nahestehen. Kein Bauchladen, kein Tamtam, sondern Gespräche, Natur und ganz viel Zeit.
Ob auf dem SUP-Board in Malmö, bei einem Weinpicknick am Bodensee oder zwischen Altstadtromantik und Designcafés in Aarhus: Diese zehn Reiseziele sind wie gemacht für Gruppen, die es sich gutgehen lassen wollen, aber auf entspannte Weise.
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Weimar, Deutschland
Zwischen Klassik und Käsekuchen
Ein gemeinsames Wochenende in Weimar mit den besten FreundInnen? Eine richtig gute Idee. Alles liegt nah beieinander, die Stadt lässt sich gut zu Fuß erkunden und ist trotzdem abwechslungsreich genug für ein unvergessliches Wochenende. Der Tag startet mit einem späten Frühstück im Café Frauentor und im Anschluss folgt ein Spaziergang durch den Park an der Ilm und die hübsche Altstadt.
Wenn Du Lust auf Kultur hast, lohnt sich ein Besuch im Bauhaus-Museum oder eine Tour durch Goethes Wohnhaus, das auch ohne Germanistik-Background richtig spannend ist. Lust auf Bewegung? Wie wäre es mit einer Wanderung auf dem Goethe-Erlebnisweg von Weimar nach Bad Berka. Die Strecke ist rund zehn Kilometer lang, und den Rückweg von Bad Berka nach Weimar kann bequem mit der Bahn zurückgelegt werden.
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Budget: Mittel
Bierpreis: €
Empfohlene Dauer: 2 bis 3 Tage
Aarhus, Dänemark
Malmö, Schweden
Zimtschnecken, Salzwasser und City-Flair
Malmö ist ein Ort, an dem sich Stadt und Natur die Hand reichen. Alles ist zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar – vom Altstadtcafé bis zur Ostseeküste. Starte entspannt mit einer Fika (Kaffeepause) im Café JORD oder im Lilla Kafferosteriet. Dann: Räder mieten und durch Västra Hamnen strampeln. Das Hochhaus Turning Torso ist ein architektonisches Highlight und gleichzeitig ein praktischer Orientierungspunkt.
Ein echtes Highlight ist das Ribersborgs Kallbadhus, nämlich eine historische Badeanstalt mit Saunen, Holzplanken und Blick auf die Öresundbrücke. Hier gibt's nach dem Aufguss einen Sprung direkt ins Meer. Und abends? Da klingt der Tag mit einem Drink auf der Terrasse des Care/Of aus.
Beste Reisezeit: Mai bis September
Budget: Mittel
Bierpreis: €€€
Empfohlene Dauer: 2 bis 3 Tage

Annas Tipp
Miete ein SUP-Board und paddel mit der Gruppe durch die Kanäle im Zentrum. Der Blick vom Wasser auf die Stadt eröffnet völlig neue Perspektiven. Und wenn Du unterwegs eine Pause machen willst, hast Du an vielen Stellen die Möglichkeit, einfach anzulegen, die Boards festzubinden und ins nächste Café zu gehen.
Kiel, Deutschland
Förde und Fischbrötchen
Wer in Kiel ankommt, merkt schnell, wie gut es tut, einfach mal durchzuatmen. Die Promenade an der Förde eignet sich bestens für lange Spaziergänge mit Coffee-to-go, vorbei an Segelbooten und kleinen Parks.
Lust auf noch mehr Bewegung? Wie wäre es mit einer Fahrradtour entlang der Küste bis nach Schilksee oder Laboe? Unterwegs können immer wieder Pausen mit Blick aufs Wasser eingelegt werden. Wer schwimmen will, kann das auch mitten in Kiel tun. Am Fähranleger Reventlou gibt es eine Badestelle, an der bei nahezu jedem Wetter SchwimmerInnen ins Wasser hüpfen.
Ist das Wasser eisig? Kein Problem, an der Badestelle steht die RUNE SAUNA, in der Du Dich nach dem Schwimmen immer wieder aufwärmen kannst.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Budget: Günstig bis mittel
Bierpreis: €
Empfohlene Dauer: 2 Tage
Luzern, Schweiz
Stadt, See und sehr viel Luft
Luzern ist einer dieser Orte, den man sich für besondere Anlässe aufhebt – weil er einfach alles mitbringt: Altstadt mit Kopfsteinpflaster, den Vierwaldstättersee mit grandiosem Bergpanorama, elegante Cafés und frische Höhenluft, die den Kopf frei macht.
Wer gemeinsam nach “Höherem” strebt, steigt einfach in die Zahnradbahn auf das Bergmassiv Rigi – und steht bald über den Wolken, mit Blick auf schimmernde Seen und sanfte Bergkuppen. Alternativ wird mit einem Boot über den See geschippert und an kleinen Stegen für einen Aperitif oder einen Sprung ins Wasser Halt gemacht.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Budget: Hoch
Bierpreis: €€€
Empfohlene Dauer: 2–3 Tage
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Menorca, Spanien
Insel mit eigener Frequenz
Menorca ist die ruhigere Schwester Mallorcas, aber ganz sicher nicht die langweiligere. Die Insel macht es leicht, als Gruppe gemeinsam einen Gang runterzuschalten. Kleine Buchten, türkisfarbenes Wasser, kleine Dörfer und ein entspannter Rhythmus, den Du nach einem halben Tag automatisch übernimmst.
Der Tag beginnt mit einer Kajaktour entlang der zerklüfteten Südküste: Rund um Cala Mitjana gibt es unberührte Buchten, die Du nur vom Wasser aus erreichst – türkisblau, von Pinien umrahmt, fast unberührt. Zurück an Land geht’s nach Ciutadella für ein Mittagessen unter Bougainvilleen, mit Tapas und erfrischenden Getränken. Am Abend wartet ein echtes Highlight: Die Bar Cova d’en Xoroi ist in eine Steilwand über dem Meer gebaut und bietet einen Blick bis zum Horizont.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Budget: Mittel
Bierpreis: €€
Empfohlene Dauer: 3 bis 4 Tage

Annas Tipp
Das Weingut Binifadet in der Nähe von Sant Lluís bietet Führungen mit anschließender Verkostung im Garten. Besonders schön: der späte Nachmittagstermin mit hausgemachtem Käse, lokal produziertem Wein und einem langen, ruhigen Ausklang unter Pinien.
Vis, Kroatien
Auszeit mit Blick aufs Meer
Auf Vis ticken die Uhren anders. Die Insel liegt abgeschieden in der Adria, fernab vom Trubel der großen Küstenorte. Statt Beachclubs gibt’s kleine Tavernen. Und statt durchgetaktetem Programm: Zeit.
Als Gruppe kannst Du hier ein Boot chartern und zur Blauen Grotte aufbrechen – am besten früh am Morgen, wenn das Wasser besonders intensiv leuchtet. Später geht's nach Komiža: ein Fischerdorf wie aus der Zeit gefallen, mit engen Gassen, Hafenpromenade und Bars direkt am Meer. Abends lohnt sich eine Einkehr in der Konoba Pojoda – ein familiengeführtes Lokal, das für seine regionalen Fischgerichte bekannt ist.
Beste Reisezeit: Juni bis September
Budget: Mittel
Bierpreis: €€
Empfohlene Dauer: 3 bis 4 Tage
Oberstdorf, Deutschland
Entspannte Bergzeit
Wenn Du beim JunggesellInnenenabschied nicht abheben, aber auftanken willst, ist Oberstdorf genau das richtige Ziel. Der Ort liegt in den Allgäuer Alpen und bringt alles mit, was Du Dir für ein gemeinsames Wochenende in Bewegung wünschst: gut ausgebaute Wege zum Wandern oder Mountainbiken, frische Luft und gemütliche Hütten.
Starte mit einer Wanderung zur Gaisalpe oder durch das ruhige Stillachtal. Unterwegs gibt es genug Möglichkeiten für eine Brotzeit, ein kühles Radler oder einfach eine Verschnaufpause in einer Bergwiese. Nachmittags geht's in die Therme Oberstdorf (nach Umbau Ende 2025 wieder geöffnet) oder zur einen kleinen Yoga-Einheit im Grünen. Abends empfiehlt sich ein Tisch in der Alpe Dornach – dort wird deftige und gute Küche mit Blick auf die Berge serviert.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Budget: Mittel
Bierpreis: €€
Empfohlene Dauer: 2 bis 3 Tage
Meersburg, Deutschland
Wein, Wasser und viel Platz für Gespräche
Ein Besuch in Meersburg am Bodensee fühlt sich an wie ein Kurzurlaub. Alles wirkt entschleunigt: die schmalen Gassen der Altstadt, die Schiffe auf dem See, die Weinberge im Rücken. Für einen ruhigen JunggesellInnenenabschied mit Ausblick ist das genau der richtige Ort.
Starte den Tag mit einem Spaziergang an der Seepromenade und einem Sprung in den Bodensee. Später lohnt sich ein Besuch im Staatsweingut Meersburg. Nimm an einer Führung teil, verkoste die feinen Weiß- und Rotweine, die hier schon seit 800 Jahren angebaut werden. Wer mag, bucht am Abend eine kleine Bootsfahrt mit Picknick an Bord – oder genießt einfach die Stimmung am Ufer mit einem Glas Grauburgunder in der Hand.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Budget: Mittel
Bierpreis: €€
Empfohlene Dauer: 2 Tage
Saint-Rémy-de-Provence, Frankreich
Märkte und Mauerwerk
Saint-Rémy liegt keine halbe Stunde von Avignon entfernt mitten in der Provence, eingerahmt von Olivenhainen, Felsen und Weinreben. Das Dorf ist lebendig und bekannt für seinen Wochenmarkt, seine alten Steinmauern und kleine Restaurants mit Innenhöfen.
Los geht's mit einem Frühstück am Markt. In den Cafés dort gibt es frischen Kaffee, Croissants und an den Marktständen regionale Produkte wie Lavendelhonig und Ziegenkäse. Im Anschluss lohnt sich eine kleine Wanderung durch die wunderbare Provence-Landschaft. Die Wege führen vorbei an schlanken Zypressen und alten Trockenmauern, die die Felder seit Jahrhunderten säumen. Abends lockt das L’Aile ou la Cuisse – ein Innenhof, Platanen, lange Gespräche und südfranzösische Küche.
Beste Reisezeit: April bis Juni, September bis Oktober
Budget: Mittel
Bierpreis: €€
Empfohlene Dauer: 2 bis 3 Tage