Schliersee und Bayrischzell: 5 Orte zum Chillen

Der kleine Schliersee liegt mittendrin in den bayerischen Bergen. Und leuchtet dennoch an schönen Sommertagen manchmal türkis und blau wie die Lagunen in der Karibik. Das sieht man am besten von weit oben. Sensationell schöne Ausblicke bieten sich von der Schliersbergalm, auf die eine kleine Seilbahn führt, oder von der St. Georgs-Kirche am winzigen Weinberg. Für den besten Aussichtsberg hingegen, die Brecherspitze (1683 Meter), sollte man schwindelfrei sein. Für was du dich auch entscheidest: Nach dem Wandern oder dem Sightseeing solltest du unbedingt noch baden gehen! Etwas quirlig geht es tagsüber im Strandbad zu, ganz exklusiv hingegen ist der Badespaß an den vielen kleinen Badestellen, wo das Schilf wie ein Vorhang vor allzu neugierigen Blicken schützt. Der See ist nur wenig mehr als 40 Meter tief und erwärmt sich im Sommer entsprechend schnell. 

Der besondere Tipp: Nicht weit vom Ostufer entfernt ist nach ein paar Kraulzügen die kleine Insel Wörth erreicht, wo man auf einer Schaukel über dem Wasser die Sonne genießen kann.

Das Wellness-Erlebnis im Dorfbad Tannermühl ist buchstäblich berauschend. Die zwei Badewannen des kleinen Day-Spas stehen unmittelbar vor einem Wasserfall. Während man mit den Zehen Wölkchen aus Schaum formt, kühlt einem die Gischt aus frischem Bergwasser das Gesicht. Aus seinem Wohnhaus, das einmal eine Mühle war und das eines der ältesten Gebäude im Dörfchen Bayrischzell ist, machte der ehemalige Marketing-Berater Peter Kirchberger diesen ganz besonderen Ort zum Abschalten. Und musste dafür gar nicht so viel tun. So wurde beispielsweise aus einer 150 Jahre alten Hobelbank eine professionelle Massageliege. Das alte Holz an Wänden und Decken ist geblieben, hier und da wurde mit Designobjekten ergänzt. So auch im Kaminzimmer, das zugleich kuscheliger Ruheraum ist. Die Tannermühle liegt am Ausgang einer engen Klamm, die aufsteigt Richtung Wendelstein. Von dort rauscht der hohe Wasserfall hinab ins Tal und stürzt direkt vor den Sprudelwannen in eine eiskalte Gumpe, ein natürliches Tauchbecken. Durch Glasböden in der Sauna muss man nicht einmal beim Schwitzen auf den Wendelsteinbach-Blick verzichten. Das Dorfbad ist gut gelungen. So gut, dass Kirchberger nur am Wochenende aufmacht. Den Rest der Woche will er es ganz für sich allein haben. 

Der besondere Tipp: Buchungen im Dorfbad Tannermühl sind ganzjährig an den Wochenenden möglich. Wenn man nett fragt, macht Kirchberger aber auch unter der Woche auf und bietet ein exklusives Spa-Erlebnis.  Der Eintrittspreis für drei Stunden beträgt je nach Tageszeit 19 bis 29 Euro. www.almbad.de

Nach einem anstrengenden Aufstieg hat ein kaltes Getränk auf der Berghütte was Wunderbares. Aber es geht noch besser: Ein Sprung in den Pool, das ist die ultimative Erfrischung. Auf dem Sillberghaus bei Bayrischzell ist das möglich und nicht einmal der Aufstieg ist hier eine große Plackerei. Plantschen mit Bergblick an der Grenze zwischen Bayern und Tirol: Das Sillberghaus, dass sich Lodge nennt und mit seinen hübschen blauen Fensterrahmen an die Bauernhäuser Skandinaviens erinnert, eignet sich auch als Feriendomizil. 

Der besondere Tipp: Eine tolle Wanderung führt ganz in der Nähe vom Sillberghaus auf das Hintere Sonnwendjoch, ein klasse Aussichtsgipfel hoch über dem Inntal. www.almbad.de/sillberghaus