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Dominik (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2008 • 1 Woche • Strand
Albena, die AG mit dem Ziel Urlauber auszubeuten
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel .Com wurde uns (5 Freunde, 3 männl., 2 weibl. , 3 davon als Sinlge) als Geheimtipp für einen gelungenen Partyurlaub empfohlen. Bevor wir zu unserem Hotel mit dem Bus fahren durften, mussten wir uns erstmal an dem polizeibewachten (zumindest sollte es so wirken, Zweifel an Polizei hatte man dort, dazu später näheres) Zufahrtstor in die Albena-Anlage einchecken lassen. Albena heißt der Ort und ist gleichzeitig eine von 4 Gesellschaftern geführte Aktiengesellschaft. Als wir nun am Hotel angekommen waren, fanden wir auf den ersten Blick eine modische und funkionale Hotelanlage vor. Im Internet präsentiert sich das Hotel als nicht ganz so "Ostblockmäßig" wie die übrigen, deswegen fiel unsere Wahl deswegen auch auf das .com. Die Lobby wirkte durch die Verglasung sehr offen und freundlich, Internetterminals, Sitzgelegenheiten und ein Billiardtisch gaben dem Ganzen einen sehr schönen Touch. Die Zimmer waren danach schon etwas ernüchternder, das "Doppelbett" war etwas sehr klein für 2 Menschen, wobei Paare dabei keine Probleme haben sollten. Die Sanitäranlagen in dem Zimmer waren auch sehr gepflegt. Negativ fiel uns in den Zimmern der leichte Schimmelbefall an der Decke sowie in den Madratzen (!) auf. Insgesamt hatte die Anlage 4 "Sektoren", 3 Nebengebäude und 1 Hauptgebäude. Die Stockwerkzahlen variierten zwischen 3 und 6. Gesamtzimmerzahl liegt schätzbar bei ca. 600 - 1000. Zur weitern Anlage zählten 2 Bars, eine große Poolanlage mit Kinderbecken, Whirlpool und Rutsche. Gegessen wurde in einem "Restaurant". Zur Gästestruktur: Hauptsächlich Russen, bzw. Einheimische Bulgaren. Wer schon einmal eine Dokumentation über das Essverhalten der Osteuropäer gesehen hat, wird dieses "ich verlager das Buffet einfach auf meinen eigenen Tisch in dem ich 5 Teller vollpacke und die Hälfte stehen lasse"-Vorurteil anschaulich dargebietet bekommen. Für Familien mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer sind überall Rampen an den Treppenaufgängen, wobei diese Teilweise Achterbahnähnliche Abfahrten aufweisen. Zusammenfassend ist dieses Hotel für deutsche Standards und für 640€ für 7 Tage nicht akzeptabel und weiterempfehlenswert. Dann fliegt man lieber, ob mit Familie, als Single oder zum Partymachen wo anders hin. Am Besten in den westlichen Ländern Urlaub machen, da die Osteuropäer leider noch lange nicht unseren Standard erreicht haben, jedoch sich an die Preise hiesiger Urlaubsziele angepasst haben. Wer Party machen will und trotzdem nach Bulgarien fahren möchte, sollte gleich an den Goldstrand fahren - da warten mehr als 10 Discotheken auf einen. Allgemeine Vorwarnung noch: Wer es nach dem Discobesuch nicht mehr schafft auf die Toilette zu gehen und sich an einer Häuserwand entledigt, die zu einem Restaurant oder einer anderen Einrichtung gehört, kann sich auf eine vorgehaltene Waffe und eine Forderung von ca. 50 Lewa (ca. 28€) als "Entschädigung" freuen. Die Einheimischen dort sind nur an dem Profit interessiert. Werden sie blöde Angemacht, kann es mal schnell sein, dass die Person einen Elektoschocker zappen lässt un dann bekommt man es doch schon mit der Angst zu tun.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Zimmer für 3 Personen, ein Doppelbett und ein Zustellbett, von dem wir auf Grund der großen Ausmaße überrascht waren. Wir hatten ein Fernsehr, auf dem ein deutscher Kanal flüssig lief (MTV), Mini-Bar, Klimaanlage und ein Save suchten wir vergeblich (den Save muss man sich für ca. 17€/Woche mieten, was jedoch eine sinnvolle Investition ist). Zudem hatten wir noch einen Balkon, auf dem 2 Personen gut platz gefunden haben. Negativ war, dass der Schrank maximal für eine Person gereicht hätte und sonst in dem Zimmer zu wenig Platz für 3 Personen war. Das 2-Bettzimmer unser Freundinnen war auch nicht viel geräumiger. Die Duschen waren in Ordnung und der Rest des WC's auch. Unpraktisch war, dass man durch ein Fenster, was nicht sichtdicht war, das ganze Bad einsehen konnte.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Nun kommen wir zu einem negativen Punkt. Das Buffet war überschaulich, jedoch war für Grundnahrungsmittel gesorgt und Vegetarier wurden auch beachtet. Am Störensten ist uns aufgefallen, dass das an dem Buffet gebratene Fleisch, bzw. der Fisch in der Auslage meist kalt war! Das Essen wird im .com nicht auf Nachfrage sondern die ganze Zeit zubereitet und erst wenn eine Auslage komplett leer ist, wird sie mit einer, jedoch durch die Überproduktion erkalteten Nachschubauslage, ersetzt. Anzumerken ist, dass wir in einer Woche unverschämterweise 3 Haare in unseren Essen gefunden haben, welche defintiv nicht von dem Haupthaar stammen! Zu den Getränken des Hotels: Eine Anekdote zu dem Barpersonal verdeutlicht die gesellschaftliche Auslegung der Gäste Szenerie: Eine Freundin wollte sich eine Sprite bestellen, spricht den Barkeeper an A: Ich hätte gerne eine Sprite B: Mit Gin oder Vodka A: Eine normale Sprite, ohne Alkohol B: Warum? Die meisten Gäste trinken schon morgens zum "Aufwärmen" einen extrem zu stark gemischten Vodka-Sprite, o.ä. Das "normale" Mischungsverhältnis beläuft sich meist auf 50%-70% alkoholischen Getränken zu 50%-30% antialkolischem Anteil - also selbst als hartgesottener Hobbytrinker abartig. Wir haben uns zu jedem Mischgetränk das alkoholfreie Getränk noch einmal extra dazubestellt und das ganze zusammengemixt. Ansonsten reichhaltige Coctailkarte, wobei wir diese nicht probiert haben, da sie nicht im All-Inclusive-Parket enthalten waren. All-Inclusive waren: Softdrinks (Original von Coca Cola), Wasser und lokale alkoholische Getränke (Vodka, Gin, Mastika (eine Art Ouzo)) sowie koffeinhaltige, alkoholfreie Getränke.


    Service
  • Gut
  • Der Service des Hotels ist unterschiedlich. Positiv aufgefallen sind die Reinigungskräfte, die selbst verknitterte T-Shirts sorgfälltig zusammenlegen. Durch die von uns künstlich angelegten Strände im Bad wurden verstänlicherweise nicht jeden Tag entfernt und der Spiegel wurde auch nicht einmal gewischt. Nun gut, kann man drauf verzichten. Zu dem Barpersonal: Einer der Barkeeper war nach meiner Meinung immerzu betrunken, hat Becker verkippt, etc. Ansonsten akzeptabler Service mit kleinen Mankos wie gelgentliche Unaufmerksamkeit oder Telefonieren des Personals. Zur Rezeption: Deutschkenntnisse waren zwar vorhanden, jedoch im sehr geringen maße. Vereinzelnd konnte noch nicht einmal Englisch gesprochen werden. Beschwerden haben wir nicht aufgegeben, jedoch hätte man sich meiner Ansicht nach um Probleme gekümmert. Sonstiger Service: Positiv sind uns die Animatoren aufgefallen, die alle 18 Jahre alt waren und ein Fremdsprachengymnasium besuchten. Daher können sie fließend mind. 3 Sprachen sprechen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt genau am Ende von Albena und hat daher auch den weitesten Abstand zum Strand, wobei dieser Weg maximal 15 Minuten in Anspruch nimmt und locker für halbwegs unsportliche Menschen zu meistern ist. Die Straßen sind echt eine Zumutung, Schlaglöcher, Eisenstangen, die aus der Erde schauen und ansonsten darf man das Wort Infrastruktur dort auch nicht verwenden. Es fahren zwar halbstündlich Busse zu dem Strand (Kostenlos für All-In-Gäste) jedoch sind diese Überfüllt und bei der Fahrweise der Fahrer würde ich auch auf dieses Erlebnis verzichten. Der Goldstrand ist mit dem Taxi für umgerechnet ca. 15€ zu erreichen, der Weg zum Sonnenstrand kostet umgefähr doppelt soviel. Positiv an den Taxifahrern war, dass sie abgesprochene Abholzeiten überpünktlich eingehalten haben und auf keinen Fall einen unsymphatischen Eindruck gemacht haben. Einkaufsmöglichkeiten sind einmal in dem Hoteleigenen Kiosk sowie in "Mini-Kiosken" direkt an der Straße zu finden. Unterhaltungstechnisch hat Albena einiges zu bieten. Von Minigolfanlagen, Paint-Ballanlagen, einem Cirkus, einem Bowlingcenter, einer Reitanlage über einen "Freizeitpark" (wobei der seeehr klein geraten ist) bietet Albena durch alle Altersklassen und deren Ansprüche fast alles erdenkliche. Jugendliche und Partyfreudige kommen in der Disco "Tzar" auf Ihre Kosten. Geile Soundanlage, freundliches Personal, abwechslungsreiche Musik (wobei die Bulgaren wohl sehr auf Elektro stehen) und eine Pizzeria in dem Discobereich, welche ich sehr empfehlen kann =). Ansonsten kann man Albena als Partyort vergessen. Dann gleich ab zum Gold-,bzw. Sonnenstrand. In Albena wird man, wenn man eine Jugendgruppe, deren Hauptnahrungsmittel sich aus Vodka, Gin, Cola, Sprite oder Bier zusammensetzt, ist, nicht glücklich. Anbändelversuche in der Disco werden gleich von dem guten Russischen Bruder, der Ausmaße eines Kleinerschranks hat, abgewendet, bzw. man traut sich erst gar nicht ran. Zur Transferzeit vom Flughafen kann man sagen, dass man mit Einhaltung der Straßenverkehrsordnung ca. 45 min. braucht, jedoch die Reisebusse diese Strecke auch locker in 20 min. schaffen. Nichteinsehbare Kurven werden bei Dunkelheit schamlos bis zum Gegenseitigen Bordstein geschnitten. Der einen machts Spaß, dem einen gar nicht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportmöglichkeiten gab es mit einem Beach-Volleyballfeld (was für ein so großes Hotel zu wenig ist), Möglichkeiten zum Wasserballspielen im Animationsprogramm, ein Fitnesstudio (eine Hantelbank, mehrere einhand-Hanteln und ein Laufband). Unterhaltung brachten 5 Internetterminals, auf denen zudem allemöglichen Computerspiele gespielt werden konnten - erschreckend war, dass jedoch keien Alterskontrolle standfand. Für jeden Spielbar waren auch Spiele, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind. Zudem stand ein Billiardtisch bereit. Am Pool fand das tägliche Animationsprogramm statt, welches stündlich angesagt wurde. Abgehalten wurde es zudem noch auf einer Freiluftbühne auf der Hotelanlage.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dominik
    Alter:19-25
    Bewertungen:1