- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hoteleigenschaften: Es handelt sich um ein noch recht neues Hotel, Fertigstellung 2008. Es gibt ca. 500 Zimmer, Suiten und Juniorsuiten, in denen ca. 1350 Gäste untergebracht werden können. Warum in heutiger Zeit allerdings noch solch häßliche, landschaftsverschandelnde Klötze gebaut werden, hat sich uns nicht erschlossen. Wir hatten glücklicherweise nicht die Absicht, den Tag damit zu verbringen, uns das Bauwerk von außen anzusehen. Dafür wurden wir mit einer sehr angenehm und geschmackvoll eingerichteten Hotellobby belohnt. Sauberkeit: Alles war so sauber, wie wir es in anderen vergleichbaren 4 Sterne Hotels vorher nocht nicht erlebt haben. Eingeschlossene Leistungen: Das Hotel ist ein All-Inclusive-Clubhotel. Leider muss man den ganzen Urlaub ein Plastikarmband tragen, was uns manchmal gestört hat, da man es nicht abnehmen konnte. Die All-Inclusive Leistungen waren sehr breit gefasst, auch im Bereich der alkoholischen Getränke. Beim Begrüßungscocktail am ersten Tag wurde uns angeboten, dass auf Wunsch jede Art der Zimmer besichtigt werden kann, was wir sehr gut fanden, aber nicht in Anspruch genommen haben. Gästestruktur: Die Gäste bestanden zu dieser Zeit (Ende Sept/Anfang Okt) hauptsächlich aus Deutschen, einigen Engländern, Spaniern, Portugiesen und Holländern. Den Altersdurchschnitt würde ich, da in Deutschland keine Ferien waren, im Ü-50-Bereich ansiedeln. Außerdem waren viele portugiesische und spanische Familien mit kleinen Kindern da.
Größe: Sehr angenehme Zimmergröße, die Quadratmeterzahl kann ich aber nicht schätzen. Ausstattung und Zustand: Reichlich Stauraum in riesigem Kleiderschrank sowie 2 Kommoden. Im Zimmer befand sich ein kleiner leerer Kühlschrank zum selbst befüllen, ein Telefon und ein Safe. Die Klimaanlage lief nahezu geräuschlos. Das Bett war sehr bequem und hatte keine "Besucherritze" . Es waren reichlich diverse Extrakissen und Decken in den Schränken zu finden. Weiteres Mobiliar war ein 2-Sitzersofa mit kleinem Tisch, ebenso der obligatorische Fernseher mit einigen deutschen und diversen internationalen Programmen. Der Balkon befand sich auf der Poolseite des Hotels, was nach unserem Geschmack optisch deutlich attraktiver wirkte, als die zu Straße weisende Seite. Bei offener Balkontür eventuell nichts für Geräuschempfindliche, da man ab und zu spät heimkehrende Gäste hört. Bei geschlossener Tür hörte man aber absolut nichts und hat noch die Option die Klimaanlage einzuschalten. Alles wirkte noch recht neu, geschmackvoll eingerichtet, auch hier perfekte Sauberkeit. Im Bad gab es ein WC, Bidet, ein in eine Granitplatte eingelassenes Waschbecken sowie eine Duschwanne mit Vorhang. Der Fön hat im Gegensatz zu den mir bisher bekannten Hotelföns wirklich seine Arbeit getan, ich konnte meinen eigenen Fön im Koffer lassen. Beim Einchecken wurde uns gesagt, dass die Zimmer zur Pooseite größer seien, als die zur Straßenseite, was wir aber nicht überprüft haben.
Anzahl der Restaurants: In der Nebensaison waren nur noch das Hauptrestaurant, das asiatische Restaurant sowie die Poolbar und die Bar geöffnet. Eine Disko war auch vorhanden. Im Asiatischen Restaurant konnte man wahlweise an Themenabenden die täglich im Wechsel durchgeführt wurden, nach Anmeldung teilnehmen (asiatischer Abend oder Grillabend). Qualität und Quantität der Speisen und Getränke: Es gab Mittags und Abends alles was das Herz begehrt (wobei es auch hier immer Meckerer gibt) - großes Vorspeisen und Salatbüffet sowie Suppen - fertige und frisch vor den Augen der Gäste zubereitete Fisch und Fleischgerichte - großes Dessertbüffet mit Kuchen, Mousse, Obst und Käse (sehr lecker), Eis mit oder ohne heiße Früchte (nebst einem Schuß Brandy -den die Bedienung mit einem Augenzwinkern und der Frage "Vitamine?" anbot, sehr lecker) Es war alles reichlich vorhanden, da immerzu nachgelegt wurde. Es gab landestypische und internationale Küche. Alles war sehr sehr frisch, allerdings leider ein wenig ungewürzt und geschmacklos. Es gab aber diverse Öle und Soßen sowie Gewürze mit denen man nachwürzen konnten. Mit Nachwürzung dann auch sehr lecker. Wir haben uns meistens an den wirklich sehr frischen Fisch gehalten, fanden aber das zarte Kalbfleisch auch recht gut. Einige Speisen gab es täglich immer wieder, andere wechselten, so dass wir immer etwas nach unserem Geschmack gefunden haben. Außerdem war ein extra Tresen mit ständig frisch gebackenen Pizzen vorhanden, was vor allem die wenigen sehr jungen Gäste erfreute, wir haben sie nicht probiert, sie sah aber lecker aus. Es gab sämtliche allgemein übliche sprudelnde Softdrinks, Wasser, Saft, Bier und 3 Sorten Wein zu selber zapfen. Beim Wein handelte es sich um einfache, robuste Landweinqualität. Bei den Sprudelgetränken um Markenware. Das Bier haben wir nicht probiert. Nachmittags konnte man sich noch Snacks wie Hamburger, Pommes o.ä. holen. Wir haben nur einmal einen Burger probiert, der wirklich sehr schmackhaft war. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant: Auch hier ging es sehr reinlich zu: Nach jedem Gast wurde die Tischdecke gewechselt. Auch das Buffet wurde ständig gereingt, so dass es immer appetitlich aussah. Gebrauchtes Geschirr wird sofort abgeräumt. Atmosphäre: Leider etwas hektisch und sehr laut. Das Personal ist sehr freundlich und bemüht einen passenden Tisch zu finden. Den asiatischen Abend kann man sich unserer Ansicht nach komplett sparen: In dem kleinen Restaurant, was sich neben dem großen Hauptrestaurant befand, war man bei voller Auslastung wegen räumlicher Enge komplett überfordert. Entweder war der Wein alle, oder die Sushis, oder irgendetwas anderes fehlte. Es gab lange Schlangen und Gedränge. Qualitativ war das ganze eher internationale Küche mit asiatischem Hauch. Wir waren irgendwann so genervt, dass wir zum zweiten Gang ins Hauptrestaurant gewechselt sind. Zum Grillabend haben wir uns dann gar nicht erst angemeldet.
Freundlichkeit des Personals: Die herzliche Freundlichkeit des Personals war kaum zu überbieten. Fremdsprachenkenntnisse: An der Rezeption wurde deutsch gesprochen, das Personal im Restaurant hatte überwiegend Deutschkenntnisse, mit englisch kam man immer zurecht. Zimmerreinigung: Zum Thema Sauberkeit kann man nur sagen: Besser geht's nicht! Auf Wunsch war es möglich an der Rezeption bestimmte Reinigungszeiten für das Zimmer vorzubestellen (damit man z.B. beim Mittagsnickerchen nicht gestört wird). Umgang mit Beschwerden: Können wir nicht beurteilen, da wir uns nicht beschwert haben. Es sei denn man betrachtet die Bitte um Auswechselung einer kaputt gegangenen Glühbirne als Beschwerde: Die Birne (Energiesparbirne) wurde prompt vom Hausmeister ausgewechselt.
Entfernung zum Strand und zum Ort: Zum traumhaften Strand, der um diese Jahreszeit relativ leer war, hat man ca. 5-10 Gehminuten zurückzulegen, wenn man bereit ist lange Treppen zu steigen. Es gibt 2 verschiedene Treppen zum Strand, von denen die näher gelegene auch die längere, aber dafür viel hübschere Holztreppe links vom Hotel Riu Palace ist. Mir hat das trotz Kniegelenksbeschwerden nichts ausgemacht. Für manche älteren Leute oder kleine Kinder (geschweige den Buggys) mögen diese Treppen ein schwer überwindbares Hindernis darstellen. Man hat von der Holztreppe einen sehr schönen Blick. Wer die Treppen vermeiden will, muss durch den Ort zum ortseigenenen Strand von Olhos d'Agua laufen, was ca. 15 Minuten dauert. Über die Treppen dagegen erreicht man den Strand Praia Falesia, der sehr lang und weitläufig ist und zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Der Strand am Ort ist nur klein, hat aber dafür mehr Felsen zum Herumklettern aufzuweisen. Man muss allerdings auf die Gezeiten achten. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe: In fußläufiger Entfernung befinden sich diverse Minimärkte, Restaurants und Souvenirshops. Vieles schließt allerdings ab dem 1. Oktober. Am Ende des kleinen Ortes in ca. 10 Minuten Entfernung befindet sich ein großer Supermarkt, Tankstellen sind auch vorhanden. Ausflugsmöglichkeiten: Hiervon gibt es unendlich viele - im Hotel wurden Bustouren angeboten von denen wir eine durch einige Orte der Felsalgarve bis "Ans Ende der Welt", das Cap Vicente an der südwestlichen Spitze von Europa, gebucht haben. Auch an einem Segelbootsausflug haben wir teilgenommen, der uns gut gefallen hat. Die Preise für diese Ausflüge fanden wir allerdings - vor allem für die Bootstour - unangemessen hoch. In der im Hotel ausliegenden Mappe mit Ausflugsangeboten war eine ganze extra Seite mit Angeboten für Kinder (Aquapark u.ä.) was für uns aber nicht von Interesse war, da wir ohne Kinder unterwegs waren. Man hat auch die Möglichkeit außerhalb des Hotels Ausflüge zu buchen, z.B. am Hafen von Albufeira (ca 8 Km entfernt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote: Es gibt einen Kinderclub dessen Qualität wir aber mangels Nutzung nicht beurteilen können. Außerdem Animation - ein wenig Fußball, ein wenig Volleyball und Tischtennis, ein paar Spielchen am Nachmittag und die abendliche sehr gut besuchte Show, die wir allerdings nur einmal besucht haben, da wir abends redlich müde waren. Besonders gefallen hat uns eine interessante Führung des Chefanimateurs Sascha durch das gesamte Hotel bis aufs Dach und in den Keller, wo wir uns nicht nur von makelloser Sauberkeit auch in den Küchenbereichen überzeugen konnten, sondern unter anderem auch noch einen Blick auf verschiedene Technikräume und die Werkstatt des Hausmeisters werfen konnten. Die Hoteldisco haben wir einmal genutzt. Dort arbeitet der einzige unfreundliche Mensch im Hotel und vermutlich der ganzen Umgebung: Der Barkeeper. Dieser Mann mit einem russischen Vornamen wirkt etrem brummelig und kein wenig Serviceorientiert. Sprachkenntnisse hatte er offensichtlich gar keine. Er brummelte nur und schaute sehr böse, ohne jeglichen Grund. Es befanden sich zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit nur sehr zivilisierte und gutgelaunte Menschen jeglichen Alters in der Disco. Niemand hatte sich daneben benommen. Im Hotel selber gibt es keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, nicht einmal Ansichtskarten. In der näheren Umgebung ist aber alles zu finden. Internetzugang: Das einzige was (außer dem asiatischen Abend) gar nicht gut funktioniert hat, war das Internet. Der Preis war mit 6 € pro Stunde nach unserer Erfahrung zwar durchschnittlich, das Gerät wurde mit Münzeinwurf bedient. Leider bauten sich die einzelnen Seiten aber dermaßen langsam auf und waren dazu noch äußerst instabil, so dass man kaum dazu kam seine E-Mails zu checken und auch noch zu beantworten, geschweige denn mal im Internet nach z.B. der Wettervorhersage zu schauen, ohne ständig Geld nachzuwerfen, was wir als ein wenig ärgerlich empfunden haben. Pool: Die Poolanlage wirkt im Gegensatz zu dem riesigen Hotel optisch etwas klein und beengt, möglicherweise weil keine Gartenanlage vorhanden ist. Es gibt allerdings Grünflächen im Randbereich. Drumherum ist bereits alles bebaut, so dass das Grundstück wohl nicht mehr hergegeben hat. An den Pools waren trotz 90 prozentiger Auslastung stets eine große Anzahl freier Liegen zu finden. Schirme waren auch vorhanden. Das Wasser im Pool wurde nicht beheizt, wir haben es als sehr kalt empfunden. Duschen sowie Toiletten waren genügend vorhanden. Auch am Pool war alles sehr sauber, ständig wurden durch das Personal leere Tassen und Gläser sehr umsichtig und zügig weggeräumt. Strand: Die Strände der näheren Umgebung waren schön sandig und sehr sauber. Teilweise seitlich von Felsen begrenzt. Es befanden sich um diese Jahreszeit kaum noch Liegestuhl- und Schirmanbieter dort, was uns aber nicht gestört hat: Wir haben einen preisgünstigen Sonnenschirm erstanden und uns auf das hoteleigene Strandlaken gelegt. Das Wasser war sauber und klar, aber schon recht kalt, wir sind aber was das angeht eher Liebhaber von Badewannentemperaturen. Angeblich hatte es noch 20 Grad, mir kam es aber kälter vor. Einige Gäste haben sich durchaus getraut zu schwimmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Esther |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |