A-ROSA Sylt Resort

Nachdem wir so viel Unterschiedliches vom neuen A-Rosa Resort gelesen und gehört hatten, fuhren mein Mann und ich für ein verlängertes Wochenende dorthin und ich muss sagen: Ich habe mich lange nicht mehr so gut erholt in derart kurzer Zeit. Es stimmte einfach alles stimmte: Haus, Lage, Spabereich, Essen, Atmosphäre und vor allem die unglaubliche Freundlichkeit der Mitarbeiter. Auf jeden Fall für abends einen Tisch im „La Cucina della Mamma“ reservieren, weil es schnell ausgebucht ist.

Die Einrichtung unserer Suite war sehr schön, Ausstattung im Bad war in Ordnung, allerdings könnte das Luxusresort etwas spendabler mit Wattestäbchen und –pads umgehen. Die sind etwas mager abgezählt, wir musste immer „nachbestellen“. Wir waren erst etwas verwundert, dass die Suite so viel Schränke im Flur hat, wodurch der Flur etwas dunkel wirkte und der Wohnraum kleiner wurde. Während des Aufenthalts hat sich dieser großzügige Stauraum aber als großer Vorteil erwiesen. WLAN-Empfang funktionierte bestens, den Roomservice hatten wir zweimal in Anspruch genommen, er funktionierte flott und einwandfrei.

Das Frühstücksangebot ist sehr abwechslungsreich: Frisches Obst, Müsli, Waffeln, große Auswahl an Fisch, Wurst, Käse, frisch zubereitete Eierspeisen an der offenen Showküche, Finessdrinks, leckeres Brot und Brötchen. Mittags waren wir immer unterwegs, abends war das „Spices“ (asiatisches Essen) unser Favorit. Neben warmen Speisen gab es dort das beste Sushi, das ich je gegessen habe, was an der extrem hohen Qualität der Zutaten lag. Zweimal saßen wir am Tresen, wo der „Sushimeister“ vor den Augen der Gäste die Bestellungen rollt und Ratschläge gibt, wenn man mal nicht weiß, was man bestellen sollte. Sehr angenehm und in jeder Hinsicht empfehlenswert. Für unseren letzten Abend hatten wir einen Tisch im italienischen Restaurant „Cucina della Mamma“ reserviert (Reservierung macht Sinn, es war sehr voll!). Die Einrichtung ist rustikal auf 5-Sterne-Superior-Niveau, also sehr geschmackvolle alte Holztische und Wanddeko, das Essen italienisch und so, wie man es von einem Haus mit diesen Preisen bzw. in dieser Kategorie erwartet. Begeistert hatten uns die Schmorgerichte, andere Gäste am Nebentisch fanden den gebratenen Fisch und die Pasta erstklassig.

Die Mitarbeiter an der Eingangsschranke und vor dem Hoteleingang waren sehr freundlich, beim Check-In lief alles extrem glatt, die Rezeptionistin erklärte uns nicht zu viel und nicht zu wenig. Was den Service beim Frühstück betrifft: Wir wurden jeden Morgen im Eingangsbereich der beiden Restaurants „La Mer“ und „Spices“ begrüßt und zu einem Tisch begleitet – obwohl es, je nach Uhrzeit, manchmal sehr voll war, hatten die Bedienungen alles im Griff, die Tische wurden ständig dezent abgeräumt, eingedeckt, Kaffee nachgeschenkt – es klappte alles wie am Schnürchen. Wir hätten, weil wir eine Suite gebucht hatten, auch im „La Mer“ frühstücken können, was wir aber nicht gemacht hatten, weil wir die Atmosphäre im „Spices“ schöner fanden. Aber das ist Geschmackssache.

Als wir das Gebäude zum ersten Mal sahen, waren wir erst einmal erstaunt in List ein so mondänes, schickes Haus zu sehen, weil der Ort bislang mehr oder weniger „verschlafen“ war. Das Hotel fügt sich sehr schön in die Landschaft ein, es liegt mitten in den Dünen, um das Gebäude herum wurde offenbar viel Strandhafer gepflanzt, wodurch zum Beispiel eine sehr heimelige Atmosphäre auf der Terrasse entsteht. Uns gefällt der ruhige Norden Sylts seit Jahren sehr gut; dieses Mal konnten wir täglich ohne großen Aufwand zu „Gosch“ nach List laufen (10 Minuten Fußweg) oder mit dem Auto kurz zum Ellenbogen fahren (10 Minuten Autofahrt), was ein echter Standortvorteil des Hotels ist. Auf der Rückfahrt nach Hause haben wir die Autofähre von List nach Dänemark genommen, was bequemer war als den Autozug ab Westerland zu nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Kursprogramm war für mich perfekt, weil die Trainerin ihr Handwerk versteht: Die Übungen waren ausgewogen zusammengestellt und bei falschen Bewegungsabläufen gab es immer hilfreiche Verbesserungstipps. Der Trainer beim „Power Plate“ hat ebenfalls sehr auf die korrekte Ausführung der einzelnen Übungen geachtet, weshalb der Trainingseffekt optimal war. Die übrigen Geräte im Fitnessbereich waren sehr gut aufeinander abgestimmt, so dass alle Muskelgruppen trainiert werden konnten. Der Tresen war auch immer mit einer Mitarbeiterin besetzt, die mir Auskunft über Handtücher und Trainingszeiten geben konnte. Der Spa-Bereich wirkt auf den ersten Blick zurückhaltend, sowohl was die Form als auch was die Farben betrifft. Nach kurzer Zeit merkten wir, dass diese „Zurückhaltung“ sich sehr wohltuend auswirkt. Der Innenpool ist rechteckig, weshalb man auch richtige Bahnen schwimmen konnte, das war uns sehr recht. Die Saunen und Dampfbäder sind sehr sauber und vielfältig. Am ersten Tag empfand ich die Musik im türkischen Dampfbad als etwas zu laut, aber sie wurde offenbar runtergefahren, denn während der übrigen Zeit war sie leiser zu hören. Der Außenbereich der Sauna und auch des Poolbereichs ist phantastisch, weil man mitten in den Dünen ist. Eine Anwendung hatte ich nicht.