Abora Buenaventura by Lopesan Hotels

Seit knapp 10 Jahren verbringe ich meinen Urlaub auf Gran Canaria und bis auf eine Außnahme wurde immer das Buenaventura gebucht. Viele der immer noch kommenden Stammkunden (von denen es sehr viele gibt) werden sich noch an die wirklich "harten" Partyzeiten im Hotel erinnern können. Die sind mitlerweile nicht mehr ganz so hart, denn das Hotel scheint einen etwas seriöseren Einruck machen zu wollen. Aber keine Sorge, es ist immer noch genug Partyspaß vorhanden. Damals im Jahr 2000 als Paar zum ersten Mal besucht war die Hölle los. Heute 2010 und als verheirateter Familienvater darf ich behaupten, dass nicht nur ich ruhiger geworden bin sondern auch die Nächte im Buena. Ansonsten ist immer noch alles beim Alten; etwas über 700 Zimmer, eine gute Sauberkeit der Anlage und der Zimmer, sowie Essen bei dem eigentlich für jeden etwas dabei ist. Die Gästestruktur hat sich hineggen etwas gewandelt, damals war der Durchschnitt bei 16-25, heute hingegen 20-35 (zumindest in den Sommermonaten). Gran Canaria ist eine Entdeckung wert, der Minikontinent bietet eigentlich für jeden Urlauber etwas. Daher sollte man die Insel auf eigener Faust erkunden.

Die Zimmer variieren etwas von den Größen, sind aber sehr geräumig. Erstamlig in meiner Buena-Geschichte waren wir 2010 im Erdgeschoss. Zwar hatten wir keine Karkelaken (was einige ja bemängelt haben, aber wohl nicht daran gedacht haben, dass diese Tierchen aufgrund der Temperaturen normal sind und nichts mit unsauberkeit zu tun haben), dafür aber Mücken. Erste Nacht waren es 20 Stiche. Es wird wohl daran liegen, dass über den Schiebetüren im EG Luftschlitze sind die man leider nicht schließen kann. Daher lieber zwei bis drei Etagen höher ein Zimmer buchen. Der Zustand der Möbel ist in Ordnung, wenn auch nicht mehr auf dem neusten Stand. Was den guten Eindruck trübt, sind die zahlreichen Nebenkosten die aufkommen. Fernsehen ist für drei deutsche Sender frei, wer mehr brauch muss zahlen. Kühlschrank kostet 5 Euro/Tag und die Klimaanlage gibts Wochenweise für 60 Euro. An diesen Punkten sollte die Hotelleitung nochmals arbeiten. 2 Euro/Tag für den Safe sind hingegen absolut in Ordnung. Aufgrund der fehlenden Kilmaanlange sind die höhergelegenen Zimmer ebenfalls zu bevorzugen. Und wer wert auf seine Ruhe legt, sollte darauf achten nicht am Animationspool sein Zimmer zu bekommen, sonst wird es laut ;-)

Das Essen ist in den Jahren meiner Besuche schlechter geworden, da gibt es nichts dran zu rütteln. Die Auswahl der Speisen ist weniger und auch die Qualität hat etwas nachgelassen. Auch schade, dass die a la Card Restaurants nicht mehr vorhanden sind und zugunsten eines überteuerten Elektroladens das Zeitliche gesegnet haben. Die Speisen sind an ein internationales Publikum gerichtet mit nur sehr wenigen landestypischen Spezialitäten. Wer lieber die heimischen Köstlichkeiten kosten möchte, sollte ins Landesinnere fahren. Ansonsten ist alles aber sehr sauber, von einigen Gästen abgesehen die sich wie im Schweinstall benehmen. Aufgrund der Größe des Hotels kommt etwas der Kantinencharakter auf, aber genug Essensalternativen rund um das Hotel lassen die Halbpension auch gerne einen Tag ruhen.

Der Service hat sich in all den Jahren nicht geändert. Freundliches Personal versucht es den Gästen möglichst recht zu machen. Egal ob am Empfang, im Restaurant oder Zimmermädchen alle geben sich wirklich Mühe und sind zuvorkommend. Da die Zimmermädchen mit den Gästen nur sehr wenig kontakt haben sprechen diese meist auch nur ihre Landessprache, was aber kein echtes Problem darstellt. Alle die aber in der Öffentlichkeit direkt mit den Gästen komunizieren sprechen gutes Deutsch oder Englisch. Die Anlage wird sehr sauber gehalten und auch die Zimmer werden meist gut gereinigt. Sicherlich ist dies von Zimmermädchen zu Zimmermädchen unterschiedlich, man sollte aber auch bedenken unter welchem Zeitdruck die Frauen stehen, schließlich kann sich der Gast sogar aussuchen, wann sein Zimmer gemacht werden soll. Beschwerden werden an der Rezeption zügig bearbeitet und auch hier wird alles für den Gast getan. Wenn ich einige Kritiken lese, in denen von unfreundlichkeit gesprochen wird, dem sei gesagt: "Wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus".

In einer ruhigen Seitenstraße liegt das Hotel. Hierbei aber immer noch sehr nah zur Partymeile Kasbah. Die Entfernung vom Flughafen liegt bei ca. 30 Minuten. Strand ist in 7-10 Gehminuten zu errichen oder aber der Shuttelbus vom Hotel wird genommen. Alternativ gehts natürlich mit auch mit dem Taxi für wenig Geld. Wie schon angesprochen liegt die Partymeile 5 Minuten entfernt, man merkt aber nichts von dem Lärm dortiger Discotheken. Zahlreiche Supermärkte sind vorhanden, egal ob man nach links zum Netto oder rechts zum Broncemar geht. Preislich liegt alles auf deutschem Niveau (abgesehen von Alkohol und Zigaretten, die sind natürlich viel billiger). Weiterhin befinden sich noch in naher Umgebung zum Kasbah weitere sogenannte Einkaufsmeilen. Hierbei macht vor allem das Yumbo immer noch den besten Eindruck. Das City, die ehemalige Partyhochburg ist mitlerweile ein heruntergekommendes Objekt, bei dem zahlreiche Läden geschlossen haben. Lediglich die Kneipenstraße wäre zu empfehlen. Wer aber richtig einkaufen möchte sollte ins Atlantico oder nach Las Palmas (hier zum CC Siette Palmas) fahren. Dort kaufen auch die Spanier ihre Produkte ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben immer nur den Ruhepool genutzt, leider werden die Liegen aber schon früh belegt. Daher ist es ratsam schon um 8 Uhr einen Platz unterm Schirm zu ergattern. Ansonsten bleibt ja noch der Strand. 2 Liegen und ein Schirm kosten dort vertretbare 7,50 Euro.