Abora Buenaventura by Lopesan Hotels

Große langgezogene Anlage mit 724 Zimmern, deren Balkone immer zum Garten bzw. Pool zeigen. Auf der anderen Seite des Hotels sind die Sport- und Tennisplätze und dahinter Straßen bzw. Autobahnen. Großzügiger Eingangs- und Rezeptionsbereich. Überall sauber und gepflegt. Im Rezeptionsbereich wurden während unseres Aufenthaltes Malerarbeiten durchgeführt, welche den Betrieb nicht beeinträchtigten. Wir hatten den Eindruck, dass sich viel zu viele Menschen im Hotel aufhielten, was sich besonders negativ zu den Essenszeiten auswirkte. Bei den Hotelgästen war während unseres Aufenthaltes alles vertreten, von jung bis alt. Wobei die Älteren bis Alten ganz stark im kommen waren. Von den Sprachen hörten wir am häufigsten Österreichisch, Schweizerisch, Deutsch und Englisch. Die Anlage ist sehr behindertenfreundlich, bis auf die die eng gestellten Tische und den Platzmangel im Speiseraum. Bei Ankunft liegen im Bad zwei kleine Seifen, das wars. Also nehmt Seife und Shampoo von zu Hause mit. Wir waren mit dem Bus in Puerto de Morgan, ein wunderschöner kleiner Hafenort. Diesen können wir empfehlen. Für einen Tag haben wir uns im Hotel Fahrräder ausgeliehen, 5 EUR pro Tag/Rad. Der freundliche Fahrradverleih hat uns sehr gut beraten und auf einer Karte eine schöne Tour eingezeichnet, welche wir auch ohne Probleme ganz gemütlich abgefahren sind. Abends nach dem Abendessen solltet ihr mal in die Kashpa gehen. Dort ist mittendrin ein Platz, auf dem tanzen Einheimische, Touristen udn wohl auch Showtänzer von jung bis alt. Auch wenn ihr nicht tanzen wollt, so macht es Spaß dort zuzuschauen.

Wir hatten vorm Urlaub die Bewertungen anderer Urlauber gelesen und wussten, dass es lautere und leiser Zimmer gab. Um auf Nummer sicher zu gehen, schickten wir und auch unser Reisebüro je ein Fax mit der Bitte nach einem ruhig gelegenem Zimmer mit Nachtschlafgarantie. Da wir Flugverspätung hatten, kamen wir erst gegen 1:00 Uhr nachts an und alles war ruhig. Wir hatten Zimmer Nr. 394, fast am Ende des Hotels gelegen und mit Blick auf Kinderpool und Nachbaranlage. Am nächsten Abend kamen wir gegen 23:00 Uhr ins Zimmer und in den vollen Genuss des Showprogramms der Nachbaranlage, bis ca. 0:00 Uhr, und anschließenden Stühle- und Liegenwegräumarbeiten, so dass vor 0:30 Uhr nicht an Schafen zu denken war. Am nächsten Morgen ging ich zur Rezeption und bat um ein ruhigeres Zimmer, welches wir auch ohne Probleme bekamen. Wir bekamen Zimmer Nr. 440 mit schönem Blick über die Ruhepoolanlage und zum Hoteleingang, und vorallem ruhig! Wir genossen es im November bei milden Temperaturen Abends mit einem Glas Wein auf dem Balkon zu sitzen. Die Zimmer sind geräumig und bieten genug Platz und Stauraum. Die Betten waren hart und wackelig und ächzten bei jeder Bewegung.

Das Essen selber war super, abwechslungsreich und qualitativ sehr gut. Es wurde trotz der vielen Menschen fast nie alle und wurde immer schnell nachgefüllt. Aber das ganze Drumherum ein einziges Chaos. Überall war Schlange stehen angesagt. Erstens am Eingang zum Speisesaal, dort stehen zwei Kassen, eine Ein- und eine Ausgangskasse, an welchen die Plastikkarten durchgezogen wurden. Als wir endlich drin waren, hat sich meine Frau gleich an die Getränkeschlange angestellt und ich habe einen Tisch gesucht. Dann brauchten wir nur noch was zum Essen. Am Salatbuffet gings ja fast ohne Schlange, aber wehe man wollte was warmes, da waren gleich zwei Schlangen. Als wir dann mit dem Essen am Tisch waren, stellten wir fest: kein Besteck. Also nochmal los durchs Gewühle ... zum Nachtisch ein bissl Eis? Erst Schlange stehen! Ähnliches zum Frühstück: am Brotstand Schlange stehen, da lediglich ein Brotmesser für alle. Am Kaffeeautomaten Schlange stehen, Spiegeleier = Schlange stehen, usw. Im Speiseraum sind in der Regel 4er oder 6er Tische viel zu eng zusammengestellt. Wenn hinter mir jemand saß, konnte ich meinen Stuhl nicht mehr weit genug zurückschieben, um aufzustehen. Auch wenn jemand an den Nachbarplätzen am Tisch essen wollte, mussten wir immer Aufstehen, wenn die Leute durch wollten. Wir sind auch mal eine Stunde später zum Abendbrot gegangen, das war genau das gleiche Chaos. Wir haben manchmal gar nichts warmes gegessen und wollten nur schnell wieder aus dem Speisesaal raus. Aber halt! Erst an der Ausgangskasse an der Schlange nochmal anstehen ... Es gab auch eine Außenterrasse mit ein paar 2er und 4er Tischen, die waren aber als erstes besetzt. Meistens von Rauchern, welche den ganzen Abend sitzen blieben.

Welcher Service??? Es gab eigentlich kaum wirklichen Service. Was natürlich Trinkgeld spart. Den Service, den wir in Anspruch nahmen, war an der Rezeption: das Einchecken bei Ankunft morgens 1:00 Uhr ging schnell und reibungslos. Einen Tag später war ich nochmal an der Rezeption wegen Zimmerwechsel. Auch das ging freundlich und unkompliziert, zu meiner Zufriedenheit. Auch an den Bars wurden wir freundlich und korrekt mit alkoholischen Getränken versorgt. Nichtalkoholische Getränke durften wir am Automaten selber holen. Zu den Mahlzeiten gab es auch Service: unser schmutziges Geschirr wurde immer zügig abgeräumt. Die Essenszubereitung betrachte ich mal nicht als Service, dass setze ich voraus. Der Service Zimmerreinigung hielt sich in unserem Fall in Grenzen, da half auch kein Trinkgeld.

Playa del Ingles besteht nur aus Urlauberunterkünften, Shopping, Bars, Restaurants, Diskotheken und anderen Freizeitbelustigungen. Es gibt nichts Sehenswertes. Es gibt eine schöne Strandpromenade, die bis nach St. Augustin geht. Die direkte Umgebung wirkt öde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Animationspoolbereich und einen Ruhepoolbereich. Wir waren meistens am Ruhepool. Da gibt es viele kleine Pools auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Funktionen. Alles sauber und ordentlich. Es gab zwar immer genug Liegen, aber zu wenig Platz dafür, wenn man nicht eng an eng liegen wollte. Die besten Plätze und Sonnenschirme wurden bei zeiten besetzt. Diese leeren, aber mit Handtüchern besetzten Liegen hatten des öfteren Zettel mit dem Hinweis, dass keine Liegen besetzt werden dürfen. Aber das war schon alles, man will ja die Gäste nicht verärgern. Sport und Unterhaltung war überwiegen am Animationspool. Aber auch am Ruhepool ließ sich mal ein Animateur blicken. Sie versorgten Urlauber mit Kreuzworträtsel und Sudoku, machten Rätselspiele, Bingo oder Cocktail- & Sangriamixen. Irgendwas war immer, in ruhiger Atmosphäre. Die Abendshows und Abendunterhalt hat uns persönlich nicht zugesagt. Am besten fanden wir die Tenöre. An den anderen Abenden haben wir die Shows vorzeitig verlassen, da nur laut und nicht wirklich gut.