Abora Buenaventura by Lopesan Hotels

Das Hotel ist an sich eine riesengroße "Bettenburg", die architektonisch nicht viel zu bieten hat. Nichts desto trotz waren wir mit unserem Zimmer und deren Lage recht zufrieden, Richtung Strassenseite/ Garten mit einem minimalen Meerblick (4 Stock Zi. 406). Das Zimmer war recht geräumig, gut ausgestattet (großer Spiegelschrank, Couch, Schreibtisch, Doppelbett mit durchgehender Matraze) auch der Balkon war recht groß und mit Tisch, zwei Stühlen und Handtuchtrockner ausgestattet. Insgesamt ist das Hotel, sowie das Zimmer in einem sehr sauberen Zustand. Zimmerreinigung war tadellos. Für ein 3 Sterne Hotel top ist auch der im Bad befindliche Fön, welcher nicht selbstverständlich ist. Die vorhandenen Pool-Landschaften waren ganz nett, wurden durch uns jedoch nicht genutzt, da das Meer so nah war. Die Handyerreichbarkeit ist stets einwandfrei, es gibt auch genügend Telefonzellen. Unser Preis-Leistungsverhältnis war vollkommen in Ordnung, das Hotel könnte auch vier Sterne verdienen. Wir waren vorher noch nie auf Gran Canaria und dachten, der Monat November wäre Nebensaison, jedoch sind wir eines besseren belehrt worden, da das durchweg sehr warme Klima (zwischen 25-30 Grad) Touristen aus allen Nationen der Welt sich dort zu treffen scheint. FAZIT: Wir suchten im November einen sonniges Klima - und fanden es dort auch. Jedoch die Insel ist nichts für uns, da ausser dem Klima uns dort nichts sonderlich gut gefallen hat.

Neben dem wie oben beschrieben geräumigen und gut ausgestatteten Zimmer, gab es gegen Bezahlung ein Zimmersafe, Kühlschrank, Telefon und zusätzliche deutsche Programme (Sat 1, Kabel 1, WDR waren kostenlos) Wir hatten im Zimmer keine Klimaanlage, wir brauchten auch keine. Im Bad befand sich keine Duschkabine, sondern eine Badewanne mit Vorhang, war aber kein Problem.

So nun zum abenteuerlichen Teil unseres Urlaubes, der Speisesaal. Da es viele Gäste zu bewirten gibt, bekommt jeder eine Essensuhrzeit beim Check-in zugewiesen (entweder von 18.30-19.30, oder 19.30-20.30, oder 20.30-21.30) um das ganze zu entzerren. Es herrscht freie Sitzwahl, was eher wie ein Kampf um den Tisch aussieht, da es nur ein Restaurant "La Guitarra" gibt. Hat man einen freien Tisch ergattert, sollte man ihn schnell durch Besteck, Getränke oder Mitreisende reservieren, da er sonst direkt wieder weg ist. Behilflich sind die kleinen Tischkarten, mit welchen man dem Servicepersonal signalisiert, entweder grün, man ist fertig und der Tisch kann abgeräumt werden oder rot, als Kennzeichnung, dass man noch nicht fertig ist und nur gerade den Platz verlassen hat um "Nachschub" zu holen. Da sind wir beim Thema, bei der Auswahl am Büffet ist man dann einem Slalomlauf ausgeliefert und man muss aufpassen, dass man den Teller mit den Speisen heil an seinen Platz bekommt. Im Speisesaal sind nämlich rüßcksichtslose Rentner mit Scheuklappen unterwegs, die nicht nach rechts und links schauen und nur ihren Blick auf die Nahrung gerichtet haben und scheinbar ihre Außenwelt nicht mehr wahrnehmen. Da wird auch mal direkt am Buffet was in den Mund gesteckt, da man es nicht mehr abwarten kann. Anstellen an der Schlange, Fehlanzeige!!! Da wird einfach mit gierigem Blick zwischenrein gegriffen und sich der Teller vollgeklatscht. Ein weiteres Abenteuer war der Kaffeeautomat, an welchem man heißes Wasser für Tee (sehr zu empfehlen), Milch, Kakao und sogenannter Kaffee abzapfen konnte. Man musste in diesem Gefahrenbereich sehr aufpassen, dass man nicht abgedrängt wurde und sich die heiße Brühe über den Körper ergoß. Brühe ist das Stichwort, als Kaffeejunkies ist man hier falsch, der Kaffee ist definitiv ungenießbar, er schmeckte nach Chlor und Maschinenreiniger. Wir haben es mehrmals an verschiedenen Tagen ausprobiert, es wurde einfach nicht besser. Es ist bewundernswert, wie manche sich diese "Plörre" reinschütten konnten. Vermutlich alles "Feinschmecker". Wenn man Kaffee trinken will, lieber an der Meetingbar neben der Rezeption und dort von einem netten älteren Mann einen richtigen frischaufgebrühten Kaffee bzw. Espresso (1,80 EUR) trinken. Zurück zum Büffet, Morgens gab es neben dem üblichen Toast, Brötchen, Baguette, Gebäck, süße Teilchen auch mal Vollkornbrot. Neben dem üblichen Sortiment gab es noch Müsli, sowie das typische Englischefrühstück. Abends gab es meist mehrere Fleisch -u. Fischsorten und wechselnde Beilagen. landestypische Speisen waren relativ selten und waren mehr auf die Touris abgestimmt. Es gab mal Paella, Tortilla oder Muscheln. Geschmacklich war alles nicht so sehr gewürzt, ist aber Geschmackssache. Alles in allem genießbar und man findet immer etwas was einem schmeckt. Jedoch nach einer Woche sehnt man sich sicher wieder auf andere Geschmackserlebnisse. Tipp für zwischendurch, im angrenzenden Supermarkt mal ein Snack kaufen oder die vertrauten Genüsse der amerikanischen Fastfoodketten genießen, dass geht immer.

Das Personal, sei es vom Zimmermädchen über das Küchenpersonal bis hin zur Rezeption waren alle super nett und stets freundlich. Verständigungsprobleme gab es keine, viele können deutsch oder zumindest englisch. Wie schon erwähnt, Zimmer waren stets sauber. Beschwerden gab es keine. Im Hotel werden gegen Entgelt Thai-Massagen, Tauchkurse und Wäschereiservice angeboten, von uns jedoch nicht in Anspruch genommen.

Das Hotel liegt sehr zentral in Playa del Ingles, alles ist gut zu Fuss erreichbar, sei es zum Strand ca. 10 min (es fährt auch ein kostenloser stündlicher Strandshuttlebus), Supermarkt ca. 3 min, Bushaltestelle ca.5 min (Fahrzeit bis zum Flughafen ca. 30 min) Einkaufscenter Kasbah ca. 5 min, Fast- Foodketten .....etc. Hinter dem Hotel verläuft die GC 500 (Schnellstrasse) so ist man schnell mit dem Mietauto unterwegs. Ich empfehle sich ein Mietauto anzumieten, denn wir hatten uns nach zwei Tagen an dem "Ort" (der nur aus Kneipen und Hotels besteht) satt gesehen und waren um jeden neuen Anreiz der Insel froh. Vor Ort gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten von verschiedenen Anbietern, wurden jedoch nicht von uns genutzt, da wir auf eigene Faust mit dem Mietwagen unterwegs waren. Wer Kneipen+ Partys sucht oder mag, ist genau richtig hier! Die "ruhige" Lage unseres Zimmers, sprich nicht zur Schnellstraße oder zum Animations-/Poolbereich hatte jedoch den Nachteil, dass wir nächtlich, meist gegen 1 Uhr nachts und dann meist nochmals um 6 Uhr durch grölende zumeist alkoholisierte heimkehrende Partygäste aus dem Schlaf gerissen wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab es jede Menge, haben nichts davon benutzt/ mitgemacht! Es gibt einen große Internetecke (Kosten keine Ahnung) Wer am Strand Ruhe sucht, muss sich irgendwo in den Dünen verstecken, am Strand herrscht eine regelrechte Völkerwanderung, die niemals aufhört!